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Unterschätzte Alternative? 17.10.2025 22:24:00

ETFs vs. Indexfonds: Was ist eigentlich der Unterschied?

ETFs vs. Indexfonds: Was ist eigentlich der Unterschied?

ETFs oder Indexfonds? Beide bilden Indizes kostengünstig ab - doch Handelbarkeit und Zugang machen den Unterschied und lassen ETFs in Europa klar gewinnen.

• Sowohl ETFs als auch Indexfonds bilden einen Index kostengünstig ab
• ETFs sind flexibler, Indexfonds eher für langfristige Anleger gedacht
• Zugang zu Indexfonds schwerer, ETFs dominieren in Europa
Sowohl ETFs als auch Indexfonds bieten eine günstige Möglichkeit, am Markt teilzunehmen. Doch während ETFs an der Börse gehandelt werden, bleiben Indexfonds ein Nischenprodukt mit eingeschränktem Zugang. Besonders in Europa zeigt sich: Die Unterschiede liegen weniger in der Struktur, sondern im praktischen Umgang.

Was ETFs und Indexfonds gemein haben

ETFs und Indexfonds verfolgen dasselbe Ziel: Sie wollen die Wertentwicklung eines bestimmten Index möglichst genau nachbilden. Wie das Vermögenszentrum erklärt, verzichten beide auf ein aktives Management und setzen auf eine breite Streuung, um das Risiko zu reduzieren. Dadurch fallen die laufenden Kosten gering aus.

Einem Bericht von Zendepot zufolge liegen die durchschnittlichen Gebühren beider Anlageformen bei etwa 0,35 Prozent im Jahr. Im Vergleich zu aktiven Fonds, die oft zwischen 1,5 und 2 Prozent verlangen, ist das deutlich günstiger. Ausserdem gelten beide als Sondervermögen. Das investierte Geld bleibt also selbst dann geschützt, wenn die Fondsgesellschaft in Schwierigkeiten gerät.

Warum Verfügbarkeit und Handelbarkeit den Unterschied machen

Das wichtigste Unterscheidungsmerkmal liegt im Handel. ETFs können während der Börsenzeiten jederzeit gekauft oder verkauft werden. Indexfonds dagegen lassen sich nur einmal täglich über den Fondsanbieter handeln. Das Vermögenszentrum betont, dass sie damit weniger flexibel sind, sich aber genauso gut für langfristige Strategien eignen.

Hinzu kommt der Zugang: Laut justETF sind Exchange Traded Funds in Europa problemlos über Onlinebroker und Depotbanken erhältlich. Indexfonds dagegen werden meist über spezielle Plattformen, Honorarberater oder Robo-Advisors angeboten, was sie im Privatkundengeschäft deutlich unpraktischer macht.

Europa im Fokus: Warum ETFs beliebter sind

In den USA gehören klassische Indexfonds seit Jahrzehnten zum Standard, in Europa dagegen haben sich ETFs klar durchgesetzt. JustETF führt das auf die einfachere Handelbarkeit und die grössere Auswahl zurück. Allein an europäischen Börsen sind inzwischen mehr als 2.500 Produkte gelistet.

Zendepot verweist darauf, dass Indexfonds lange nur institutionellen Anlegern offenstanden. Auch heute sind sie für Privatanleger oft schwer zugänglich und teilweise mit zusätzlichen Gebühren verbunden. Beim Vermögensaufbau per Sparplan oder Einmalanlage greifen daher die meisten zu ETFs, da sie günstiger, transparenter und leichter zu handeln sind.

Gleiche Idee, unterschiedliche Praxis

ETFs und Indexfonds verfolgen also das gleiche Prinzip: Passiv investieren und günstig diversifizieren. Unterschiede gibt es vor allem in der Handelbarkeit und im Zugang. In Europa spricht vieles für ETFs: Sie sind einfacher zu kaufen, breiter verfügbar und damit die erste Wahl für private Anleger.

Redaktion finanzen.ch

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