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Expertenkolumne 28.10.2025 16:06:14

Fünf Gründe, warum Zölle die US-Wirtschaft bisher nicht aus der Spur gebracht haben

Fünf Gründe, warum Zölle die US-Wirtschaft bisher nicht aus der Spur gebracht haben

Die jüngsten Handelsmassnahmen haben zwar Spuren hinterlassen, die Widerstandskraft der US-Wirtschaft ist jedoch grösser als vielfach erwartet.

Zölle sind kein Nullsummenspiel, aber sie wirken oft langsamer und diffuser als Schlagzeilen suggerieren.Fünf Gründe erklären, warum die US-Wirtschaft den Zöllen bislang Paroli bieten konnte:

Die effektive Belastung ist niedriger als der nominelle Satz

Unternehmen zahlen derzeit im Schnitt rund elf Prozent auf Importe, obwohl die nominellen Abgaben höher ausfallen. Firmen haben Zeit gewonnen durch Vorzieheffekte, Umleitungen von Lieferketten und administrative Ausnahmen. Viele haben Puffer aufgebaut und Kosten verschoben.

Die makroökonomischen Effekte entsprechen in etwa der Faustregel

Ein Erfahrungswert besagt, dass ein Prozentpunkt zusätzlicher Zölle die Teuerung um etwa zehn Basispunkte nach oben treibt und das Wachstum um rund fünf Basispunkte senkt. Übertragen auf das aktuelle Niveau ergibt sich ein moderater Schub für die Inflation und ein leichter Gegenwind für das Bruttoinlandsprodukt. Das ist spürbar, aber kein Wachstumsstopp.

Der Preisdruck kommt zeitversetzt an

Da die tatsächliche Belastung schrittweise gestiegen ist und Lagerbestände erst nach und nach zu neuen Preisen ersetzt werde, zeigen sich die Folgen peu à peu. Der Warenimport macht ausserdem nur einen begrenzten Anteil der Wirtschaftsleistung aus, was extreme Ausschläge abfedert. Die Effekte laufen noch durch die Wertschöpfungsketten.

Verhandlungen und Politik bleiben ein laufender Prozess

Gespräche über Handelsabkommen gewinnen wieder an Bedeutung, etwa bei der anstehenden Neuverhandlung des nordamerikanischen Freihandelsabkommens USMCA sowie bei regionalen Massnahmen einzelner Partner. Handelspolitik bleibt ein wiederkehrendes Thema, aber mit weniger Überraschungseffekten als zum Start der Massnahmen.

Globalisierung wandelt sich, sie endet nicht

Trotz Unsicherheit läuft der grenzüberschreitende Austausch weiter. Muster ändern sich, die Wertschöpfung verlagert sich näher an Absatzmärkte, doch der globale Handel bleibt aktiv. Wir sehen eine neue Architektur mit regionalen Blöcken und multilokalen Modellen.

Das aktuelle Umfeld spricht für selektives aktives Investieren mit Fokus auf Unternehmen, die Lieferketten flexibel steuern, Preissetzungskraft besitzen und in verschiedenen Regionen Umsätze erzielen. Entscheidend ist Anpassungsfähigkeit statt Wetten auf binäre Szenarien.

Autor: Arne Tölsner, Head of Client Group DACH, Capital Group

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