KI-Bemühungen |
10.03.2024 14:22:00
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Nach Aus für Projekt "Titan": Auf diesen Geschäftsbereich fokussiert sich Apple jetzt stattdessen
Nachdem Apples Elektroauto-Projekt "Titan" nun eingestellt wurde, verstärkt der iKonzern wohl seinen Fokus auf generative KI.
• Verstärkter Fokus auf generative KI
• Grosse Erwartungen an Apple
Aus für Projekt "Titan"
Immer wieder kamen in den vergangenen Jahren verschiedene Gerüchte zu einem Apple-Elektroauto auf. Wie nun jedoch kürzlich bekannt wurde, hat Apple das Projekt mit dem Codenamen "Titan" eingestampft. Wie die deutsche Presseagentur unter Berufung auf Bloomberg berichtet, wurden die Ambitionen für ein hauseigenes selbstfahrendes Elektroauto bereits vor mehr als einem Monat zunächst zurückgeschraubt. Damals wurde aber wohl noch ein Marktstart für 2028 angepeilt. Nun seien die zuletzt etwa 2'000 Mitarbeiter des Projekts von der Ankündigung überrascht worden, dass es ganz vorbei sei.
Bereits in den vergangenen Wochen sei in der Führungsebene von Apple eine endgültige Entscheidung getroffen worden. Schon zuvor wurde bekannt, dass der Apple-Verwaltungsrat von Konzernchef Tim Cook und dem Projektleiter Kevin Lynch Klarheit über die kürzlich vorgenommenen Kursänderungen und die beträchtlichen Ausgaben der Vergangenheit gefordert habe.
Die New York Times berichtet in Berufung auf mit der Sache vertraute Personen, dass der iKonzern in den vergangenen zehn Jahren mehr als zehn Milliarden US-Dollar für das Projekt ausgegeben haben soll. Immer wieder sei das Projekt aufgegeben und dann wieder aufgenommen worden. Gemäß drei informierten Quellen beschäftigte sich das Unternehmen zum Zeitpunkt, als Titan ins Leben gerufen wurde, mit Anfragen seiner führenden Ingenieure bezüglich des nächsten Projekts. Die Entwicklung der Apple Watch war gerade abgeschlossen und zahlreiche Ingenieure waren darauf aus, sich auf ein neues Vorhaben zu stürzen. Um einer möglichen Abwanderung von Ingenieuren zu Tesla entgegenzuwirken, genehmigte Tim Cook das Projekt zumindest teilweise.
Das Scheitern des Autoprojekts verdeutliche laut der New York Times, wie sehr Apple seit dem Tod von Steve Jobs im Jahr 2011 mit der Entwicklung neuer Produkte zu kämpfen habe. Letztendlich scheiterte das Projekt hauptsächlich an den Herausforderungen bei der Entwicklung von Software und Algorithmen für ein autonomes Fahrzeug.
Apple mit neuem Fokus
Wie Yahoo Finance unter Berufung auf Mark Gurman von Bloomberg berichtet, fokussiere sich der Tech-Gigant nun auf ein anderes Projekt. Einige der 2'000 Mitarbeitern, die sich zuvor dem Projekt "Titan" gewidmet haben, sollen dem Experten nach nun in die Abteilung für künstliche Intelligenz des Unternehmens wechseln. Dabei soll Apples generative KI auf den neusten Stand gebracht werden.
Der iKonzern ist eines der größten Unternehmen der Welt, jedoch hat der iPhone-Hersteller mit einem schwächelnden Smartphone-Markt zu kämpfen. Anleger fragen sich deshalb, woher die nächste Wachstumsphase des Unternehmens kommen soll. Abgesehen von einem ganz neu gestalteten iPhone sei deshalb generative KI das einzige Produkt, dass den Verkauf von Geräten sowie Dienstleistungen weiter ankurbeln könnte.
Wie gewohnt, hat sich Apple jedoch über seine Bemühungen in diesem Bereich bislang bedeckt gehalten. CEO Tim Cook hat bisher keine Einblicke in die Art von Fähigkeiten gewährt, die das Unternehmen mit dieser Technologie erforscht, oder ob sie dieses Jahr auf den Markt kommen werden.
Bei der letzten Bilanzvorlage von Apple äußerte sich Cook positiv über die bevorstehenden Präsentationen, bei denen das Unternehmen seine jüngsten Entwicklungen vorstellen werde, so Yahoo Finance. Später betonte er, dass Apple erhebliche Anstrengungen in die Entwicklung generativer KI investiere und im Laufe dieses Jahres innovative Ansätze in diesem Bereich vorstellen werde. Während der vergangenen Unternehmensjahreshauptversammlung betonte der CEO, dass generative KI eine bedeutende Chance für Apple darstelle.
Mehr Infos bei WWDC?
Es ist wahrscheinlich, dass im Rahmen der kommenden WWDC (Worldwide Developers Conference), die normalerweise im Juni stattfindet, mehr über Apples generative KI-Pläne bekannt gegeben wird. Und die Erwartungen an Apple sind groß. "Wir gehen davon aus, dass Apple Anfang Juni auf der WWDC eine Vielzahl neuer Gen-AI-Softwarefunktionen vorstellen wird, was unserer Meinung nach ein Schlüsselereignis ist, das dazu beiträgt, einen iPhone-Upgrade-Zyklus voranzutreiben", schrieb Morgan Stanley-Analyst Erik Woodring laut Yahoo Finance in einer Notiz.
Dan Ives von Wedbush glaubt laut einer Notiz, die Yahoo Finance vorliegt, "Apple wird generative KI in das iPhone 16 integrieren und dies wird den Beginn einer neuen Wachstumsgrenze für die goldene installierte Basis von Cupertino markieren." Darüber hinaus gehe er davon aus, dass die Aufnahme der ehemaligen Fahrzeugingenieure und -entwickler Apples KI-Initiativen in den nächsten 12 bis 18 Monaten beschleunigen könnte.
Redaktion finanzen.ch
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