Rivian Automotive Aktie 114120717 / US76954A1034
Kurse + Charts + Realtime | News + Analysen | Fundamental | Unternehmen | zugeh. Wertpapiere | Aktion | |
---|---|---|---|---|---|---|
Kurs + Chart | Chart (gross) | News + Adhoc | Bilanz/GuV | Termine | Strukturierte Produkte | Portfolio |
Times + Sales | Chartvergleich | Analysen | Schätzungen | Profil | Trading-Depot | Watchlist |
Börsenplätze | Realtime Push | Kursziele | Dividende/GV | |||
Historisch | Analysen |
Sparen vs. Investitionen |
20.09.2024 22:43:00
|
Elon Musk verwundert über VWs Deal mit Rivian: "Wo kriegen die das Geld her"?

Der Wolfsburger Autoriese Volkswagen geriet in den letzten Monaten verstärkt ins Wanken. Kostensenkungen sollen nun dem Autobauer wieder zurück in die Spur zu helfen. Doch wie passt da eine milliardenschwere Investition in Rivian ins Bild, fragt sich Tesla-Chef Elon Musk.
• Umfangreiche Sparmassnahmen und mögliche Werkschliessungen angekündigt
• Musk zweifelt Finanzierung des Rivian-Investments an
Die Lage bei Deutschlands grösstem Automobilkonzern Volkswagen hat sich zuletzt deutlicher zugespitzt. Anfang September erklärte das Unternehmen, dass man im Rahmen der konzerneigenen Bemühungen, Kosten zu sparen, nun auch Werkschliessungen und betriebsbedingte Kündigungen nicht länger ausschliessen könne. Zeitgleich wurde die mit dem Betriebsrat geschlossene Vereinbarung zur Beschäftigungssicherung, in deren Rahmen betriebsbedingte Kündigungen bis 2029 ausgeschlossen waren, aufgekündigt.
Die Führungsebene verwies auf eine notwendige umfassende Restrukturierung des Unternehmens, um die angepeilten Einsparziele zu erreichen.
VWs Konzernchef sieht "ernste Lage"
Insbesondere die Kernmarke macht dem Autobauer dabei offenbar Sorgen, dort sei die Lage so ernst, dass man nicht einfach alles weiterlaufen lassen könne wie bisher, sagte Konzernchef Oliver Blume der "Bild am Sonntag". Konkret verwies er dabei auf den Rückgang der Fahrzeugverkäufe in Europa und die zunehmende Konkurrenz durch neue Wettbewerber aus Asien, die zunehmend auf den VW-Markt drängten. "Der Kuchen ist kleiner geworden und wir haben mehr Gäste am Tisch", erklärte Blume.
Kostensparen aber Milliardeninvestitionen? Musk meldet Zweifel an
Vor dem Hintergrund der massiven Bemühungen von VW, den Gürtel enger zu schnallen und die Kostenbasis deutlich zu reduzieren, steht das angekündigte Milliardeninvestment in den US-Elektroautobauer Rivian besonders unter Beobachtung. Volkswagen hatte Ende Juni vom Kartellamt grünes Licht für seine Einstiegspläne bei den US-Amerikanern erhalten: Zunächst wolle man eine Kooperation in den Bereichen Software, Steuercomputer sowie Netzwerk-Architektur eingehen, bevor in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts dann neue VW-Fahrzeuge auf Basis von Rivians Technologie und Software auf den Markt kommen sollen. Das Projekt lässt sich Volkswagen bis zu fünf Milliarden Dollar kosten.
Während die Pläne für Rivian eine höchst willkommene Geldspritze bedeuten, stellt sich angesichts der jüngst bekannt gewordenen prekären wirtschaftlichen Lage von VW die Frage der Finanzierung. Diese Frage stellt sich auch Tesla-Chef Elon Musk. Auf der Plattform "X" antwortet der Automanager auf den Beitrag eines X-Users, der das VW-Investment in Rivian zum Thema macht und gleichzeitig auf die drohenden Werkschliessungen in Deutschland verweist mit den Worten: "Wo wollen die das Geld hernehmen?"
Where will they get the money?
- Elon Musk (@elonmusk) September 2, 2024
Musk-Rivian-Rivalität schwelt schon länger
Es ist nicht das erste Mal, dass sich Elon Musk zu hämischen Kommentaren über den heimischen Konkurrenten Rivian hinreissen lässt, aber das erste Mal, dass er so offensichtlich die Sparbemühungen von Volkswagen in Zweifel zieht.
Die beiden US-Autobauer haben eine bewegte Vergangenheit. So hatte Tesla im Jahr 2020 Klage gegen Rivian eingereicht, dabei ging es um den Vorwurf, Ex-Tesla-Mitarbeiter hätten geheime Informationen ihres vorherigen Arbeitgebers mit zu Rivian gebracht.
