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Elefantenhochzeit 04.05.2023 03:27:40

UBS-Chef Sergio Ermotti setzt bei Veränderungen in der Konzernleitung der UBS auf langjährige Vertraute

UBS-Chef Sergio Ermotti setzt bei Veränderungen in der Konzernleitung der UBS auf langjährige Vertraute

Der UBS steht mit der Übernahme der in Schieflage geratenen Rivalin Credit Suisse eine Mammutaufgabe bevor, der sich der erst vor Kurzem zurückgekehrte UBS-CEO Sergio Ermotti nun stellen muss. Bei der Bewältigung dieser Herkulesaufgabe setzt der Banker auf alte Bekannte.

• UBS-Chef Sergio Ermotti soll Fusion über die Bühne bringen
• Tom Naratil soll wohl als CFO zurückkehren
• Zahlreiche weitere Personalien noch ungewiss

Seit der angekündigten Rettung der Credit Suisse durch die Schweizer Konkurrentin UBS hat sich der Wirbel um die Elefantenhochzeit wieder etwas gelegt. Dabei geht es nun um die konkrete Frage, wie diese Mammutaufgabe bewerkstelligt werden soll. Dieser Frage muss sich nun einmal mehr der zurückgekehrte UBS-CEO Sergio Ermotti stellen, der die Schweizer Bank in der Vergangenheit bereits neun Jahre geleitet hatte, bevor er durch den nun zurückgetretenen Chef Ralph Hamers ersetzt wurde.

Ermotti soll es nun also richten, ihm wurde von dem Verwaltungsrat unter Führung von Präsident Colm Kelleher bescheinigt, der "bessere Pilot für die nächste Reise der UBS" zu sein. Eine Entscheidung, die auch am Markt begrüsst wurde. So kommentierte ZKB-Analyst gemäss der AWP: "Mit Ermotti holt die UBS einen ausgewiesenen Kenner der Bank und einen effektiven Vollstrecker für die erfolgreiche Fusion der beiden Banken an Bord."

Rückkehr von Tom Naratil?

Nun steht die knifflige Entscheidung an, wer den neuen UBS-Chef bei seiner Herkulesaufgabe unterstützen soll - denn ein Scheitern der so wichtigen Fusion ist keine Option. Aus diesem Grund hatte Ermotti verkündet, zunächst keine überstürzten Entscheidungen treffen zu wollen. Mittlerweile scheint sich der UBS-Chef jedoch Gedanken gemacht zu haben, welche Top-Manager ihm in der Konzernleitung zur Hand gehen sollen. Deutlich wird dabei, dass er vor allem auf alte Bekannte und Vertraute zurückgreifen möchte. So berichtet die "NZZ am Sonntag", dass bereits mehrere Quellen bestätigt hätten, dass der ehemalige UBS-Banker Tom Naratil zu der Schweizer Bank zurückkehren soll. Dem langjährigen UBS-Manager, der das Finanzinstitut erst Ende 2022 verliess, soll das gewichtige Amt des Finanzchefs übertragen werden. Daneben sei auch geplant, Naratil mit der Integration der Credit Suisse zu beauftragen. Schon in der Vergangenheit war der Amerikaner CFO der UBS gewesen, seine letzte Position bei der Kreditanstalt war die des Co-Präsidenten der globalen Vermögensverwaltung. Wie "NZZ am Sonntag" unter Berufung auf Informationen eines Insiders berichtet, sei Naratil im letzten Jahr auch nur gegangen, weil er sich mit dem damaligen CEO Hamers nicht verstanden und mit dessen Strategie gehadert hätte.

Andere alte Bekannte

Mit dem 62-Jährigen holt sich Ermotti also einen langjährigen Vertrauten mit ins Boot. Doch das ist nicht das einzige bekannte Gesicht, dass den CEO unterstützen soll. So vermutet das Nachrichtenportal, dass auch der bisherige Chef des Global Wealth Managements, Iqbal Khan, dem Unternehmen in dieser Position erhalten bleiben dürfte. Ein Bonus wäre hier, dass Naratil und Khan schon in der Vergangenheit eng zusammengearbeitet hatten, als sie sich den Bereich der globalen Vermögensverwaltung als Co-Präsidenten teilten. Ein weiterer Vorteil dürfte ausserdem darin bestehen, dass Khan vor seiner Tätigkeit bei der UBS lange das Wealth-Geschäft der nun einverleibten Credit Suisse geleitet hatte.

