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Glücksspiel an der Börse? |
23.02.2021 21:10:00
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GameStop-Manie im Fokus - NYSE-Präsidentin: "Die Märkte sind kein Casino"

Die Präsidentin der Wertpapierbörse NYSE sieht den jüngst ausgebrochenen Krieg zwischen Kleinanlegern und Hedgefonds äusserst kritisch.
• Elizabeth Warren sieht Börsen als Casinos
• NYSE-Präsidentin widerspricht
Die Börsenentwicklungen der vergangenen Wochen haben bei vielen Beobachtern für Kopfschütteln gesorgt. Die Verabredung von Kleinanlegern zum massenhaften Kauf unterbewerteter Aktien in der Reddit-Untergruppe WallStreetBets haben nicht nur professionelle Investoren wie Hedgefonds auf dem falschen Fuß erwischt, auch viele Anleger mit reichlich Börsenerfahrungen zeigten sich überrascht, wie gut der Plan der Wall Street-Rebellen tatsächlich aufging: Immerhin wurden durch den massiv gestiegenen Kurs von Aktien wie GameStop & Co. Hedgefonds zum Short Squeeze gezwungen, teilweise gerieten die großen Börsenplayer sogar in finanzielle Schieflage angesichts der unerwarteten Entwicklungen. Die US-Politikerin Elizabeth Warren verglich die Vorgänge an den Finanzmärkten, die über GameStop hinaus auch Aktien wie AMC, Cannabis-Titel und auch den Kryptowährungsmarkt erfasst hatten, mit einer Spielbank: "große und kleine Investoren behandeln den Aktienmarkt wie ein Casino", so die Senatorin.
Die Chefin der New York Stocks Exchange widerspricht dieser Einschätzung jetzt im Interview.
Märkte werden stark überwacht
In einem Interview mit "Axios on HBO" dementierte die Präsidentin der New Yorker Börse, Stacey Cunningham, dass es Parallelen zwischen Börseninvestments und Glücksspiel gebe. "Die Märkte sind kein Casino. Sie sind stark reguliert und werden stark überwacht ... Wir betreiben einen Markt, der Anlegern die Möglichkeit bietet, in die Unternehmen zu investieren, an die sie glauben, von denen sie glauben, dass sie wachsen werden und dann an dieser Schaffung von Wohlstand partizipieren", so die NYSE-Chefin.
Dabei verwies sie auch auf die USA als Erfolgsschmiede für engagierte Gründer: "Das hat dieses Land so großartig gemacht, dass ein Träumer, ein Unternehmer mit einer Idee, dieses Unternehmen gründen und ausbauen kann, indem er andere dazu bringt, in ihren Erfolg zu investieren und daran teilzuhaben".
Studie deckt Parallelen zwischen Börse und Casino auf
Dem widerspricht allerdings eine Studie, die von Alok Kumar von der Universität von Miami, Thanh Huong Nguyen, von der University of Economics, The University of Danang und Tālis J. Putniņš, von der University of Technology Sydney (UTS); Stockholm School of Economics im November vergangenen Jahres veröffentlicht wurde. Demnach ist ein großer Teil der Börseninvestitionen tatsächlich Glücksspiel-motiviert, so das Ergebnis der Forschungen. "Unter Verwendung einzigartiger globaler Glücksspieldaten aus 38 Ländern schätzen wir, dass an den Aktienmärkten 3,5-mal so viele Glücksspiele stattfinden wie in "traditionellen" Glücksspielgeschäften wie Casinos und Lotterien", betonen die Forscher. Glücksspiel mache schätzungsweise 14 Prozent des Aktienmarktvolumens in Industrieländern und ein Drittel des Handels in aufstrebenden Märkten aus. Dabei seien es insbesondere Einschränkungen beim traditionellen Glücksspiel, die Investoren an die Aktienmärkte treibe.
Tatsächlich haben Lockdown-Maßnahmen infolge der Corona-Pandemie Glücksspiel in Casinos und traditionellen Spielbanken weltweit teilweise zum Erliegen gebracht. Zeitgleich haben Online-Casinos regeren Zulauf erfahren, ob ein Teil der Zock-Gelder auch an den Aktienmärkten gelandet ist, bleibt Spekulation.
Redaktion finanzen.ch
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