Kurse + Charts + Realtime | News + Analysen | Fundamental | Unternehmen | zugeh. Wertpapiere | Aktion | |
---|---|---|---|---|---|---|
Kurs + Chart | Chart (gross) | News + Adhoc | Bilanz/GuV | Termine | Strukturierte Produkte | Portfolio |
Times + Sales | Chartvergleich | Analysen | Schätzungen | Profil | Trading-Depot | Watchlist |
Börsenplätze | Realtime Push | Kursziele | Dividende/GV | |||
Orderbuch | Analysen | |||||
Historisch |
Hoher Cashbestand |
09.05.2022 22:05:00
|
Darum dürfte Tech-Riese Apple besonders unter der Inflation leiden

Zahlreiche Faktoren haben die Inflation in den vergangenen Monaten immer höher getrieben. Mittlerweile werden derart hohe Raten verzeichnet wie in den letzten Jahrzehnten nicht. Doch nicht nur Verbraucher ächzen unter den hohen Preisen, auch Unternehmen kommt der Trend teuer zu stehen. Warum insbesondere Tim Cooks iKonzern Apple dazu gehört.
• Fed steuert mit Leitzinserhöhungen gegen
• Apples hohe Barmittelreserven fallen der Inflation zum Opfer
Auch wenn die Corona-Pandemie scheinbar in ihren letzten Zügen liegt, sind die Folgen der weltweiten Ausbreitung des Coronavirus noch immer spürbar. So hat die ultralockere Geldpolitik der Zentralbanken zur Abfederung der wirtschaftlichen Folgen der Pandemie, gepaart mit Lieferengpässen und steigenden Energiepreisen zu extrem hohen Inflationsraten geführt. In den USA sind die Verbraucherpreise im März auf ein 40-Jahreshoch gestiegen. Gegenüber dem Vorjahresmonat waren sie um 8,5 Prozent gestiegen, was die höchste Rate seit Dezember 1981 darstellt. Im Februar hatte die Inflationsrate noch bei 7,9 Prozent gelegen. Dabei spielt auch der noch immer andauernde Ukraine-Krieg eine Rolle, schliesslich führt dieser zu weiteren Materialknappheiten sowie in die Höhe schiessenden Energiepreisen.
Fed steuert gegen
Unlängst hat die US-Notenbank Fed auf die hohen Raten reagiert und den Leitzins angehoben, um gegenzusteuern. Dennoch ist es laut Commerzbank-Ökonom Christoph Balz unklar, ob die Inflationsraten so bald wieder sinken werden: "Ob die Inflationsrate im März ihren Gipfel erreicht hat, hängt vor allem von der weiteren Preisentwicklung bei Öl und Benzin ab", erklärte er gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. "Sollte der Ölpreis auf dem jetzigen Niveau von um die 100 Dollar je Barrel Brent verharren und nicht wieder steigen, liegt der Inflationshöhepunkt wohl hinter uns."
Hohe Barmittelreserven angehäuft
Doch nicht nur die Verbraucher leiden unter den steigenden Preisen. Auch für Unternehmen hat die hohe Inflationsrate unangenehme Folgen. Zum einen führen die hohen Preise zu sinkenden Verkäufen und Aufträgen, weil sich weniger Menschen nicht essentielle Produkte leisten können. Auf der anderen Seite haben viele US-Unternehmen in den vergangenen Jahren beachtliche Barreserven aufgebaut, die nun im Zuge der Inflation drastisch an Wert verlieren.
Ein Unternehmen, das in den vergangenen Jahren einen riesigen Geldberg angehäuft hat, ist Tim Cooks iKonzern Apple. Wie die Bilanz für das zweite Quartal des Fiskaljahres 2022 zeigt, welches am 26. März 2022 endete, besass der Smartphone-Hersteller zu dem Zeitpunkt Barmittel und Barmitteläquivalente im Wert von 28,1 Milliarden US-Dollar. Darüber hinaus führt das Unternehmen in der Bilanz marktgängige Wertpapiere im Wert von 23,4 Milliarden US-Dollar auf. Hinzu kommen noch 141,2 Milliarden US-Dollar an langfristigen marktgängigen Wertpapieren, was zusammen eine stattliche Summe von 192,7 Milliarden US-Dollar macht.
