SoftBank Aktie 245595 / JP3436100006
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| Anleihemarkt angezapft |
25.09.2025 22:08:00
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Oracle-Aktie im Minus: Milliarden-Anleihe für KI-Infrastruktur ausgegeben
Oracle hat am Anleihemarkt einen Milliardenbetrag aufgenommen - deutlich mehr als geplant. Das Kapital soll vor allem in den Ausbau der KI-Cloud fliessen.
• Mittel sollen in Ausbau von KI-Infrastruktur und Rechenzentren fliessen
• Trotz Rekordverschuldung zeigt der Markt Vertrauen in Oracles Wachstumskurs
Rekordaufnahme am Anleihemarkt
Oracle hat den US-Anleihemarkt angezapft und 18 Milliarden US-Dollar eingenommen und damit deutlich mehr als die ursprünglich geplanten 15 Milliarden, wie aus einem bei der SEC eingereichten Dokument hervorgeht. Die Nachfrage seitens der Investoren sei enorm gewesen und habe mit 88 Milliarden US-Dollar fast das Vierfache des Emissionsvolumens erreicht, wie The Wall Street Journal (WSJ) berichtet. Die Mittel stammen aus Investment-Grade-Anleihen, die über unterschiedliche Laufzeiten angeboten wurden, darunter auch eine Anleihe mit 40-jähriger Laufzeit.
Fokus auf KI-Infrastruktur
Das eingesammelte Kapital soll primär in den Ausbau der Cloud- und KI-Infrastruktur fliessen, so WSJ. Oracle arbeitet dabei eng mit Grosskunden wie der ChatGPT-Muttergesellschaft OpenAI oder auch SoftBank zusammen, um Rechenzentren für die KI-Nutzung bereitzustellen. Im Rahmen des KI-Projekts Stargate sollen fünf neue Rechenzentren in den USA entstehen.
Gigantischer Auftrag von OpenAI
Laut Insiderinformationen hat Oracle darüber hinaus einen Vertrag über 300 Milliarden US-Dollar mit OpenAI abgeschlossen. OpenAI wird in den kommenden fünf Jahren Rechenleistung von Oracle beziehen. Die Mittel aus der Anleihe sollen auch zur Deckung dieses langfristigen Vertrags beitragen, der die Rolle von Oracle als führender Anbieter von KI-Infrastruktur stärkt.
Schulden im Blick
Trotz der starken Nachfrage am Kapitalmarkt steigt Oracles Verschuldung weiter an - Ende August betrugen die langfristigen Schulden etwa 95 Milliarden US-Dollar. So soll das eingenommene Kapital demnach auch in die Rückzahlung dieser fliessen.
Analysten befürchten jedoch weiterhin, dass der Cashflow Oracles bis 2029 weiter tief ins Minus rutschen dürfte, bevor er sich schliesslich erholen könne. "Das ist nicht das Prinzip ‘Wenn wir es bauen, werden sie schon kommen’. Sie sind bereits da, die Verträge sind abgeschlossen, die Nachfrage ist vorhanden. Jetzt muss nur noch die Infrastruktur aufgebaut werden", zitiert Der Aktionär Robert Schiffman von Bloomberg Intelligence.
So reagiert die Oracle-Aktie
An der NYSE ging es für die Papiere von Oracle am Mittwoch schlussendlich um 1,71 Prozent nach unten auf 308,46 US-Dollar. Am Donnerstag büssten sie weitere 5,55 Prozent ein auf 291,34 US-Dollar.
Redaktion finanzen.ch
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