Tesla Aktie 11448018 / US88160R1014
Kurse + Charts + Realtime | News + Analysen | Fundamental | Unternehmen | zugeh. Wertpapiere | Aktion | |
---|---|---|---|---|---|---|
Kurs + Chart | Chart (gross) | News + Adhoc | Bilanz/GuV | Termine | Strukturierte Produkte | Portfolio |
Times + Sales | Chartvergleich | Analysen | Schätzungen | Profil | Trading-Depot | Watchlist |
Börsenplätze | Realtime Push | Kursziele | Dividende/GV | |||
Orderbuch | Analysen | |||||
Historisch |
"Nicht sicherheitsgeprüft" |
26.05.2019 15:53:00
|
US-Verbraucherorganisation zerreisst Teslas neues Autopiloten-Feature

Die US-amerikanische Verbraucherorganisation hat ein neues Feature des Autopiloten von Tesla genau unter die Lupe genommen. Das Ergebnis dürfte Tesla-Fans nicht gefallen.
Das kann der Tesla-Autopilot
Teslas Spurassistent "Navigate on Autopilot" ist seit 2018 erhältlich und wurde zuletzt im Anfang April durch ein Software-Update aktualisiert, dass den Nutzern, die die Programme "Enhanced Autopilot" oder "Full Self-Driving Capability" erworben haben, kostenlos zur Verfügung gestellt wurde. In der neuesten Version bewarb Tesla, dass der Autopilot auf ausgewählten Strassen automatische Spurwechsel durchführen könne. Dabei kann der Fahrer entscheiden, ob das Fahrzeug die Spurwechsel automatisch tätigen soll, ohne Bestätigung des Fahrers, oder vor jedem Wechsel eine Bestätigung durch den Fahrer vonnöten ist. Möchte er die vollautomatischen Manöver aktivieren, geschieht dies in den Einstellungen des Fahrzeugs am Armaturenbrett. Von Comsumer Reports wurde dieses neue Feature, also das automatische Durchführen von Spurwechseln ohne erneute Bestätigung des Fahrers, getestet.
Jedoch kann der Fahrer das Manöver zu jedem Zeitpunkt durch Bremsen, das Halten des Lenkrads oder das Benutzen des Blinkers abbrechen. Das neue Feature kann über das Menü am Armaturenbrett ausgeschaltet werden, womit die Bestätigungen bei jedem Spurwechsel wieder Voraussetzung werden. In der Ursprungsversion des Fahrassistenten wurden auch schon Spurwechsel als Feature angeboten, jedoch muss dabei noch jedes Manöver manuell vom Fahrer bestätigt werden.
Vernichtendes Urteil
Das neue Feature des Fahrassistenz-Systems soll dem Fahrer dabei ein "nahtloseres" Fahrerlebnis bieten und das Fahren "entspannter, angenehmer und vergnüglicher" machen wie es bei Tesla heisst. Jedoch kam die Organisation zu einem ganz anderen Ergebnis: "Die Aufgabe des Systems besteht darin, dem Fahrer zu helfen. Aber so wie die Technologie angewendet wird, ist das Gegenteil der Fall", so Jake Fisher von Consumer Reports in dem zugehörigen Bericht. "Es [das System] ist unglaublich kurzsichtig. Es scheint nicht auf Brems- oder Blinklichter zu reagieren, es kann nicht antizipieren, was andere Fahrer tun werden und als Folge, muss man dem System ständig einen Schritt voraus sein", so Fisher weiter.
Mehrere Mängel festgestellt
In ihrem Bericht führt die Organisation dabei mehrere Probleme an. So würden die drei rückseitigen Kameras schnell hinter das Auto heranfahrende Fahrzeuge erst sehr spät erkennen. Viel später als dies ein menschlicher Fahrer könnte. In dichtem Verkehr würde das Auto häufig abrupt bremsen, um Abstand zum vorderen Fahrzeug zu schaffen. Auch beim Spurwechsel oder Überholen würde der Autopilot mit dem eingeschalteten Feature nach dem Vorbeifahren zu früh wieder einscheren und so gefährliche Situationen schaffen. Darüber hinaus würde das Fahrassistenz-System mit einigen Manövern gar Strassenverkehrsregeln brechen, die zu einem Strafzettel führen könnten. So hätte der Autopilot mit eingeschaltetem Feature beispielsweise auf einer vierspurigen Strasse Fahrzeuge auf der rechten Seite überholt.
Angesichts dieser verschiedenen Probleme sei es konstant vonnöten gewesen, den Autopiloten von "falschen Entscheidungen" abzuhalten. Dies habe nicht zum Fahrvergnügen oder der Sicherheit beigetragen, sondern im Gegenteil das Fahren anstrengender gemacht. "Dies [das System] ist überhaupt nicht zweckmässig", so Fisher, "Das System zu überwachen ist viel schwieriger als den Spurwechsel selbst durchzuführen. Das System zu benutzen, ist wie ein Kind, das zum ersten Mal am Steuer sitzt, zu kontrollieren. Wie alle Eltern wissen ist es viel einfacher und stressfreier einfach selbst zu fahren".
Tesla hatte in der Vergangenheit immer wieder betont, dass das aktualisierte Fahrassistenz-System, auch wenn es den Namen "Autopilot" trägt, das Auto trotzdem "nicht autonom" mache. Es verfüge zwar über bestimmte Daten, die es durch Sensoren ermitteln würde, trotzdem liege es in der Verantwortung des Fahrers, "die Kontrolle über das Auto jederzeit" zu behalten. Das gelte auch für den Spurwechsel.
