Analystenstimmen |
13.02.2023 22:17:00
|
Tesla-Aktie im Fokus: Mit diesen Herausforderungen kämpft der Tesla-Anteilsschein

Das Papier des Elektroautobauers Tesla sieht sich 2023 mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. Rekordgewinne liessen den Aktienkurs zuletzt in die Höhe schnellen, jedoch bergen Preissenkungen und Produktionssteigerungen nach Einschätzung zahlreicher Analysten auch Gefahren.
• Preissenkungen verunsichern Anleger
• Morgan Stanley-Analyst sieht Ford-Momentum bei Tesla
Bei den Analysten ergibt sich für die folgendes Bild: Von 31 Analysten stufen 16 das Papier auf "Kaufen" ein, sieben Experten raten Tesla zu "Halten" und acht Analysten setzen auf den "Verkauf" der Anteilsscheine am Elektroautobauer. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 175,10 US-Dollar, während die Aktie derzeit im NASDAQ-Handel bei 196,89 US-Dollar notiert (Schlusskurs 10.02.2023).
Anfang Januar war die Tesla-Aktie noch auf einen Tiefstand seit September 2020 auf fast 100 US-Dollar gefallen. In Reaktion auf die Veröffentlichung der Bilanz für das letzte Quartal 2022 mit Rekordgewinnen ging es für die Aktie gleich am 26. Januar steil nach oben. Seit Jahresbeginn konnte das Papier sogar um rund 59,84 Prozent steigen.
Analysteneinschätzungen: Überschätzte Produktionsvolumina oder Ford-Momentum?
Nachdem JPMorgan-Analyst Ryan Brinkman am 30. Januar seine Einstufung der Aktie auf "Verkaufen" mit einem Kursziel von 120 US-Dollar bekräftigt hatte, fiel die Aktie jedoch kurzzeitig zurück. Zur Begründung schreibt der Experte laut The Street in einer Kundenmitteilung: "Teslas schwächerer Trend und die unter dem Konsens liegende bereinigte Bruttomarge im Automobilbereich kommt vor den Auswirkungen der grossen Preissenkungen, die sich vor allem ab dem ersten Quartal bemerkbar machen werden." Die Margenentwicklung sei daher negativ zu erwarten, eine deutliche Absatzsteigerung Teslas aufgrund vielfältiger Risiken fraglich. Die derzeit im Aufwärtspotenzial eingepreiste Expansion gehe daher weit über die von JPMorgan prognostizierten Produktionsvolumina beim Model 3 hinaus.
Nach Preisnachlässen in Asien, hat nun Tesla auch für Europa und die USA Preissenkungen angekündigt. Model 3 und Model Y sollen in Deutschland rund 17 Prozent weniger kosten. Diese Ankündigung verunsicherte die Anleger zunächst, sehen sie doch die Margen in Gefahr. Auch die Wall Street-Analysten zeigten sich gespalten. Einige Analysten, wie etwa Mark Delane von Goldman Sachs, zeigen sich jedoch trotz Preissenkungen positiv für die Entwicklung beim Autobauer. Mark Delane mache zwar Abstriche beim Gewinn, bei der Umsatzentwicklung sieht er jedoch Potenzial. Auch Jeffries-Analyst Philippe Houchois sieht die Preissenkungen als Chance für Tesla, sich wieder auf den Kerngedanken, bezahlbare Elektroautos zu produzieren und Ressourcen effizient einzusetzen, zu fokussieren.
Morgan Stanley-Analyst Adam Jones sieht für Tesla sogar ein sogenanntes "Ford-Momentum" gekommen, wie Teslamag berichtet. Mit deutlichen Effizienz-Steigerungen könnte Tesla (wie Anfang des 20. Jahrhunderts Ford beim Model T) die Produktionskosten in den Bereich des Mainstreams drücken und das Produktionsvolumen deutlich steigern. Nähere Informationen hierzu erwartet der Experte auf dem von Elon Musk angekündigten "Investor Day" Anfang März.
Preissenkungen auch bei den Tesla-Konkurrenten
Der Januar sei der stärkste Monat für Tesla überhaupt gewesen, sagte Elon Musk laut The Street. "Wenn das Jahr reibungslos verläuft, ohne grosse Unterbrechungen in der Lieferkette oder massive Probleme, haben wir das Potenzial, dieses Jahr 2 Millionen Autos zu produzieren". Der Preis sei für die Kaufentscheidung wichtig, so der Tesla-Chef weiter. "Ich denke, es gibt einfach eine grosse Anzahl von Menschen, die ein Tesla-Auto kaufen wollen, es sich aber nicht leisten können."
Auch US-Kornkurrent Ford hat mit einer ähnlichen Begründung wie der Branchenprimus angekündigt, Preissenkungen im Elektrobereich vorzunehmen. VW-Chef Blume hingegen wolle bei den Preissenkungen nicht mitziehen, sagte er der Frankfurter Allmeinen Zeitung. Volkswagen setze weiterhin auf "profitables Wachstum" auf dem Elektroautomarkt. "Wir haben eine klare Preisstrategie und setzen dabei auf Verlässlichkeit. Wir vertrauen auf die Stärke unserer Produkte und Marken", so Blume weiter.
Redaktion finanzen.ch
Weitere Links:
Krypto-Ausblick 2025: Bitcoin, Ethereum & Altcoins – Wohin geht die Reise? | BX Swiss TV
Bitcoin 2025: Steigt der Kurs noch auf 140.000 USD? Prognose & Einblicke mit Bernhard Wenger
Moderator David Kunz spricht mit Bernhard Wenger über die Zukunft von Bitcoin und Kryptowährungen. Im Gespräch geht es um Kursprognosen, die wichtigsten Einflussfaktoren auf den Kryptomarkt sowie spannende Anlageprodukte wie Indizes, Baskets und tokenisierte Assets.
Themen im Video:
🔹 Bitcoin – Kursprognose bis Jahresende: 140.000 USD möglich?
🔹 Was treiben Zinsen, Inflation & Geopolitik mit dem Kryptomarkt?
🔹 Auswirkungen der Bitcoin-ETFs in den USA
🔹 Institutionelle Investoren: Kommt jetzt der grosse Einstieg?
🔹 Welche Altcoins haben Potenzial? (Ethereum, Solana, Sui & mehr)
🔹 Baskets & Indizes: Diversifikation für Krypto-Investoren
🔹 Kombinationen wie Bitcoin & Gold im Portfolio
🔹 Tokenisierung: Die nächste grosse Welle in der Finanzwelt
🔹 Langfristige Prognosen: Was bedeutet ein einziger Bitcoin in 2030?
Inside Trading & Investment
Mini-Futures auf SMI
Inside Fonds
Meistgelesene Nachrichten
Top-Rankings
Börse aktuell - Live Ticker
EZB-Zinsentscheid: SMI und DAX beenden Handel fester -- US-Indizes letztlich höher - neue Rekorde -- Schlussendlich Gewinne in Asien - Börse in Japan mit AllzeithochAm heimischen Aktienmarkt waren am Donnerstag Gewinne zu sehen. Der deutsche Aktienmarkt bewegte sich leicht nach oben. An der Wall Street ging es am Donnerstag aufwärts. An den größten Börsen in Asien dominierten die Käufer.
finanzen.net News
Datum | Titel |
---|---|
{{ARTIKEL.NEWS.HEAD.DATUM | date : "HH:mm" }}
|
{{ARTIKEL.NEWS.BODY.TITEL}} |