Kurse + Charts + Realtime | News + Analysen | Fundamental | Unternehmen | zugeh. Wertpapiere | Aktion | |
---|---|---|---|---|---|---|
Kurs + Chart | Chart (gross) | News + Adhoc | Bilanz/GuV | Termine | Strukturierte Produkte | Portfolio |
Times + Sales | Chartvergleich | Analysen | Schätzungen | Profil | Trading-Depot | Watchlist |
Börsenplätze | Realtime Push | Kursziele | Dividende/GV | |||
Historisch | Analysen |
50/50-Joint Venture |
30.05.2024 17:56:00
|
thyssenkrupp-Aktie letztlich unverändert: thyssenkrupp will Stahl-Joint-Venture wohl nicht ganz finanzieren

thyssenkrupp will sein Stahlgeschäft nach der Überführung in ein Gemeinschaftsunternehmen mit der Holding EPCG des tschechischen Milliardärs Daniel Kretinsky nicht mehr vollständig finanzieren.
Die Finanzierung soll in einem Businessplan der beiden künftigen Gesellschafter festgelegt werden. Dessen Details würden in den Gesprächen über den Erwerb weiterer 30 Prozent durch EPCG am Stahlgeschäft geklärt.
Der thyssenkrupp-Aufsichtsrat hatte in der vergangenen Woche zunächst einer 20-prozentigen Beteiligung der EPCG-Holding im Stahlgeschäft zugestimmt. Diese Beteiligung werde noch keine Auswirkungen auf die Finanzlage der Stahlsparte haben, hiess es weiter.
IG Metall übt weiter heftige Kritik an thyssenkrupp-Chef
Nach dem beschlossenen Verkauf eines Anteils an der thyssenkrupp-Stahlsparte macht die IG Metall dem Management der Muttergesellschaft weiterhin schwere Vorwürfe. "Der Konzernvorstand will sich auf Kosten der Belegschaft und der Öffentlichkeit vom Stahlgeschäft verabschieden und sich aus der Verantwortung stehlen", hiess es in einem Mittwoch veröffentlichten Flugblatt der Gewerkschaft.
Der thyssenkrupp-Verwaltungsrat hatte vergangene Woche gegen die Stimmen der Arbeitnehmervertreter dem Anteilsverkauf an das Energieunternehmen EPCG des tschechischen Milliardärs Daniel Kretinsky zugestimmt. Die Stahlsparte des Industriekonzerns ist Deutschlands grösstes Stahlunternehmen mit 27 000 Beschäftigten.
Der Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag (BGAV) zwischen AG und der thyssenkrupp Steel Europe stehe durch den Kretinsky-Deal vor dem Aus, so die IG Metall. "Das heisst im Klartext: Die AG löst sich damit von der Stahlsparte. thyssenkrupp Steel wird verselbstständigt."
Die Gewerkschaft rechnet bei der schon seit Längerem geplanten Verselbstständigung der Sparte mit Kosten in Höhe von vier Milliarden Euro. "Allein die Kosten für den Ausschluss von betriebsbedingten Kündigungen bei einer Restrukturierung der thyssenkrupp Steel Europe belaufen sich auf mindestens eine Milliarde Euro", so die IG Metall.
Hinzu kämen weitere Aufwände für eine finanzielle Ausstattung der Stahlsparte, die sie auf Augenhöhe mit dem Wettbewerb bringe. Dies koste weitere drei Milliarden Euro. Die insgesamt vier Milliarden Euro könne nur die AG bezahlen. "Schliesslich hat sie den Karren auch in den Sand gesetzt."
Die Konzernholding betonte in einer Mitteilung vom Mittwoch, dass die angestrebte 20-Prozent-Beteiligung von EPCG am Stahlgeschäft keine Auswirkungen auf die Finanzlage der Stahlsparte habe. Zielsetzung bleibe, dass sich das Stahlsegment, das seit Jahren Verluste schreibe, aus eigener operativer Kraft finanziere und die Kapitalmarktfähigkeit weiter verbessere. "Die Neuausrichtung von thyssenkrupp Steel und der vom Stahlvorstand derzeit zu erarbeitende Businessplan liefert dafür die wirtschaftliche Grundlage", hiess es. Mit dem Plan reagiere der Stahlvorstand auf die schwache Konjunktur, vor allem aber auf fundamentale strukturelle Veränderungen auf dem europäischen Stahlmarkt.
"Betriebsbedingte Kündigungen hat es beim Stahl noch nie gegeben. Es ist unser erklärtes Ziel, das auch weiterhin zu vermeiden", erklärte ein thyssenkrupp-Sprecher. Selbstverständlich halte thyssenkrupp sich auch an alle bestehenden Tarifverträge. "Allerdings kann nur ein erfolgreiches und profitables Unternehmen langfristig sichere und zukunftsfähige Arbeitsplätze bieten."
