ABB Aktie 1222171 / CH0012221716
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08.10.2025 18:02:00
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ABB-Aktiengewinne schrumpfen nach Rekordhoch: SoftBank kauft Robotikgeschäft von ABB - kein Börsengang
ABB bringt das Geschäft mit Robotern nicht wie geplant an die Börse, sondern verkauft es.
Der Vertrag zwischen ABB und Softbank bewertet das Robotik-Geschäft mit 5,375 Milliarden US-Dollar. Daraus wird ein nicht-operativer Buchgewinn vor Steuern von rund 2,4 Milliarden US-Dollar und ein Barerlös nach Transaktionskosten von rund 5,3 Milliarden erwartet, wie ABB am Mittwoch mitteilte.
Spin-off-Idee fallengelassen
Die ursprüngliche Idee eines Spin-offs des Geschäfts als eigenständig kotiertes Unternehmen wird damit nicht weiterverfolgt. "Verwaltungsrat und Konzernleitung haben Softbanks Angebot sorgfältig geprüft und dem ursprünglich geplanten Spin-off gegenübergestellt", lässt sich VR-Präsident Peter Voser in der Mitteilung zitieren.
Das Angebot widerspiegle die langfristigen Stärken des Robotikgeschäfts, und der Verkauf werde unmittelbar Wert für die Aktionäre von ABB schaffen, so Voser. Der Verkaufserlös soll gemäss den bestehenden Grundsätzen für die Kapitalallokation verwendet werden. Die Transaktion soll Mitte bis Ende 2026 abgeschlossen werden.
ABB und Softbank sehen die Welt vor einer neuen Ära KI-basierter Robotik. Deshalb sei Softbank für die Zukunft der geeignete Besitzer für das Geschäft von ABB. ABB Robotics soll demnach von der Kombination der eigenen Technologie mit Softbanks Fähigkeiten im Bereich KI profitieren.
Die im Zuge der Devestition erwarteten Separationskosten liegen bei rund 200 Millionen US-Dollar, wovon die Hälfte bereits im Ausblick 2025 enthalten ist. Die "aktuell beste Schätzung" des mit der Transaktion verbundenen Steuergeldabflusses in Bar in Bezug auf den lokalen Business Carve-out liegt im Bereich von 400 bis 500 Millionen US-Dollar.
ABB verkleinert Struktur auf drei Einheiten
Vor dem Hintergrund der Vereinbarung wird ABB die Berichtsstruktur anpassen und zu drei Geschäftsbereichen übergehen. Bereits ab dem vierten Quartal 2025 wird die Robotics-Division als "nichtfortgeführte Aktivitäten" ausgewiesen.
Gleichzeitig wird die Division Machine Automation, die heute zusammen mit der Robotics-Division den Geschäftsbereich Robotik & Fertigungsautomation bildet, Teil des Geschäftsbereichs Prozessautomation.
Im Zusammenhang mit der geplanten Veräusserung der Division wird Sami Atiya als Leiter des Geschäftsbereichs Robotik & Fertigungsautomation zum Jahresende 2025 aus der Konzernleitung ausscheiden und ABB verlassen. Er wird beim Verkauf der Robotics-Division als strategischer Berater 2026 den Auslöse-Prozess begleiten.
ABB Robotics beschäftigte zuletzt rund 7000 Mitarbeitende und erzielte 2024 einen Umsatz von 2,3 Milliarden US-Dollar. Dies entsprach in etwa 7 Prozent des gesamten Konzernumsatzes von ABB.
ABB-Aktie mit neuem Allzeithoch
Die Aktien von ABB legen am Mittwoch zu und schaffen es erstmals über die Marke von 60 CHF. Schlussendlich war an der SIX noch ein Plus von 0,82 Prozent auf 58,94 CHF zu sehen.
