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Amazon Aktie 645156 / US0231351067

01.08.2025 16:01:40

MÄRKTE USA/Zölle und US-Arbeitsmarktbericht sorgen für kräftige Verkäufe

Von Steffen Gosenheimer

DOW JONES--Schwächer lautet die Tendenz an der Wall Street im frühen Handel am Freitag. Auf die Stimmung drücken erneut die Sorgen vor den negativen Folgen der von den USA verfügten Importzolle gegen Dutzende von Ländern, nachdem die von Präsident Trump gesetzte Schonfrist abgelaufen ist. Aus technischen Gründen werden die Zölle gleichwohl erst beginnend in einer Woche erhoben.

Zum Ablauf der Frist erhöhte das Weisse Haus in einigen Fällen die nun fällig werdenden Importzölle noch. Für Waren aus Kanada wird nun ein Zoll von 35 Prozent erhoben, für Produkte aus der Schweiz sogar von 39 Prozent, obwohl hier zuletzt 31 Prozent angedroht worden waren. Importe aus Indien werden mit 25 Prozent verzollt.

Der Dow-Jones-Index verliert im Frühhandel 1,4 Prozent auf 43.498 Punkte, für den breiteren S&P-500 geht es um 1,6 Prozent südwärts. Die Nasdaq-Indizes fallen um bis zu 2,2 Prozent zurück.

Dazu kommt ein schwach ausgefallener US-Arbeitsmarktbericht. Die Zahl der neu geschaffenen Stellen ausserhalb der Landwirtschaft blieb im Juli mit 73.000 unter der Prognose von 100.000. Zudem wurden die Zahlen für die beiden Vormonate stark nach unten revidiert. Das schürt Konjunktursorgen.

Zwar steigen damit die Erwartungen an eine Zinssenkung bei der nächsten Sitzung der US-Notenbank im September, die Aktienkurse stützt das aber zunächst nicht. Wohl aber die Kurse der Anleihen. Sie steigen, die Renditen sinken also. Im Zehnjahresbereich geht es um 9 Basispunkte kräftig nach unten auf 4,27 Prozent. Das setzt zugleich dem Dollar zu. Nach sein er jüngsten Gewinnserie fällt er deutlich zurück. Der Euro schnellt auf 1,15669 Dollar nach oben, von Ständen um 1,1420 vor den Jobdaten. Von den sinkenden Zinsen und dem schwächeren Dollar profitiert das Gold. Die Feinunze verteuert sich um 56 Dollar auf 3.346 Dollar. Die Ölpreise zeigen sich gut behauptet. Sie werden ebenfalls gestützt vom schwächeren Dollar, zugleich erhalten sie Gegenwind von den schwachen Arbeitsmarktdaten.

Apple legen nach Zahlen zu - Amazon unter Druck

Bei den Einzelwerten stehen Apple und Amazon nach den Quartalsausweisen im Fokus. Nach besser als gedacht ausgefallenen Zahlen legt die Apple-Aktie zwar zu, mit 1,3 Prozent aber eher moderat. Vor allem der iPhone-Umsatz fiel deutlich über den Prognosen aus. Apple selbst bemerkte aber zu den guten iPhone-Zahlen, dass man "offensichtliche Anzeichen einer vorauseilenden Nachfrage im Zusammenhang mit den Zöllen zu Beginn des Quartals" gesehen habe. Bremsend dürfte auch wirken, dass Importe aus Indien einem hohen Zoll unterliegen, wo Apple zuletzt die Produktion ausgeweitet hat.

Die Amazon-Aktie fällt um 7,0 Prozent. Zwar stieg der Umsatz von Amazon Web Services, dem Cloud-Computing-Bereich des Konzerns, im zweiten Quartal um 17,5 Prozent auf 30,87 Milliarden Dollar, das ist dem Markt aber nicht genug. "Der Wettbewerb bei Cloud-Computing-Diensten bleibt hart, und die Umsatzwachstumsrate von Amazon hat Mühe, mit den Konkurrenten Microsoft und Alphabet Schritt zu halten", so Analyst Dan Coatsworth von AJ Bell in einem Kommentar.

Niedrigere Ölpreise haben die Ergebnisse von Exxon und Chevron belastet. Exxon Mobil verdiente weniger, übertraf aber dennoch die Erwartungen. Die Aktie verliert 0,4 Prozent. Bei Chevron sieht es ähnlich aus. Der Kurs legt um 1,2 Prozent zu, zumal die Fördermenge auf ein Rekordniveau stieg.

Der Industriegasehersteller Linde hat im zweiten Quartal von höheren Preisen und Effizienzmassnahmen profitiert und steigerte Umsatz und Gewinn. Für die Gewinnerwartung im laufenden Jahr hob Linde das untere Ende der Spanne an. Die Aktie gibt mit dem schwachen Gesamtmarkt um 1,8 Prozent nach.

Etwas erholen können sich Pharmaaktien, der S&P-500-Subindex steigt um ein halbes Prozent. Er hatte am Vortag deutlich nachgegeben in Reaktion auf die Forderung von US-Präsident Trump nach niedrigeren Medikamentenpreisen in den USA.

INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 43.497,57 -1,4% -633,41 +3,7%

S&P-500 6.235,86 -1,6% -103,53 +7,8%

NASDAQ Comp 20.667,56 -2,2% -454,89 +9,4%

NASDAQ 100 22.772,99 -1,9% -445,14 +10,5%

DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Do, 18:00 % YTD

EUR/USD 1,1554 +1,2% 1,1418 1,1433 +10,2%

EUR/JPY 171,22 -0,5% 172,05 172,16 +5,6%

EUR/CHF 0,9306 +0,3% 0,9276 0,9285 -1,2%

EUR/GBP 0,8710 +0,7% 0,8646 0,8647 +4,5%

USD/JPY 148,19 -1,7% 150,70 150,58 -4,2%

GBP/USD 1,3265 +0,5% 1,3204 1,3222 +5,5%

USD/CNY 7,1636 -0,1% 7,1715 7,1738 -0,5%

USD/CNH 7,1965 -0,2% 7,2102 7,2122 -1,7%

AUS/USD 0,6462 +0,6% 0,6426 0,6429 +3,8%

Bitcoin/USD 114.347,40 -1,9% 116.531,45 118.305,35 +23,3%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 68,96 69,26 -0,4% -0,30 -3,8%

Brent/ICE 72,55 72,53 +0,0% 0,02 -4,3%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold 3.342,61 3.290,40 +1,6% 52,21 +25,4%

Silber 31,87 32,21 -1,1% -0,34 +15,1%

Platin 1.126,21 1.132,51 -0,6% -6,30 +29,3%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

(Angaben ohne Gewähr)

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos/mgo

(END) Dow Jones Newswires

August 01, 2025 10:02 ET (14:02 GMT)

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