Laut thyssenkrupp endet der Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag (BGAV) zwischen der AG und dem Stahlsegment kraft Gesetzes automatisch, wenn ein neuer Gesellschafter eintritt. Das geschehe mit dem Vollzug der Transaktion. "Auch nach vollzogener Beteiligung wird das Stahlgeschäft vorerst weiter seitens thyssenkrupp finanziert", betonte der Sprecher. Für den Fall eines 50/50-Joint Venture werde eine eigenständige Finanzierung mit unterstützenden Beiträgen beider Partner angestrebt. Eine solche eigenständige Finanzierung würde auf Basis des neuen Businessplans von den Gesellschaftern festgelegt.
Die IG Metall wirft dem Management der AG in Bezug auf die Stahlsparte unter anderem Konzeptlosigkeit vor. "Für mich sieht es danach aus, als sei es das Ziel, den Konzern zu zerschlagen und möglichst viel für die Anteilseigner zu sichern", zitiert das Flugblatt den Zweiten Vorsitzende der IG Metall, Jürgen Kerner, der auch im Aufsichtsrat der AG sitzt.
Im XETRA-Handel am Donnerstag zeigte sich die thyssenkrupp-Aktie sehr volatil. Letztlich ging sie bei 4,55 Euro um minimale 0,07 Prozent stärker aus dem Handel.
FRANKFURT (Dow Jones) / DUISBURG/ESSEN (awp international)
Weitere Links:
Nachrichten zu ThyssenKrupp AG (spons. ADRs)
16.06.25 |
thyssenkrupp-Aktie profitiert: Chefvertrag wird wohl vorzeitig erneuert - Trennung von Stahleinheit dementiert (finanzen.ch) | |
16.06.25 |
Thyssenkrupp dementiert Bericht über Trennung von Stahl-Mehrheit (Dow Jones) | |
26.05.25 |
thyssenkrupp plant drastischen Umbau - Aktie gewinnt (Dow Jones) | |
26.05.25 |
Thyssenkrupp soll eine Holding mit Einzelgeschäften werden (Dow Jones) | |
15.05.25 |
thyssenkrupp-Aktie fällt: Umsatz bricht ein (Dow Jones) | |
14.05.25 |
Ausblick: ThyssenKrupp legt Quartalsergebnis vor (finanzen.net) | |
30.04.25 |
Erste Schätzungen: ThyssenKrupp legt Quartalsergebnis vor (finanzen.net) | |
17.03.25 |
thyssenkrupp-Aktie höher: thyssenkrupp bleibt im Dialog mit deutschem Bund zur Zukunft der Marinesparte (Dow Jones) |
Analysen zu ThyssenKrupp AG (spons. ADRs)
Was passiert, wenn ein schlankes Fintech mit einer klaren Mission den Schweizer Vorsorgemarkt aufrollt?
Im aktuellen BX Morningcalls begrüssen wir Beat Bühlmann, Präsident des Verwaltungsrates von finpension – einem spannenden Fintechs im Schweizer Vorsorgemarkt.
Seit seiner Gründung 2016 hat finpension ein beeindruckendes Wachstum hingelegt: Über 3 Milliarden Franken verwaltetes Vermögen, mehr als 35’000 Kunden – und das mit einem kleinen, hochspezialisierten Team.
Doch was steckt wirklich hinter dieser Erfolgsstory? Und wohin geht die Reise?
Im Gespräch mit François Bloch und Olivia Hähnel (BX Swiss) erklärt Beat Bühlmann, warum traditionelle Banken unter Druck geraten, wie man mit nur 1 Franken in Private Equity investieren kann – und weshalb Technologie, Transparenz und Unabhängigkeit die Säulen moderner Vorsorge sein müssen.
👉🏽 https://bxplus.ch/bx-musterportfolio/
Inside Trading & Investment
Mini-Futures auf SMI
Inside Fonds
Meistgelesene Nachrichten
Top-Rankings
Börse aktuell - Live Ticker
Zinsentscheidungen im Blick: SMI schliesst leichter -- DAX schlussendlich im Minus -- US-Börsen zum Handelsende wenig bewegt -- Asiens Börsen letztlich uneinheitlichDer heimische und der deutsche Aktienmarkt gaben am Mittwoch nach. Die US-Börsen zeigten sich nach der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed ohne große Ausschläge. Die wichtigsten Börsen in Asien fanden zur Wochenmitte keine gemeinsame Richtung.
finanzen.net News
Datum | Titel |
---|---|
{{ARTIKEL.NEWS.HEAD.DATUM | date : "HH:mm" }}
|
{{ARTIKEL.NEWS.BODY.TITEL}} |