RENK Aktie 129870173 / DE000RENK730
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| Rüstungswerte unter Druck |
10.06.2025 20:10:00
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Rüstungsaktien unter Druck: Gewinnmitnahmen belasten RENK, HENSOLDT und Rheinmetall weiter
Die Aktien der deutschen Rüstungskonzerne Rheinmetall, RENK und HENSOLDT befinden sich auch am Dienstag weiter im Rückwärtsgang - ohne konkrete Nachrichtenlage.
• Gewinnmitnahmen bereits seit mehreren Tagen in Folge
• Keine konkreten nachrichtlichen Auslöser
Am Dienstag setzten sich die Kursverluste bei den deutschen Rüstungswerten fort. So verlor die Rheinmetall-Aktie am Dienstag im XETRA-Handel letztlich 5,8 Prozent auf 1.671,50 Euro. Papiere von HENSOLDT büssten derweil 6,11 Prozent auf 90,70 Euro ein. Noch stärker betroffen waren jedoch die Anteilsscheine von RENK: Sie sackten via XETRA schlussendlich um 11,74 Prozent auf 68,26 Euro ab.
Damit gehen die Gewinnmitnahmen im Rüstungssektor weiter, nachdem Anleger bereits am vergangenen Freitag und an Pfingstmontag bei den deutschen Rüstungswerten Kasse gemacht hatten.
Gewinnmitnahmen nach Allzeithochs
Die Kursrückgänge bei Rheinmetall und Co. erfolgen dabei ohne konkrete Nachrichten. Vielmehr sehen Marktbeobachter die aktuellen Verluste als Konsolidierung nach einer monatelangen Aufwärtsbewegung. "Die positiven Impulse sind nun eingepreist", sagte ein Marktteilnehmer gegenüber Dow Jones Newswires. Eine längere Konsolidierungsphase sollte nicht überraschen.
Tatsächlich haben sich die Rüstungswerte inzwischen wieder spürbar von ihren jüngsten Rekordständen entfernt. So hatte Rheinmetall am 2. Juni ein Allzeithoch bei 1.944 Euro erreicht, RENK folgte am 4. Juni mit 85,96 Euro und HENSOLDT markierte am 5. Juni mit 108,90 Euro seinen bisherigen Höchststand. Seitdem kam es jedoch zu spürbaren Rücksetzern - und aus der Rally wird nun zunehmend eine Korrektur.
Analysten mit gemischten Einschätzungen für Rheinmetall, RENK und HENSOLDT
Die Stimmung gegenüber Rüstung sei gegenwärtig durchwachsen, schrieben RBC-Analysten laut "dpa-AFX" am Dienstag. Dabei verwiesen sie auf Unsicherheiten mit Blick auf Verteidigungsbudgets.
Auch Jefferies-Analystin Chloe Lemarie schrieb bereits am 5. Juni, dass Aussagen des neuen Nato-Generalsekretärs Mark Rutte über die langfristige US-Präsenz in Europa "als leicht negativ für den europäischen Rüstungssektor angesehen werden" könnten. Gleichzeitig betonte sie jedoch, dass der Bedarf an souveräner europäischer Verteidigung weiterhin erheblich sei.
Optimistischer zeigte sich hingegen David Perry von JPMorgan in seiner jüngsten Analyse vom 2. Juni. Er sieht die Branche weiterhin klar im Aufwind. Dabei prognostizierte er für Rheinmetall, RENK und HENSOLDT in den kommenden fünf Jahren eine "ausserordentlich starke Entwicklung bei Umsatz, Margen und Barmittelzuflüssen". Bis 2030 sei demnach etwa die Hälfte des deutschen Aufrüstungszyklus abgeschlossen.
Redaktion finanzen.ch
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