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24.07.2025 13:46:41
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MTU-Aktie dreht ins Minus: MTU übertrifft Analystenschätzungen trotz Rückruf

Beim Münchner Triebwerksbauer MTU laufen die Geschäfte trotz des Rückrufs tausender Turbinen immer besser.
Das Papier wurde am Vormittag zeitweise mit 395,80 Euro so teuer gehandelt wie nie zuvor. Inzwischen wechselte die MTU-Aktie jedoch die Richtung und verliert via XETRA zeitweise 2,39 Prozent auf 375,90 Euro. Das dürfte aber vor allem daran gelegen haben, dass Anleger nach der Rekordrally erst einmal Kasse machten. Branchenexpertin Chloe Lemarie vom Investmenthaus Jefferies sieht jedefalls angesichts der jüngsten Geschäftszahlen sogar bei den bereits erhöhten Jahreszielen noch Luft nach oben.
Die MTU-Spitze rechnet für 2025 inzwischen mit einem Umsatz von 8,6 bis 8,8 Milliarden Euro. Der bereinigte operative Gewinn soll um einen niedrigen bis mittleren 20er-Prozentsatz steigen und damit mindestens 1,26 Milliarden Euro erreichen. Darin sei schon ein zweistelliger Millionen-Euro-Betrag für die Folgen der Zölle enthalten, erklärte Wagner.
Der von Trump angezettelte Handelskrieg bedroht das Geschäft der Flugzeugbauer sowie ihren Zulieferern. Bisher sind Flugzeuge und Flugzeugteile weltweit weitgehend von Zöllen ausgenommen. MTU kämpfe mit anderen Unternehmen der Branche dafür, "dass das auch so bleibt", sagte Wagner in einer Telefonkonferenz mit Journalisten.
Sicherheitshalber leitet MTU bereits Warenströme um. So werden bestimmte Teile aus Polen nicht mehr mit Umweg über die USA, sondern direkt nach München geliefert. Welche Folgen die Zölle für MTU haben, will Wagner nach einer möglichen Einigung im Zollstreit zwischen den USA und der Europäischen Union genauer beschreiben. Dazu könnte es Ende Juli oder Anfang August kommen.
Im zweiten Quartal steigerte MTU den Umsatz im Jahresvergleich um ein Fünftel auf knapp 2,1 Milliarden Euro. Der bereinigte operative Gewinn (bereinigtes Ebit) wuchs sogar um 42 Prozent auf 357 Millionen Euro. Das war durchweg mehr als von Analysten im Schnitt erwartet. Unter dem Strich sprang der Überschuss um gut 78 Prozent auf 289 Millionen Euro nach oben.
MTU entwickelt als Partner von Triebwerksherstellern wie der RTX-Tochter Pratt & Whitney und GE Aerospace Antriebe für Passagier- und Frachtjets vor allem von Airbus und Boeing mit und betreibt auch Teile der Produktion. Auch ist MTU an den Antrieben für den Kampfjet Eurofighter und den Militärtransporter A400M beteiligt und als Wartungsbetrieb für Flugzeuge dick im Geschäft.
Teuer zu stehen kam MTU der Rückruf von rund 3.000 Turbinen vom Typ Getriebefan, die vor allem die Airbus-Mittelstreckenjets aus der Modellfamilie A320neo antreiben. Weil Pratt & Whitney bei der Fertigung der Turbinenscheiben ein mangelhaftes Pulvermetall verwendet hatte, müssen die Antriebe der Reihe alle nach und nach in die Werkstatt. Die Rückstellungen für diesen Fall brockten MTU 2023 den ersten Jahresverlust in 90 Jahren Unternehmensgeschichte ein.
Die Reparaturen werden sich noch bis ins Jahr 2026 hinziehen. Inzwischen haben die Wartungsbetriebe aber Routine entwickelt, und die Durchlaufzeiten in den MTU-Werkstätten lägen inzwischen bei nur noch etwa 100 Tagen pro Triebwerk, erklärte der Manager. Die Zahl der Flugzeuge, die wegen der Reparaturen am Boden bleiben müssen, dürfte sich im Laufe des zweiten Halbjahrs nach unten bewegen, sagte er.
Wagner wechselt im Herbst zum weltgrössten Flugzeughersteller Airbus. Dort übernimmt er Anfang 2026 die Führung der grössten Konzernsparte - des Geschäfts mit Passagier- und Frachtflugzeugen für die kommerzielle Luftfahrt.
Sein Nachfolger bei MTU wird der frühere Lufthansa-Technik-Chef Johannes Bussmann, der Mitte Juli vom Tüv Süd zu dem Triebwerksbauer wechselte. Er soll die Führung zum 1. September übernehmen. Neu bei MTU ist auch Finanzchefin Katia Garcia Vila. Die frühere Continental-Managerin übernahm Anfang Juli den Job von Peter Kameritsch, der künftig vor allem als Aufsichtsrat arbeiten will.
Die neuen Köpfe müssen sich nun an Geschäftszielen ihrer Vorgänger messen lassen - und die gehen weit über die Pläne für 2025 hinaus. So gab Wagner im Juni das Ziel aus, den Umsatz bis zum Jahr 2030 auf 13 bis 14 Milliarden Euro zu steigern. Davon sollen 14,5 bis 15,5 Prozent als bereinigter operativer Gewinn übrig bleiben. Dies entspricht einem Ergebnis zwischen knapp 1,9 und fast 2,2 Milliarden Euro - rund doppelt so viel wie im bisherigen Rekordjahr 2024.
/stw/nas/mis
MÜNCHEN (awp international)
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