NVIDIA Aktie 994529 / US67066G1040
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29.11.2025 23:01:00
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UBS bleibt bullish: KI-Rally bei NVIDIA-Aktie laut Analysten weit entfernt vom Höhepunkt
Die jüngste Schwächephase bei Techaktien hat Sorgen um eine Blase im KI-Sektor genährt. Die Experten der UBS schliessen sich der Riege der Pessimisten allerdings nicht an.
• Analysten sehen keine Dotcom-ähnliche Blase
• NVIDIA bleibt laut UBS ein Treiber des KI-Booms
Technologieaktien haben jüngst starke Turbulenzen - insbesondere bedingt durch die Sorge, der KI-Boom, der die internationalen Finanzmärkte seit geraumer Zeit antreibt, könnte abflauen. Dass Branchenprimus NVIDIA mit seinen Zahlen zum dritten Quartal einmal mehr die ohnehin hohen Markterwartungen schlagen konnte, sorgte bei Anlegern und Beobachtern gleichermassen für Erleichterung. Die Experten der Schweizer Grossbank UBS sehen aber auch ungeachtet der starken Zahlen von NVIDIA anhaltendes Wachstum für den KI-Sektor voraus und sehen weiteren Rückenwind für die KI-Rally.
UBS: KI-Rally erst am Anfang
Wie die UBS in einem KI-Ausblick mitteilte, rechnet das Finanzhaus damit, dass die weltweiten Ausgaben für KI Capex im Jahr 2025 bei rund 423 Milliarden US-Dollar liegen werden - und bereits 2026 auf 571 Milliarden US-Dollar steigen könnten. Noch langfristiger peilt die Grossbank bis 2030 ein jährliches Investitionsvolumen von 1,3 Billionen US-Dollar an, womit sich pro Jahr ein Wachstum um 25 Prozent ergeben würde. Was einige Experten für eine überaus ambitionierte Schätzung halten könnten, ist für die UBS aber unter Umständen noch ein verhaltener Ausblick: "Angesichts der Tatsache, dass die Investitionsschätzungen in den letzten Jahren übertroffen wurden und die Nachfrage nach Rechenleistung mit zunehmender Komplexität der KI-Aufgaben weiter steigen könnte, könnten sich unsere Prognosen letztendlich als konservativ erweisen", schreiben die Experten in ihrem Beitrag.
Keine Sorge um Dotcom 2.0
Ein zentraler Pfeiler ihrer Zuversicht: Die führenden Technologieunternehmen, die sogenannten Megacaps, finanzieren das meiste dieser Welle nicht aus Schulden, sondern aus starken operativen Cashflows. Zwar greifen einige auf Anleihen zurück, doch die UBS wertet das primär als strategische Entscheidung - nicht als Zeichen finanzieller Schwäche. Anders als in der Dotcom-Ära, so die Analysten, seien heutige KI-Deals klar geregelt, transparenter und nicht im Umfang riskanter Vendor-Finanzierungen.
Konkret nehmen die Experten auf den KI-Riesen NVIDIA Bezug: "Obwohl NVIDIAs jüngste Partnerschaften mit den in der Dotcom-Ära üblichen Lieferantenfinanzierungspraktiken verglichen wurden, unterliegen die heutigen Verträge strengen Offenlegungspflichten und verbesserten Rechnungslegungsstandards. Auch das Volumen der Lieferantenfinanzierung ist deutlich zurückgegangen. Nach dem jüngsten Vertrag mit Anthropic schätzen wir, dass NVIDIAs jüngste Kooperationen nur 10 % des prognostizierten Vorsteuergewinns für 2026 ausmachen - deutlich unter den über 120 %, die Ende der 1990er-Jahre beobachtet wurden", fassen die UBS-Analysten zusammen.
KI bringt Einnahmen
Was die UBS ausserdem optimistisch stimmt, ist die zunehmende Monetarisierung von KI. Obwohl die Einnahmen aktuell noch hinter den Investitionen herhinken, erkennt die Bank konkrete Fortschritte: Cloud-Plattformen melden wachsende Umsätze, und Unternehmen berichten von echten Zeitersparnissen im Arbeitsalltag dank KI. Diese Produktivitätsgewinne unterstreichen für die UBS, dass KI nicht nur ein Technologietrend ist - sondern nachhaltiger wirtschaftlicher Nutzen entsteht.
Vor diesem Hintergrund warnt die UBS davor, die aktuelle Schwächephase als Blase abzutun. Vielmehr empfehlen die Experten eine differenzierte Strategie: Anleger sollten nicht auf einzelne Überflieger wie NVIDIA setzen, sondern breit in KI Themen investieren. Nur so lasse sich langfristig von der bevorstehenden nächsten Runde der KI-Durchdringung profitieren.
Kurz gesagt: Der Hype um NVIDIA mag momentan schwanken - für die UBS steht aber fest: Die KI-Rally hat noch lange nicht ihr Ende erreicht. Nach den starken NVIDIA-Zahlen könnten einige Anleger sich dieser Einschätzung anschliessen.
Redaktion finanzen.ch
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