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Morgan Stanley-Analyst 26.10.2022 23:57:00

Tesla-Bulle wird skeptischer und sagt für den Elektroautobauer einen Nachfrageeinbruch voraus

Tesla-Bulle wird skeptischer und sagt für den Elektroautobauer einen Nachfrageeinbruch voraus

Elektrofahrzeuge erfreuen sich aktuell derart grosser Nachfrage, dass Käufer überproportional lange auf ihre bestellten Stromer warten müssen. Auch bei Tesla kann die Zahl der produzierten Fahrzeuge nicht mit der Vielzahl an Bestellungen mithalten. Doch der Wind für Tesla könnte bald drehen, glaubt ein Tesla-Bulle.

• Tesla enttäuscht mit Auslieferungszahlen
• Tesla-Analyst erwartet sinkende Nachfrage
• Kursziel gesenkt

Der Elektroautopionier Tesla hat im dritten Quartal erneut einen neuen Auslieferungsrekord aufgestellt. Doch Marktanalysten und Tesla-Anleger zeigten sich enttäuscht, denn im Konsens hatte man dem Unternehmen mehr zugetraut als die tatsächlich an Kunden übergebenen 343'830 Fahrzeuge. Dass Tesla die hohen Erwartungen nicht erfüllen konnte, lag Unternehmensangaben zufolge unter anderem an Corona-Lockdown-bedingten Produktionsunterbrechungen in der Tesla-Fabrik in Schanghai sowie an Logistikproblemen. Da die Produktionsvolumina weiter anstiegen, werde es zunehmend schwieriger, Fahrzeugtransportkapazitäten zu angemessenen Kosten während der Spitzenlogistikwochen zu sichern, teilte Tesla mit.

Tesla-Bulle wird skeptischer

Adam Jones, Analyst bei Morgan Stanley und ausgewiesener Tesla-Bulle, sieht in dieser Entwicklung Grund genug, seine optimistische Haltung gegenüber dem US-Konzern zumindest zu überdenken. Er senkte seine Lieferprognose für das Gesamtjahr von 1,37 Millionen auf 1,31 Millionen Fahrzeuge, und auch für das Jahr 2023 erwartet der Experte nun einen geringeren Output.

"Wir glauben, dass Faktoren, die die Produktion und Lieferungen von Tesla im 3. Quartal schwächer als erwartet ausfallen lassen haben, sowohl im 4. Quartal als auch im Jahr 2023 weiterhin Gegenwind darstellen könnten", zitiert auf Twitter ein Tesla-Investor aus einer Kundenmitteilung des Experten. "Wir wollten eine grössere Fehlermarge in der Lieferkette sowie zunehmenden Druck durch Währungsgegenwind, Inflation, Anlaufkosten und in geringerem Masse die Zerstörung der Nachfrage berücksichtigen", so Jonas weiter.

Kursziel gesenkt

Der Experte stellt auch die Frage in den Raum, ob die Nachfrage nach Tesla-Fahrzeugen künftig deutlich sinken werde. Dies halte er für "sehr wahrscheinlich" und betonte, dies werde sich voraussichtlich in kürzeren Wartezeiten und Preisrückgängen bemerkbar machen "da sogar EV-Kunden die Auswirkungen der Inflationsmüdigkeit/des Käuferstreiks spüren könnten."

Vor diesem Hintergrund passte Jonas auch sein Preisziel für Tesla von 382 US-Dollar auf 350 US-Dollar an. Im Bullencase, also dem bestmöglichen Fall, kann die Aktie seiner Einschätzung nach bis auf 500 US-Dollar steigen, im schlechtesten Fall (Bearcase) sei ein Absturz bis auf 150 US-Dollar denkbar. Zuvor hatte der Analyst einen Rückgang bis auf maximal 167 US-Dollar in Aussicht gestellt.

Redaktion finanzen.ch


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Bildquelle: Nadezda Murmakova / Shutterstock.com,Scott Olson/Getty Images,Sergio Monti Photography / Shutterstock.com