Nestlé Aktie 3886335 / CH0038863350
| Kurse + Charts + Realtime | News + Analysen | Fundamental | Unternehmen | zugeh. Wertpapiere | Aktion | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Kurs + Chart | Chart (gross) | News + Adhoc | Bilanz/GuV | Termine | Strukturierte Produkte | Portfolio |
| Times + Sales | Chartvergleich | Analysen | Schätzungen | Profil | Trading-Depot | Watchlist |
| Börsenplätze | Realtime Push | Kursziele | Dividende/GV | |||
| Orderbuch | Analysen | |||||
| Historisch | ||||||
Kurse + Charts + Realtime
News + Analysen
Fundamental
zugeh. Wertpapiere
| Aktie im Check |
07.01.2017 16:26:03
|
Nestlé: Neustart für den Dividenden-Star
Der Nahrungsmittel-Konzern Nestlé verfehlt schon wieder sein Wachstumsziel. Ulf Schneider, der neue Chef, soll den Schweizer Traditionskonzern nun fit machen.
von Sven Parplies, Euro am Sonntag
Die Begrüssung war herzlich: Um fast drei Prozent stieg der Kurs der Nestlé-Aktie, als der weltgrösste Nahrungsmittelkonzern im Sommer den Namen seines neuen Chefs verkündete. Mit dem Start in das neue Jahr ist es nun so weit: Ulf Mark Schneider, zuvor Chef des Gesundheitskonzerns Fresenius, rückt offiziell an die Spitze. Die Privatbank Vontobel sieht Nestlé vor einer neuen Ära.
Die Schweizer haben unter Investoren eigentlich einen guten Ruf. Bekannte Marken wie Nescafé, Kitkat und Alete bringen verlässliche Einnahmen. Der Konzern ist finanziell kerngesund, erwirtschaftet solide Margen, die Dividende steigt regelmässig.
Nestlé ist aber auch ein schwerfälliger Riese. Mehr als 2.000 Marken, 335.000 Angestellte, Läden in 189 Ländern - das alles ist schwer zu koordinieren. Der Schwung früherer Jahre ist verloren gegangen. Um fünf bis sechs Prozent soll der Umsatz nach Vorstellung der Konzernführung jährlich zulegen. Für 2016 traut man sich lediglich 3,5 Prozent zu. Damit hätten die Schweizer ihr selbst gesetztes Ziel zum vierten Mal in Serie verfehlt.
Ein Blick in die Bilanz legt die Problemzonen offen: Das Süsswarengeschäft schrumpfte in den ersten neun Monaten 2016 um 1,4 Prozent, bei Milchprodukten und Speiseeis konnte der Konzern nur um 0,6 Prozent zulegen. Wie auch andere Unternehmen der Branche hat Nestlé mit wachsendem Druck durch Billigmarken, lokale Konkurrenten und das in etlichen Ländern schwache Wirtschaftsumfeld zu kämpfen. Trotz seiner starken Marken kann der Konzern die Preise nicht mehr so deutlich anheben wie in früheren Jahren.
Die Entscheidung für Schneider als neuen Chef zeigt, wohin der Weg von Nestlé führen soll: weniger Tiefkühlkost und Schokolade - mehr Gesundheit.
Grosse Hoffnung setzt man auf das Geschäft mit gesundheitsfördernden Nahrungsmitteln. Das ist bislang nur ein kleiner Teil von Nestlé. Der Bereich Health Science produziert Ergänzungsmittel, die in Apotheken verkauft werden, oder auch medizinische Nahrungsmittel für chronische Kranke. Mit solchen Produkten sind höhere Margen zu erzielen als mit Schokolade.
Man wolle die "anerkannte Nummer 1 in Ernährung, Gesundheit und Wohlbefinden sein", heisst es bei Nestlé. Schneider bringt gute Voraussetzungen mit, dass diese Marketingfloskel mit Leben gefüllt wird. Der Gesundheitskonzern Fresenius stellt in seiner Sparte Kabi unter anderem Nahrung für chronisch erkrankte Patienten her.
