Deutsche Bank Aktie 829257 / DE0005140008
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22.11.2025 04:31:00
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Deutsche Bank-Aktie: Zwischen Rekordambitionen und skeptischen Anlegern
Die Deutsche Bank hat neue Mittelfristziele vorgestellt, die bei Analysten für unterschiedliche Reaktionen sorgen. Im Fokus stehen vor allem Profitabilität und Kostenmanagement.
• Neue Rentabilitäts- und Ausschüttungsziele bis 2028 wecken sowohl Hoffnung als auch Skepsis
• Kostenkontrolle und Effizienzsteigerung stehen im Zentrum der Unternehmensstrategie
Mutige Ziele - aber droht Enttäuschung?
Auf ihrem jüngsten Kapitalmarkttag hat die Deutsche Bank weitreichende Pläne bis 2028 präsentiert: Die Eigenkapitalrendite (ROTE) soll von aktuell über 10 Prozent auf über 13 Prozent gesteigert werden. Gleichzeitig peilt der Konzern an, seine Kostenquote unter 60 Prozent zu senken.
Der Vorstand rechnet mit einem Anstieg der Gesamterträge von rund 32 Milliarden Euro derzeit auf etwa 37 Milliarden Euro in drei Jahren. Der Weg dahin soll über Automatisierung, KI und konsequente Effizienzmassnahmen führen. Gleichzeitig sind Sparziele von rund zwei Milliarden Euro brutto eingeplant.
Doch nicht alle Marktteilnehmer sind überzeugt: Einige Experten sehen diese Vorgaben als überambitioniert an - zumal bereits moderate Rückschläge den Aktienkurs belasten.
Analysten reagieren gespalten: Optimismus trifft Realismus
Nach der Präsentation der neuen Mittelfristziele der Deutschen Bank zeigen sich die Finanzhäuser gespalten. RBC stuft die Aktie weiterhin als "Outperform" ein und hält an einem Kursziel von 39 Euro fest - ein Aufwärtspotenzial von rund 32,2 Prozent gegenüber dem jüngsten Schlusskurs von 29,50 Euro (Stand: Schlusskurs vom 19.11.2025). Die Analysten sehen die vorgelegten Kennziffern optimistischer als erwartet und unterstreichen das Potenzial für weiteres Wachstum.
Jefferies hingegen empfiehlt, die Aktie vorerst zu halten. Das Kursziel liegt bei 33 Euro und damit aber immerhin noch mehr als 11 Prozent über dem jüngsten Schlusskurs (Stand: Schlusskurs vom 19.11.2025). Die Bewertung konzentriert sich auf die internen Stellschrauben, die die Bank nutzen kann, um ihre Profitabilität zu steigern und zugleich die Kosten-Ertrags-Relation unter 60 Prozent zu senken.
JPMorgan sieht die Entwicklung positiv, vergibt ein "Overweight"-Rating und nennt ein Kursziel von 38,40 Euro, das mehr als 30 Prozent höher liegt (Stand: Schlusskurs vom 19.11.2025). Die Analysten betonen die ambitionierten Ziele und heben die klare Kostenfokussierung als beruhigendes Signal hervor.
Kostenmanagement und Expansion als Schlüssel
Ein zentraler Punkt der neuen Strategie ist die Optimierung der Kostenstruktur. Durch Effizienzsteigerungen und eine Reduktion der Kostenquote soll die Bank ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken. Analysten betrachten dies als entscheidenden Faktor, um die gesteckten Profitabilitätsziele zu erreichen. Die konsequente Kostenfokussierung wird von Analysten als positives Signal gewertet, da sie zeigt, dass die Bank nicht nur auf Wachstum, sondern auch auf nachhaltige Rentabilität setzt.
Parallel zu den operativen Zielen verstärkt das deutsche Bankhaus seine Aktivitäten im Bereich Vermögensverwaltung. So sollen bis zu 250 neue Berater eingestellt werden - und das nicht nur in Deutschland, sondern auch in Italien, Grossbritannien, im Nahen Osten und Asien, wie etwa Bloomberg berichtete. Diese Expansion sei Teil einer grösseren Umstrukturierung: Vermögende Kunden und sehr vermögende Kunden sollen künftig in einer zusammengeführten Wealth-Management-Einheit betreut werden, was Führungsstrukturen effizienter machen und Synergien fördern soll. Zudem investiert die Bank massiv in Technologie: Ein Grossteil der Mittel soll in digitale Tools fliessen, um Beratung und Verwaltung zu automatisieren und gleichzeitig persönliche Betreuung zu ermöglichen.
Chancen und Risiken im Blick
Die Deutsche Bank steht aktuell vor einer entscheidenden Phase, in der die Umsetzung ihrer Effizienzpläne massgeblich über den zukünftigen Erfolg der Aktie entscheiden könnte. Gelingt es dem Konzern, die geplanten Massnahmen zur Kostenreduktion und Profitabilitätssteigerung konsequent umzusetzen, wäre ein deutlicher Anstieg der Rentabilität denkbar. Gleichzeitig eröffnet die Expansion im Wealth-Management neue Ertragsquellen, insbesondere im Segment wohlhabender Kunden, das traditionell stabile und hochmargige Einnahmen bietet. Auch der Einsatz von Automatisierung und Künstlicher Intelligenz könnte langfristig die Kostenstruktur nachhaltig verbessern und die Wettbewerbsfähigkeit stärken.
Den Chancen stehen jedoch erhebliche Risiken gegenüber. Viele Analysten bewerten die mittelfristigen Ziele als überaus ambitioniert, sodass bei Verzögerungen oder Umsetzungsschwierigkeiten die geplanten Effekte ausbleiben könnten. Sollte die Deutsche Bank die Effizienzsteigerungen nicht erreichen, könnte dies die Kostenquote weiter belasten und die Profitabilität einschränken. Zudem bleibt der Aktienkurs im aktuell schwankenden Marktumfeld anfällig: Ohne klare Fortschritte bei der Zielerreichung könnten Investoren zurückhaltend bleiben, was den Kurs unter Druck setzen würde.
Redaktion finanzen.ch
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