Aktienrückkaufprogramm und Dividenden sollen Geldberg verringern
Dabei hat Apple in den vergangenen Quartalen bereits unterschiedliche Massnahmen unternommen, um den gewaltigen Cash-Vorrat zu verringern. So zahlt das Unternehmen seit 2012 Dividenden an seine Aktionäre aus, und kauft seit Jahren eigene Aktien zurück. Auch bei der jüngsten Bilanzvorlage wurde bekanntgegeben, das bestehende Aktienrückkaufprogramm solle um 90 Milliarden US-Dollar erhöht werden.
Sparschwein muss geknackt werden
Dennoch dürfte der iKonzern mit seinen grossen Cashbeständen bei anziehenden Zinsen und einer hohen Inflation Verluste einfahren. Daneben baute sich Apples Portfolio in der Vergangenheit laut Forbes aus Geldmarktfonds, US-Staatsanleihen, Regierungsanleihen, Unternehmensschuldverschreibungen und durch Hypotheken oder anderweitig besicherte Schuldverschreibungen auf. Auch diese dürften unter den gegenwärtigen Marktbedingungen unter Druck geraten. Dabei argumentiert Forbes, dass - selbst wenn das Unternehmen mit seinem Portfolio keine finanziellen Verluste einfährt - die Opportunitätskosten der Barmittelreserven trotzdem dazu führen würden, dass jede etwaige Rendite letztlich von der hohen Inflation wieder aufgefressen würde und somit schlussendlich eine negative Rendite eingefahren würde.
Dabei steht Apple mit diesem Problem bei weitem nicht allein da. Auch andere Tech-Riesen wie Amazon, Microsoft oder die Google-Mutter Alphabet haben grosse Barmittelbestände angehäuft. Wenn sie also durch die Inflation nicht weiter geschröpft werden wollen, ist es Zeit die Sparschweine endgültig zu knacken.
Redaktion finanzen.ch
Weitere Links:
Nachrichten zu Apple Inc.
24.07.25 |
Apple Aktie News: Apple gewinnt am Donnerstagnachmittag an Fahrt (finanzen.ch) | |
23.07.25 |
Gute Stimmung in New York: Dow Jones am Mittag mit grünem Vorzeichen (finanzen.ch) | |
23.07.25 |
Mittwochshandel in New York: Dow Jones legt zum Start des Mittwochshandels zu (finanzen.ch) | |
23.07.25 |
Apple and Google face UK shake-up to mobile platforms (Financial Times) | |
22.07.25 |
Dow Jones 30 Industrial-Titel Apple-Aktie: So viel hätte eine Investition in Apple von vor 5 Jahren abgeworfen (finanzen.ch) | |
21.07.25 |
Dow Jones aktuell: Dow Jones beginnt Montagshandel im Plus (finanzen.ch) | |
21.07.25 |
FirstFT: UK seeks to avoid clash with US over Apple encryption case (Financial Times) | |
21.07.25 |
FirstFT: UK seeks to avoid clash with US over Apple encryption case (Financial Times) |
Analysen zu Apple Inc.
12:58 | Apple Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
24.07.25 | Apple Neutral | UBS AG | |
22.07.25 | Apple Neutral | UBS AG | |
21.07.25 | Apple Neutral | UBS AG | |
08.07.25 | Apple Neutral | UBS AG |
3 Knaller-Aktien 📈im BX Musterportfolio: Quanta Services, Commerzbank & Broadcom mit François Bloch
Im BX Morningcall werden folgende Aktien analysiert und erklärt:
✅ Quanta Services
✅ Commerzbank
✅ Broadcom
Pünktlich zum Börsenstart diskutieren Investment-Stratege François Bloch und Börsen-Experte David Kunz oder Olivia Hähnel über ausgewählte Top-Aktienwerte aus dem BX Musterportfolio.
👉🏽 https://bxplus.ch/bx-musterportfolio/
Inside Trading & Investment
Mini-Futures auf SMI
Inside Fonds
Meistgelesene Nachrichten
Top-Rankings
Börse aktuell - Live Ticker
Mögliche Zolleinigung mit der EU im Blick: SMI mit Verlusten -- DAX schwächer -- US-Börsen ohne große Ausschläge erwartet -- Asiens Börsen geben zum Wochenschluss nachAm heimischen Aktienmarkt geht es am letzten Handelstag der Woche nach unten. Ebenfalls tiefer zeigt sich daneben der deutsche Aktienmarkt. Die US-Börsen dürften sich vor dem Wochenende ohne grosse Ausschläge präsentieren. In Fernost dominierten am Freitag die Verkäufer.
finanzen.net News
Datum | Titel |
---|---|
{{ARTIKEL.NEWS.HEAD.DATUM | date : "HH:mm" }}
|
{{ARTIKEL.NEWS.BODY.TITEL}} |