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Pharma-Krise |
20.08.2025 17:52:00
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Novo Nordisk-Aktie schwächer: Einstellungsstopp in bestimmten Bereichen und Umsatzrückgang

Die Novo Nordisk-Aktie gerät erneut ins Wanken: Der dänische Pharmakonzern verhängt einen Einstellungsstopp in bestimmten Bereichen.
• Wettbewerb und Preisdruck belasten
• Novo Nordisk-Aktie im Abwärtstaumel
Die Aktie von Novo Nordisk befindet sich an der Heimatbörse in Dänemark seit Wochen im Korrekturmodus. Nachdem der Konzern im Juli seine Umsatz- und Gewinnprognose senken musste und der Börsenwert innerhalb weniger Tage massiv schrumpfte, sorgt jetzt ein Einstellungsstopp in bestimmten Bereichen für erneute Verunsicherung.
Novo Nordisk verhängt Einstellungsstopp in bestimmten Bereichen
Novo Nordisk schnallt den Gürtel enger. Der für seine Abnehm-Medikamente bekannte dänische Pharmakonzern teilte mit, einen Einstellungsstopp in bestimmten Bereichen verhängt zu haben. Eine Sprecherin sagte, es geht dabei um Bereiche, die unkritisch sind für das Geschäft. Der Konzern beschäftigte Stand Ende Juni 78.000 Mitarbeiter. In Bereichen wie Produktion, Vertrieb, klinische Entwicklung und Finanzen wird laut Webseite weiterhin eingestellt.
Hintergrund ist der zunehmende Druck auf die Gewinnmargen, während Umsatzwachstum und Nachfrage bei dem einstigen Blockbuster-Medikament Wegovy stagnieren.
Novo Nordisk leidet unter Wettbewerbsdruck
Analysten verweisen darauf, dass insbesondere der US-Markt problematisch ist: Dort drängen Nachahmerpräparate in den Markt, die Apotheken wegen Lieferengpässen legal herstellen dürfen. Zugleich gewinnt der US-Konkurrent Eli Lilly mit seinem Präparat Zepbound Marktanteile.
Kürzlich hat Maziar Mike Doustdar als CEO das Zepter übernommen, kurz nachdem der Konzern zum zweiten Mal seinen Ausblick für das Gesamtjahr gesenkt hatte. Verwaltungsratschef Helge Lund hatte dem neuen CEO eine höhere Effizienz als eine seiner Prioritäten mit auf den Weg gegeben.
Der neue Novo Nordisk-CEO hatte bereits Anfang August angedeutet, dass auch Stellenstreichungen in Betracht gezogen werden könnten. In der Folge hat Novo bereits acht Forschungsprojekte eingestellt und sucht Kostensenkungen in nahezu allen Geschäftseinheiten.
Aktie weiter unter Druck
Während die Aktie nach der Gewinnwarnung bereits rund 30 Prozent verloren hat, bleibt der Trend schwach. Einige Anleger befürchten, dass der Einstellungsstopp nur der erste Schritt in einem breiteren Sparprogramm ist. Positive Impulse sehen Marktbeobachter erst dann, wenn entweder neue Wachstumsfelder klar kommuniziert werden oder der Preisdruck im US-Markt nachlässt.
So zeigte das Papier auch am Mittwoch Schwäche: Im Tagestief ging es bis auf 342,85 Dänische Kronen runter. Letztlich notierte es noch 0,70 Prozent tiefer bei 345,60 Dänischen Kronen.
Redaktion finanzen.ch / DOW JONES