Das klassische Kerngeschäft wird Nestlé auch unter dem neuen Chef nicht aufgeben, das Sortiment aber wohl aufmischen. Man müsse auf Veränderungen der Märkte "schneller reagieren als bislang und das Portfolio anpassen", fordert Schneiders Vorgänger Paul Bulcke, der den Vorsitz im Verwaltungsrat übernehmen wird. Analysten sehen vor allem das Süsswarengeschäft, das zuletzt knapp zehn Prozent des Konzernumsatzes ausmachte, als Verkaufskandidaten.
Die Aktie bewegt sich in der Heimatwährung seit zwei Jahren behäbig seitwärts. Die Dividende wird wohl nicht mehr so stark steigen wie früher, bleibt aber das wichtigste Argument für die Aktie. Bei etwas mehr als drei Prozent liegt die Dividendenrendite im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre. Die Redaktion sieht Nestlé unverändert als ein solides Investment für langfristig orientierte Anleger. Der neue Chef sollte zudem neuen Schwung bringen.
Die Begrüssung war herzlich: Um fast drei Prozent stieg der Kurs der Nestlé-Aktie, als der weltgrösste Nahrungsmittelkonzern im Sommer den Namen seines neuen Chefs verkündete. Mit dem Start in das neue Jahr ist es nun so weit: Ulf Mark Schneider, zuvor Chef des Gesundheitskonzerns Fresenius, rückt offiziell an die Spitze. Die Privatbank Vontobel sieht Nestlé vor einer neuen Ära.
Die Schweizer haben unter Investoren eigentlich einen guten Ruf. Bekannte Marken wie Nescafé, Kitkat und Alete bringen verlässliche Einnahmen. Der Konzern ist finanziell kerngesund, erwirtschaftet solide Margen, die Dividende steigt regelmässig.
Nestlé ist aber auch ein schwerfälliger Riese. Mehr als 2.000 Marken, 335.000 Angestellte, Läden in 189 Ländern - das alles ist schwer zu koordinieren. Der Schwung früherer Jahre ist verloren gegangen. Um fünf bis sechs Prozent soll der Umsatz nach Vorstellung der Konzernführung jährlich zulegen. Für 2016 traut man sich lediglich 3,5 Prozent zu. Damit hätten die Schweizer ihr selbst gesetztes Ziel zum vierten Mal in Serie verfehlt.
Ein Blick in die Bilanz legt die Problemzonen offen: Das Süsswarengeschäft schrumpfte in den ersten neun Monaten 2016 um 1,4 Prozent, bei Milchprodukten und Speiseeis konnte der Konzern nur um 0,6 Prozent zulegen. Wie auch andere Unternehmen der Branche hat Nestlé mit wachsendem Druck durch Billigmarken, lokale Konkurrenten und das in etlichen Ländern schwache Wirtschaftsumfeld zu kämpfen. Trotz seiner starken Marken kann der Konzern die Preise nicht mehr so deutlich anheben wie in früheren Jahren.
Die Entscheidung für Schneider als neuen Chef zeigt, wohin der Weg von Nestlé führen soll: weniger Tiefkühlkost und Schokolade - mehr Gesundheit.
Grosse Hoffnung setzt man auf das Geschäft mit gesundheitsfördernden Nahrungsmitteln. Das ist bislang nur ein kleiner Teil von Nestlé. Der Bereich Health Science produziert Ergänzungsmittel, die in Apotheken verkauft werden, oder auch medizinische Nahrungsmittel für chronische Kranke. Mit solchen Produkten sind höhere Margen zu erzielen als mit Schokolade.