"Nicht richtig sicherheitsgeprüft"
Angesichts der Mängel des Autopiloten-Features, die Consumer Reports feststellte, kritisierte Fisher Tesla scharf dafür, "automatisierte Fahrsysteme" zu veröffentlichen, die "nicht richtig sicherheitsgeprüft" seien. "Bevor diese Systeme verkauft werden, sollten Autobauer dazu verpflichtet werden, der Öffentlichkeit bestätigte Beweise für die Sicherheit dieses Systems zu liefern - gestützt von genauen Simulationen, Strassentests, und das Einsetzen von Sicherheitsfahrern unter realitätsnahen Bedingungen", so Fisher in dem abschliessenden Bericht.
Autopilot bei tödlichem Unfall eingeschaltet
Der Bericht erscheint für Tesla zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Erst kürzlich hatte die Ermittlungsbehörde NTSB einen tödlichen Unfall eines Tesla-Autos mit einem Lastwagenanhänger untersucht und dazu einen Unfallbericht veröffentlicht. In diesem wurde festgestellt, dass zehn Sekunden vor dem tödlichen Zusammenstoss der Autopilot durch den Fahrer eingeschaltet wurde. In den acht Sekunden vor dem Unfall sei das Lenkrad nicht berührt worden, was Tesla zufolge darauf schliessen lässt, dass der Fahrer direkt nach Einschalten des Systems die Hände vom Lenkrad genommen habe. Seitdem ist es unmöglich, die Hände länger vom Lenkrad zu nehmen.
Redaktion finanzen.ch
Weitere Links:
Nachrichten zu Tesla
06:01 |
Ausblick: Tesla präsentiert das Zahlenwerk zum abgelaufenen Jahresviertel (finanzen.net) | |
21.10.25 |
Tesla Aktie News: Tesla am Abend auf rotem Terrain (finanzen.ch) | |
21.10.25 |
Tesla Aktie News: Tesla am Dienstagnachmittag mit Kursabschlägen (finanzen.ch) | |
21.10.25 |
S&P 500-Papier Tesla-Aktie: So viel hätte eine Investition in Tesla von vor 3 Jahren abgeworfen (finanzen.ch) | |
20.10.25 |
Tesla-Aktie im Fokus: Warum Elon Musk selbst bei Rückschlägen verdienen könnte (finanzen.ch) | |
20.10.25 |
Tesla dominates UK mega battery market (Financial Times) | |
18.10.25 |
Ohne Musk keine Tesla-Aktie? Vorstand erklärt, warum Elon Musk unverzichtbar ist (finanzen.ch) | |
18.10.25 |
BYD-Aktie im Fokus: Tesla-Konkurrent BYD eröffnet Mega-Werk in Brasilien (finanzen.ch) |
Analysen zu Tesla
09.10.25 | Tesla Outperform | RBC Capital Markets | |
08.10.25 | Tesla Sell | UBS AG | |
03.10.25 | Tesla Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
02.10.25 | Tesla Sell | UBS AG | |
02.10.25 | Tesla Outperform | RBC Capital Markets |
Gold auf Allzeithoch, Dollar unter Druck: Kippt jetzt der KI-Hype?
Gold auf Allzeithoch, US-Dollar unter Druck, KI-Hype, US-Schuldenkrise, Stagflation, Zinswende, Government Shutdown, steigende Anleiherenditen, Europa in der Zinsfalle (Frankreich, UK), Japan hebt Leitzinsen an, Immobilien- & Aktienblase in den USA, Notenbanken kaufen Gold.
Im Interview analysiert Marco Ludescher (Dr. Blumer & Partner Vermögensverwaltung Zürich) die Lage an den Kapitalmärkten. Olivia Hähnel (BX Swiss) hakt nach: Was bedeutet die Goldrally für Anleger? Kippt der KI-Hype? Wie wirken Schulden, Inflation und Zinspolitik auf Aktien, Anleihen und Immobilien?
Überblick:
– Gold & Währungen: Rekord-Gold vs. schwacher US-Dollar (DXY).
– Makro & Zinsen: Zinswende der Notenbanken vs. steigende Marktrenditen; Stagflations-Risiko.
– USA-Fokus: Defizite, Shutdown, Konsumdruck, Immobilienmarkt, Tech-Bewertungen.
– Europa: Frankreich & UK unter Druck; Emissionen, Hypotheken, Unternehmenslage.
– Japan: Ende der Ultra-Niedrigzinsen? YCC-Folgen für Yen & Renditen.
– KI & Tech: Investitionswelle (Nvidia, OpenAI, Oracle, CoreWeave, Meta, Amazon) – Chance oder KI-Blase?
– Takeaways: Rolle von Edelmetall-Produzenten, Diversifikation, schrittweises Vorgehen.
👉🏽 Jetzt auch auf BXplus anmelden und von exklusiven Inhalten rund um Investment & Trading profitieren!
Inside Trading & Investment
Mini-Futures auf SMI
Inside Fonds
Meistgelesene Nachrichten
Top-Rankings
Börse aktuell - Live Ticker
Hoffnung im Handelskonflikt: Dow schlussendlich fester -- SMI schliesst wenig bewegt -- DAX letztlich höher -- Börsen in Asien beenden Handel mit GewinnenAm heimischem Aktienmarkt zeigten sich am Dienstag letztlich nur marginale Verluste. Der deutsche Aktienmarkt kämpfte sich unterdessen in die Gewinnzone zurück. Die US-Börsen notierten uneins. In Fernost dominierten am Dienstag die Käufer.