Delta Air Lines Aktie 3074948 / US2473617023
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Zweifel an Strategie |
31.05.2020 22:46:00
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Kann das gut gehen? Buffett handelt gegen eigenen Rat

Warren Buffett gilt als geradliniger Investor mit strikten Anlageprinzipien. Dennoch befolgte der Starinvestor in der Vergangenheit nicht immer seinen eigenen Rat. Das sollte Anleger im Hinblick auf seine aktuelle Depotzusammensetzung hellhörig werden lassen.
• Auch bei Techtiteln winkte er lange ab
• Erste Zweifel an Buffett-Strategie
Als Warren Buffett 2016 sein Depot offenlegte, zeigten sich viele Anleger verblüfft. Denn der Starinvestor hatte sich mit Aktien von US-Fluggesellschaften eingedeckt und Anteile an American Airlines, Delta Air Lines, Southwest Airlines und United Continental erworben. Für Beobachter wirkte dieser Schritt mehr als überraschend, denn in der Vergangenheit hatte Buffett Airline-Aktien stets als Gegenbeispiel für ein lohnenswertes Investment präsentiert. "Ein schlechtes Geschäft ist eines, das schnell wächst, für sein Wachstum viel Kapital braucht und nur wenig oder keinen Gewinn abwirft. Denkt an die Luftfahrtbranche", so der Investor noch einige Jahre zuvor in einem Brief an seine Anteilseigner. Das Geschäft sei zu teuer, Geld lasse sich damit zu wenig verdienen.
Dass er 2016 dennoch Milliarden in die Branche und "Todesfallen"-Aktien investierte, war wohl auf veränderte Bedingungen im Marktumfeld zurückzuführen. Gesunkene Treibstoffkosten und zunehmende Konsolidierungseffekte haben Buffett offenbar umdenken lassen.
2020 zieht Buffett die Reissleine
Ein Schritt, den er spätestens 4 Jahre später aber bitter bereute: Im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie ist das Geschäft von Fluggesellschaften 2020 massiv eingebrochen - einige von ihnen können wohl nur mit staatlicher Unterstützung überleben, für andere dürfte die Abschottung der Länder und globale Lockdownmassnahmen verbunden mit zahlreichen Reisewarnungen und -verboten wohl die Insolvenz bedeuten.
Die Folge: Buffett beendete sein Airline-Experiment und warf Aktien von Fluggesellschaften aus dem Depot seiner Holding Berkshire Hathaway. Zukäufe tätigte der Starinvestor trotz niedriger Aktienkurse im März hingegen kaum - viele Anleger interpretierten diese Zurückhaltung in einem für Value Investoren doch günstigen Marktumfeld dahingehend, dass Buffett die Börsen in einer Bärenmarktrally sieht und er weitere Tiefststände erwarten könnte. Und: Die Tatsache, dass Buffett entgegen seiner ursprünglichen Aussagen überhaupt erst in Airline-Aktien investiert hat, weckt Zweifel an der Investitionsstrategie des Unternehmers.
Buffett investiert erneut entgegen eigener Überzeugung
Denn schaut man sich an, wie sich das Depot von Berkshire Hathaway inzwischen zusammensetzt, fällt auf: Noch vor einigen Jahren hätten es heute grosse Beteiligungen der Investmentgesellschaft wohl noch nicht in Berkshires Depot geschafft. Analog zu Airline-Aktien hatte Warren Buffett jahrelang betont, er investiere deshalb nicht in Techwerte, weil er Technologie nicht sehr gut verstehe - eine Grundvoraussetzung für ein Geschäftsmodell, in das Value-Investor Buffett sein Geld steckt. Entsprechend übte sich der 89-Jährige während des Dot-Com-Booms in Zurückhaltung. Erst 2011 stieg er mit elf Milliarden Dollar bei IBM ein - eine Beteiligung, die Berkshire in den Folgejahren ausbaute, die aber unter den Erwartungen blieb.
Und auch das Unternehmen, das zwischenzeitlich den grössten Anteil am Portfolio von Berkshire ausmacht, hätte vor ein paar Jahren wohl noch nicht die Zustimmung von Buffett erlangt: Apple. 45.155.566 Apple-Aktien besass Berkshire im ersten Quartal - mit einem Gesamtwert von rund 62,3 Milliarden US-Dollar. 35,5 Prozent macht allein Apple am Gesamtdepot von Berkshire aus.
Seit 2019 gehören auch Amazon-Aktien zum Portfolio der Buffett-Firma, spät und teuer ist der Investor bei dem Handelsriesen eingestiegen. "Ich habe Amazon von Anfang an beobachtet", sagte Buffett. Was Bezos dort geschafft habe, "komme einem Wunder nah". Damit hat Berkshire Anteile an zwei der fünf am höchsten gewichteten Aktien im S&P 500 - möglicherweise einer der Gründe, wieso Buffett nicht müde wird, ETFs auf den Index zu empfehlen.
Täuscht sich Buffett bei Apple & Co. erneut?
Einige Anleger betrachten die aktuelle Depotzusammensetzung vor dem Hintergrund, dass Buffett mit seinem Airline-Investments bereits zuvor gegen die eigene Überzeugung investiert hat, zumindest skeptisch. Zwar gehören Apple und Amazon tatsächlich zu äusserst starken Performern am Aktienmarkt, doch üblicherweise springen Value Investoren nicht erst dann auf einen Zug auf, wenn er bereits fährt. Buffett müsse wieder auf Buffett hören, schrieben jüngst Analysten von Smeat Captial Management. Er habe vergessen, wie "grausam" es aussieht, wenn man sich auf den Index und einige "offensichtliche" Gewinner von heute einlasse. Immerhin sei es in den nächsten fünf bis zehn Jahren für den Index unglaublich schwierig, sich gut zu behaupten, wenn die hoch gewichteten Aktien nicht wesentlich stiegen.
Andere Beobachter argumentieren, Apple sei ein verlässlicher Gewinnbringer, Amazon sei eines der wenigen Unternehmen, die von der Corona-Krise profitieren, erst vor wenigen Tagen konnte die Aktie bei 2.525,45 US-Dollar ein neues Rekordhoch markieren. Umso unverständlicher ist es vor diesem Hintergrund, dass Buffett im ersten Quartal einen Teil seiner Amazon-Aktien auf den Markt geworfen hat. Zwar trennte sich Berkshire Anfang des Jahres nur von 4.000 der 537.3000 Aktien, doch die Tatsache, dass der Internetkonzern von Jeff Bezos in den Folgemonaten an der Börse neue Rekordmarken aufstellte, lässt dennoch tief blicken und weckt bei einigen Investoren Zweifel daran, ob Warren Buffett, einst als das "Orakel von Omaha" gefeiert, noch ein glückliches Händchen für den Aktienmarkt besitzt.
Das hatte zuletzt auch Chamath Palihapitiya angezweifelt, ein Tech-Investor, der auch im Vorstand von Virgin Galactic sitzt. Insbesondere die unnachgiebige Haltung von Buffett gegenüber dem Bitcoin war für Palihapitiya Anlass, Buffetts Strategie als "altmodisch" und "völlig falsch" zu bezeichnen und ihm den Titel "bester Investor der Welt" abzuerkennen.
Redaktion finanzen.ch
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