Rheinmetall Aktie 345850 / DE0007030009
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22.10.2025 17:58:29
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Vorerst wohl kein Friedensgipfel in Sicht: Aktien von Rheinmetall, HENSOLDT und RENK können Gewinne nicht verteidigen
Die geopolitischen Spannungen, vor allem in Europa, treiben weiterhin die Aktien von Rheinmetall, HENSOLDT und RENK nur zeitweise an.
• Trump-Putin-Gipfel aufgeschoben
• Grossauftrag für Rheinmetall wirkt nach
Dank eines Grossauftrags hat die Rheinmetall-Aktie in den letzten Tagen wieder Fahrt aufgenommen. Am Mittwoch stieg sie im XETRA-Handel zunächst, fiel jedoch letztlich um 1,68 Prozent auf 1'797,50 Euro zurück. Auch für die beiden weiteren grossen Rüstungsunternehmen HENSOLDT und RENK ging es nach anfänglichen Gewinnen in verschiedene Richtungen, schlussendlich um 1,27 Prozent auf 97,40 Euro runter bzw. um 1,07 Prozent auf 97,40 Euro hoch.
Ukraine-Krieg bleibt im Fokus
Treiber für die Rüstungsaktien ist zur Wochenmitte unter anderem der Umstand, dass ein Trump-Putin-Gipfel wieder in die Ferne gerückt ist und die Hoffnungen auf eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg hierdurch einen Dämpfer erlitten haben.
Wie Donald Trump erklärte, will er sich erst dann mit Kremlchef Wladimir Putin treffen, wenn ein produktiver Gipfel mit dem Russen zu erwarten ist. Auch eine mögliche Lieferung von amerikanischen Tomahawk-Marschflugkörpern an die Ukraine liess der US-Präsident offen. "Wir haben noch keine Entscheidung getroffen", so Trump. Man werde sehen, was geschieht. Ob er sich damit auf ein mögliches Treffen zwischen ihm und Putin bezog oder auf die Frage nach den Marschflugkörpern, ist jedoch unklar.
Laut Analystin Chloe Lemarie von Jefferies Research sollte es sich positiv auf Rüstungswerte auswirken, dass ein Treffen der beiden Staats-Chefs in die Ferne rückt. "Der mangelnde Fortschritt bestärkt uns in unserer Einschätzung, dass ein Waffenstillstand kurzfristig unwahrscheinlich bleibt", kommentierte die Expertin. Auch der Devisenstratege Francesco Pesole von der ING Bank vertritt die Ansicht, dass die jüngsten Entwicklungen eine "äusserst vorsichtige Haltung der Märkte gegenüber den Hoffnungen auf einen Waffenstillstand in der Ukraine" rechtfertigen.
Neuer Grossauftrag treibt Rheinmetall-Aktie an
Die Rheinmetall-Aktie erhielt jüngst Rückenwind durch einen der grössten Aufträge in der Firmengeschichte: Über das Gemeinschaftsunternehmen Artec liefert Rheinmetall insgesamt 222 Radschützenpanzer vom Typ "Schakal". Der Gesamtwert des Projekts liegt bei etwa 3,4 Milliarden Euro, von denen etwa 3 Milliarden Euro auf Rheinmetall entfallen. Die Auslieferungen sind für den Zeitraum von 2027 bis 2031 geplant. Zusätzlich besteht eine Option auf weitere 248 Fahrzeuge, was das Potenzial des Auftrags noch vergrössert.
Strategische Expansion in den Marineschiffbau
Parallel zum Panzer-Grossauftrag vollzieht Rheinmetall einen strategischen Expansionsschritt: Mit der Übernahme mehrerer Werften der Lürssen-Gruppe dringt der Konzern in den Marineschiffbau vor. Diese Akquisition markiert einen bedeutenden Wandel in der Unternehmensausrichtung vom spezialisierten Anbieter für Land- und Luftsysteme hin zum umfassenden Systemhaus für alle militärischen Domänen.
Durch diese Diversifizierung stärkt Rheinmetall seine Position als Komplettanbieter im Verteidigungssektor und erschliesst sich zusätzliche Wachstumsmärkte. Die Expansion unterstreicht die langfristig positive Perspektive des Unternehmens, das von den Milliardenaufträgen zur europäischen Verteidigungsmodernisierung profitiert.
Analysten sehen grosses Kurspotenzial
Die Wall Street reagiert positiv: 21 von 25 befragten Analysten empfehlen den Kauf der Rheinmetall-Aktie, nur einer rät zum Verkauf. Bloomberg führt ein durchschnittliches Kursziel von etwa 2.167 bis 2'174 Euro an. Die UBS geht noch einen Schritt weiter und sieht ein Kursziel von 2'500 Euro. Trotz der jüngsten Rally liegt die Aktie aktuell noch unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 2'008 Euro vom 3. Oktober 2025 und bietet damit noch Wachstumsspielraum.
Starkes Branchenumfeld
Die geopolitischen Spannungen, vor allem in Europa, sorgen für eine stabile Nachfrage nach Rüstungsgütern. Rheinmetall profitiert als zentraler Ausrüster deutlich von EU-Rüstungsprogrammen und profitiert von robusten Auftragslagen.
Die gesamte europäische Rüstungsbranche profitiert von frischem Schwung. Die EU stellt 1,5 Milliarden Euro für Verteidigungsausgaben bereit, was Investoren positives Signal für Wachstum gibt.
Dividende steigt deutlich
Ein weiterer Pluspunkt für Aktionäre ist die erwartete Dividendenausschüttung. Für das Jahr 2025 wird eine Dividende von 11,37 Euro je Aktie prognostiziert - ein starker Anstieg gegenüber den 8,10 Euro des Vorjahres. Diese attraktive Rendite macht Rheinmetall auch für langfristige Anleger interessant, die neben Kursgewinnen auch regelmässige Erträge suchen.
RENK meldet Grossauftrag aus Polen
Daneben konnte auch der Panzergetriebe-Spezialist RENK einen Grossauftrag an Land ziehen. Unternehmensangaben vom Mittwoch zufolge wurden aus Polen Getrieben des Typs HSWL295 für den Kampfpanzer K2 im Gesamtwert von über 70 Millionen Euro bestellt.
Ruhe bei HENSOLDT
Während RENK mit diesem Grossauftrag für Panzergetriebe und Rheinmetall mit dem Panzerauftrag sowie der Werftübernahme für Schlagzeilen sorgen, blieb es bei Branchenkollege HENSOLDT in den letzten Tagen ruhig. Jedoch wecken Ereignisse wie diese Grossaufträge Hoffnung auf steigende Umsätze und Gewinne auch bei HENSOLDT und anderen Sicherheitsaktien.
Redaktion finanzen.ch
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