Man wolle die "anerkannte Nummer 1 in Ernährung, Gesundheit und Wohlbefinden sein", heisst es bei Nestlé. Schneider bringt gute Voraussetzungen mit, dass diese Marketingfloskel mit Leben gefüllt wird. Der Gesundheitskonzern Fresenius stellt in seiner Sparte Kabi unter anderem Nahrung für chronisch erkrankte Patienten her.
Das klassische Kerngeschäft wird Nestlé auch unter dem neuen Chef nicht aufgeben, das Sortiment aber wohl aufmischen. Man müsse auf Veränderungen der Märkte "schneller reagieren als bislang und das Portfolio anpassen", fordert Schneiders Vorgänger Paul Bulcke, der den Vorsitz im Verwaltungsrat übernehmen wird. Analysten sehen vor allem das Süsswarengeschäft, das zuletzt knapp zehn Prozent des Konzernumsatzes ausmachte, als Verkaufskandidaten.
Die Aktie bewegt sich in der Heimatwährung seit zwei Jahren behäbig seitwärts. Die Dividende wird wohl nicht mehr so stark steigen wie früher, bleibt aber das wichtigste Argument für die Aktie. Bei etwas mehr als drei Prozent liegt die Dividendenrendite im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre. Die Redaktion sieht Nestlé unverändert als ein solides Investment für langfristig orientierte Anleger. Der neue Chef sollte zudem neuen Schwung bringen.
Weitere Links:
Nachrichten zu Nestlé SA (Nestle)
|
28.11.25 |
Nestlé Aktie News: Nestlé am Nachmittag Verlust reich (finanzen.ch) | |
|
28.11.25 |
Freundlicher Handel: So performt der STOXX 50 aktuell (finanzen.ch) | |
|
28.11.25 |
Minuszeichen in Zürich: SMI in Rot (finanzen.ch) | |
|
28.11.25 |
Nestlé Aktie News: Nestlé am Mittag in Rot (finanzen.ch) | |
|
28.11.25 |
Nestlé Aktie News: Nestlé tendiert am Freitagvormittag tiefer (finanzen.ch) | |
|
28.11.25 |
Zuversicht in Zürich: SLI verbucht zum Handelsstart Zuschläge (finanzen.ch) | |
|
28.11.25 |
SMI-Handel aktuell: SMI zum Handelsstart auf grünem Terrain (finanzen.ch) | |
|
28.11.25 |
Starker Wochentag in Europa: STOXX 50-Börsianer greifen zum Start des Freitagshandels zu (finanzen.ch) |
Analysen zu Nestlé SA (Nestle)
| 26.11.25 | Nestlé Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
| 25.11.25 | Nestlé Market-Perform | Bernstein Research | |
| 12.11.25 | Nestlé Sector Perform | RBC Capital Markets | |
| 05.11.25 | Nestlé Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
| 03.11.25 | Nestlé Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) |
3 Knaller-Aktien im BX Musterportfolio📈: Broadcom, Quanta Services & ING mit François Bloch
Im BX Morningcall werden folgende Aktien analysiert und erklärt
✅ Broadcom
✅ Quanta Services
✅ ING Group
👉🏽 https://bxplus.ch/bx-musterportfolio/
3 Knaller-Aktien im BX Musterportfolio📈: Broadcom, Quanta Services & ING mit François Bloch
Anzeige
Inside Trading & Investment
Anzeige
Mini-Futures auf SMI
Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB),
sowie Informationen zu Chancen und Risiken,
finden Sie unter: https://keyinvest-ch.ubs.com
Anzeige
Inside Fonds
Meistgelesene Nachrichten
Top-Rankings
Börse aktuell - Live Ticker
SMI geht stabil ins Wochenende -- DAX letztlich höher -- US-Börsen schließen am Freitag im Plus -- Asiens Börsen schliessen uneinheitlichDer heimische Markt zeigte sich vor dem Wochenende wenig bewegt. Der deutsche Leitindex legte zu. An den US-Börsen endete der Handel freundlich. Die Märkte in Fernost bewegten sich am Freitag in unterschiedliche Richtungen.