Die Aktie hat allerdings bereits beim starken Anstieg im September stetig neue Allzeithochs markiert, womit das weitere Aufwärtspotential nach oben etwas beschränkt sein dürfte. Immerhin hat der Titel in der Eröffnung erstmals die Grenze von 60 Franken überschritten. Seit Jahresbeginn resultiert ein Plus von rund 20 Prozent.
Experten überzeugt
ABB hat am Morgen angekündigt, dass die Division Robotics für einen Unternehmenswert von knapp 5,4 Milliarden US-Dollar an die japanische Softbank veräussert werde. Ursprünglich war ein Spin-off für das Geschäft geplant mit einer separaten Kotierung an der Börse.
Dies sei eine "äusserst positive Überraschung", heisst es etwa in einer Einschätzung der ZKB. Die Bank hatte mit einem separaten Listing gerechnet und dabei eine Bewertung von weniger als 4 Milliarden Dollar erwartet. Oddo BHF bezeichnet den Verkaufspreis zumindest als "solid".
Auch die Bank Vontobel sieht den Transaktionswert klar über den eigenen und auch den Markterwartungen. Der Grossteil des Erlöses dürfte gemäss der Einschätzung der Bank über Aktienrückkäufe an die Aktionäre zurückfliessen. Die Priorität für Akquisitionen dürfte gemäss Vontobel nach dieser Devestition aber gestiegen sein.
Als weiteren erfreulichen Punkt erachtet die ZKB den Umstand, dass sich ABB künftig als fokussierter Anbieter in wachstumsstarken und margenstärkeren Segmenten positionieren könne. Dies dürfte dem Unternehmen zugutekommen.
Softbank soll der bessere Besitzer sein
Das Angebot widerspiegle die langfristigen Stärken des Robotikgeschäfts, und der Verkauf werde unmittelbar Wert für die Aktionäre von ABB schaffen, so Voser. ABB und Softbank sehen die Welt vor einer neuen Ära KI-basierter Robotik. Deshalb sei Softbank für die Zukunft der geeignete Besitzer für das Geschäft von ABB.
Der Verkaufserlös soll gemäss den bestehenden Grundsätzen für die Kapitalallokation verwendet werden. Demnach hat das organische Wachstum erste Priorität. In zweiter Linie sollen die Mittel für eine steigende und nachhaltige Dividende verwendet werden, in dritter für Akquisitionen. Sollten dann noch Mittel übrig bleiben, können diese allenfalls für Aktienrückkäufe verwendet werden. "Eine Sonderdividende ist aktuell nicht geplant", sagte ein ABB-Sprecher der Nachrichtenagentur AWP.
Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Behörden und weiterer Abschlusskonditionen. Sie soll Mitte bis Ende 2026 abgeschlossen werden.
ABB erwartet einen nicht-operativen Buchgewinn vor Steuern von rund 2,4 Milliarden US-Dollar und ein Barerlös nach Transaktionskosten von rund 5,3 Milliarden. Die im Zuge der Devestition erwarteten Separationskosten liegen bei rund 200 Millionen US-Dollar, wovon die Hälfte bereits im Ausblick 2025 enthalten ist.
Geschäft in der Schweiz kaum betroffen
Auf das Geschäft in der Schweiz hat der Verkauf keinen grossen Einfluss, wie der Sprecher weiter erklärte. Produziert wurden die Roboter schon bisher in den USA, in China und in Schweden. In der Schweiz seien rund 100 der insgesamt 4000 Mitarbeiter vom Deal betroffen.
ABB Robotics beschäftigte zuletzt rund 7000 Mitarbeitende und erzielte 2024 einen Umsatz von 2,3 Milliarden US-Dollar. Dies entsprach in etwa 7 Prozent des gesamten Konzernumsatzes von ABB.
Nach der Trennung vom Roboter-Geschäft wird sich ABB künftig in nur noch drei statt vier Hauptbereichen organisieren. Die Geschäftseinheit Robotik & Fertigungsautomation wird aufgelöst. Die drei verbleibenden Geschäftsbereiche sind Elektrifizierung, Antriebstechnik und Prozessautomation.
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