Auch andere bisherige Mitglieder der Konzernleitung werden ihre Posten wohl behalten dürfen, etwa die derzeitige Chefin von Personal & Corporate Banking sowie der UBS Schweiz, Sabine Keller-Busse, die schon seit 2016 in der Konzernleitung mitwirkt. Daneben vermutet die "NZZ am Sonntag", dass Markus Ronner, seinerseits Verantwortlicher des Bereichs Compliance und Governance, seinen Posten behalten wird. Er ist bereits seit 2018 Mitglied der Konzernleitung und gilt laut der Zeitung als langjähriger Vertrauter Ermottis.

Fest steht bereits, dass der bisherige Risikochef Christian Bluhm weiterhin Teil der Konzernleitung bleiben wird. Eigentlich hatte Bluhm vorgehabt, der Bank den Rücken zu kehren, um sich der Selbstständigkeit als Fotograf zu widmen. Dieses Projekt wird der 53-Jährige nun jedoch auf einen späteren Zeitpunkt verschieben müssen. Dass der Chef der Investmentbank UBS, Robert Karofsky, Ermotti auch unterstützen wird, gilt ebenfalls als ausgemachte Sache. Unklar ist, ob er zusätzlich auch die Rolle des Chefs für die UBS Americas übernehmen wird, die aktuell von Naureen Hassan geleitet wird. Diese dürfte damit aus der Konzernleitung ausscheiden.

Als weitgehend sicher gilt ausserdem, dass UBS Asien-Chef Edmund Koh weiter dabei bleiben dürfte. Mit leichter Unsicherheit sei die Position Suni Harford als Chefin der institutionellen Vermögensverwaltung der UBS zu sehen, da man noch nicht wisse, ob sie ihren Posten innerhalb der neuen UBS behalten wolle. Dass Technologiechef Mike Dargan Ermotti in der Konzernleitung erhalten bleibt, gilt hingegen als ausgemachte Sache.

Einige Fragezeichen

Neben diesen mehr oder weniger sicheren Vermutungen, gibt es auch noch einige ganz grosse Fragezeichen. So zum Beispiel, wer die Rechtsfragen bei der fusionierten Bank übernehmen soll. Im Rennen ist die bisherige Rechtschefin Barbara Levi, die zwar menschlich und fachlich überzeugen soll, der jedoch ihre fehlenden Deutsch-Kenntnisse zum Verhängnis werden könnten, schreibt die "NZZ am Sonntag". Darüber hinaus spreche gegen die Italienerin, dass sie noch neu in der Bankenbranche sei. Ein möglicher anderer Kandidat sei der jetzige Rechtschef der Credit Suisse, Markus Diethelm. In jedem Fall dürften auf die Führungsperson der Rechtsabteilung schwierige Zeiten zukommen, da zahlreiche Parteien bereits Klagen gegen die Zwangsfusion beziehungsweise die damit verbundenen Umstände angekündigt haben.

Als weitere mögliche Personalie wird der Chef der Credit Suisse Schweiz, André Helfenstein, gehandelt. Diesem solle gleich eine besonders wichtige Aufgabe zu Teil werden. So will die "NZZ am Sonntag" erfahren haben, dass der Schweiz-Teil ausgegliedert werden soll, auch wenn das letzte Wort in dieser Entscheidung offenbar noch nicht gesprochen wurde. Sollte es jedoch wirkliche eine Ausgliederung geben, wird Helfenstein hier als Chef gehandelt. Für die UBS soll dies auch eine Möglichkeit sein, den Top-Manager zu halten, da ein Abgang vermieden werden wolle.

Redaktion finanzen.ch

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