Zwar konnte eine
erste Verkaufswelle kurz vor der Haltemarke bei 52,30 CHF
abgebremst werden, doch die anschliessende Gegenbewegung
reichte nur bis an die Unterseite des Abwärtsgaps
auf Höhe von 55,00 CHF. Dort setzte Anfang August eine
zweite Abwärtswelle ein, die den Wert diesmal unter die
Unterstützung bei 52,30 CHF einbrechen liess. In den
darauffolgenden Tagen entwickelte sich ein Abwärtsimpuls,
der schrittweise an Dynamik gewann und auch die Haltemarken
bei 50,50 und 49,05 CHF durchbrach. In dieser
Woche war der Wert bereits an die 47,82 CHF-Marke zurückgesetzt,
ehe dort eine leichte Erholung einsetzte. Doch eine
Rückeroberung der Hürde bei 49,05 CHF blieb bislang aus.
Ausblick:
Der Abwärtstrend bei den Aktien von Julius Bär erreicht
derzeit ein Kursniveau, dessen Bruch eine weitere
Beschleunigung der Baisse auslösen könnte. Alles deutet
darauf hin, dass die Verkäuferseite die mittelfristigen Unterstützungen
im Bereich von 45,00 CHF ansteuern möchte. Die
Short-Szenarien: Verbleiben die Aktien jetzt unter der Widerstandsmarke
bei 49,05 CHF könnte ein weiterer
Abwärtsimpuls auch zum Unterschreiten der Unterstützung bei 47,82 CHF führen. Damit wäre der Weg für einen starken
Einbruch bis 45,50 und 44,65 CHF geebnet. Dieser Bereich
müsste von der Käuferseite zwingend für eine Bodenbildung genutzt
werden, denn andernfalls wäre der Aufwärtstrend seit dem
Juli 2016 beendet und mit weiteren Abgaben bis 41,00 CHF zu
rechnen. Die Long-Szenarien: Bei einem Ausbruch über 49,05
CHF könnte es zwar zu einer Erholung bis 50,50 CHF kommen.
Doch schon auf diesem Niveau wäre die Fortsetzung der Baisse
zu erwarten. Ein Anstieg über die Marke hätte dagegen eine
Ausdehnung der Gegenbewegung bis 52,30 CHF zur Folge,
ohne dass der Abwärtstrend hiervon tangiert würde.