Im Februar 2024 kommentierte Musk dann die Quartalsbilanz von Rivian, die alles andere als überzeugend ausgefallen war. "Ihr Produktdesign ist nicht schlecht, aber die eigentliche Schwierigkeit, ein Autounternehmen zum Laufen zu bringen, besteht darin, eine Massenproduktion mit positivem Cashflow zu erreichen", so der Milliardär auf X. Zudem prophezeite er dem Mitwettbewerber schon in naher Zukunft die Insolvenz. "Bei der derzeitigen Entwicklung sind sie in rund 6 Quartalen bankrott. Vielleicht wird sich dieser Kurs ändern, aber bisher ist das nicht der Fall."
Durch die Kooperation mit Volkswagen könnte Rivian eines der von Musk angesprochenen Probleme, nämlich die Schwierigkeit, Massenmarktproduktion an den Start zu bringen, statt Geld zu verbrennen, angehen. Analysten haben den Deal bereits positiv bewertet, so äusserte sich unlängst Canaccord-Analyst George Gianarikas mit den Worten: Rivian verfüge jetzt wahrscheinlich über das Kapital, um "sich durchzusetzen, operative Spinnweben abzuschütteln und seiner Massenmarktpalette - dem R2/R3 - Leben einzuhauchen; und Grösse zu erreichen."
VW unterdessen löst seinerseits sein Softwareproblem, denn die bislang für die Softwareentwicklung im Hause Volkswagen zuständige Tochter Cariad hat die Erwartungen nicht erfüllt und könnte durch den Deal nun vor dem Aus stehen.
Offen bleibt aber weiterhin die Frage, wie das Milliardeninvestment, von Volkswagen vor dem Hintergrund der massiven Sparbemühungen der Wolfsburger zu rechtfertigen ist.
Redaktion finanzen.ch
Weitere Links:
Nachrichten zu Volkswagen (VW) AG Vz.
13:43 |
VW unterbricht Produktion leichter Nutzfahrzeuge in Hannover für eine Woche (Dow Jones) | |
12:20 |
VW pausiert Nutzfahrzeugproduktion in Hannover (Spiegel Online) | |
16.09.25 |
Minuszeichen in Europa: Euro STOXX 50 beendet die Sitzung mit Verlusten (finanzen.ch) | |
16.09.25 |
Verluste in Europa: Euro STOXX 50 am Dienstagnachmittag in Rot (finanzen.ch) | |
16.09.25 |
Dienstagshandel in Europa: Euro STOXX 50 am Mittag in Rot (finanzen.ch) | |
16.09.25 |
Euro STOXX 50-Handel aktuell: Euro STOXX 50 beginnt Handel mit Verlusten (finanzen.ch) | |
15.09.25 |
Starker Wochentag in Europa: Euro STOXX 50 beendet den Handel im Plus (finanzen.ch) | |
15.09.25 |
Schwacher Handel in Frankfurt: LUS-DAX verbucht nachmittags Abschläge (finanzen.ch) |
Analysen zu Tesla
05.09.25 | Tesla Sell | UBS AG | |
29.07.25 | Tesla Outperform | RBC Capital Markets | |
28.07.25 | Tesla Buy | Deutsche Bank AG | |
28.07.25 | Tesla Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
25.07.25 | Tesla Hold | Jefferies & Company Inc. |
Im BX Morningcall werden folgende Aktien analysiert und erklärt:
✅ Swiss Life Holding
✅ Quanta Services Inc
✅ Parker-hannifin Corp
Pünktlich zum Börsenstart diskutieren Investment-Stratege François Bloch und Börsen-Experte David Kunz oder Olivia Hähnel über ausgewählte Top-Aktienwerte aus dem BX Musterportfolio.
👉🏽 https://bxplus.ch/bx-musterportfolio/
Inside Trading & Investment
Mini-Futures auf SMI
Meistgelesene Nachrichten
Top-Rankings
Börse aktuell - Live Ticker
Fed-Zinsentscheid steht an: SMI rutscht unter 12'000 Punkte -- DAX wenig bewegt -- Asiens Börsen schliessen uneinheitlichDer heimische Aktienmarkt zeigt sich an einem ruhigen Handelstag schwächer. Anleger am deutschen Markt halten sich nach dem Kursrutsch vom Vortag zurück. In Fernost gab es am Mittwoch keine einheitliche Richtung.
finanzen.net News
Datum | Titel |
---|---|
{{ARTIKEL.NEWS.HEAD.DATUM | date : "HH:mm" }}
|
{{ARTIKEL.NEWS.BODY.TITEL}} |