Zurück geht es hier Grüezi! Sie wurden auf finanzen.ch, unser Portal für Schweizer Anleger, weitergeleitet.  Zurück geht es hier.
Umsetzung im Februar? 12.08.2018 09:46:34

Kurssprung bleibt aus: Bitcoin-ETF noch in diesem Jahr unwahrscheinlich

Kurssprung bleibt aus: Bitcoin-ETF noch in diesem Jahr unwahrscheinlich

Die ersten Versuche, den Bitcoin in der klassischen Finanzwelt zu etablieren, sind gescheitert. Doch möglicherweise könnte es ab Februar 2019 zur Umsetzung eines solchen Vorschlages kommen.

Der jüngste Versuch der Winklevoss-Zwillinge, einen Bitcoin-ETF anbieten zu dürfen, ist aufgrund von erheblichen Sicherheitsbedenken gescheitert - das entschied die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC und untermauerte die Entscheidung in einem 92-seitigen Bericht. Doch das Interesse an einem börsengehandelten Fonds auf Bitcoin scheint weiterhin groß zu sein.

Deshalb scheiterte der Winklevoss-Antrag

Es wurden bereits mehrere, voneinander unabhängige Anträge für einen börsengehandelten Fonds, welcher die Wertentwicklung des Bitcoin-Kurses widerspiegelt, eingereicht. Jüngst wurde jener der Zwillinge Cameron und Tyler Winklevoss - Gründer der US-Kryptobörse Gemini - durch die SEC abgelehnt. In erster Linie wies die Aufsichtsbehörde auf Sicherheitsbedenken hin. Des Weiteren nannte sie unter anderem Befürchtungen über mögliche Marktmanipulation als Grund für die Ablehnung.

Anzeige

Dollar und andere Devisen mit Hebel via CFD handeln (long und short)

Handeln Sie Währungspaare wie Dollar mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.

Jetzt informieren

Die SEC betonte allerdings auch, dass die vielseitigen Bedenken allein den Antrag der Gemini-Gründer betreffen. Zwar verschob die US-Behörde den Antrag der NYSE Arca, momentan liegen aber vergleichbare Anliegen der VanEck und SolidX sowie der CBOE (Chicago Board Options Exchange) vor. Darüber hinaus kündigte Fondsriese BlackRock an, ebenfalls Interesse an einem Bitcoin-ETF zu hegen.

Im nächsten Jahr ist eine Umsetzung wahrscheinlicher

Wie die Website "Coincierge" berichtet, ist sich der ehemalige Banker und Handelsanalyst Alex Krüger sicher, dass die Anmeldung eines Bitcoin-ETF am ehesten durch die CBOE Erfolg haben könnte: "Der CBOE-Vorschlag ist den früheren ETF-Vorschlägen weit überlegen und berücksichtigt die meisten Bedenken", so Krüger im Interview. Allerdings gebe es für eine Umsetzung eines börsengehandelten Fonds auf das Krypto-Gold noch in diesem Jahr seitens der SEC keine durchschlagenden Argumente. Darüber hinaus geht der Wirtschaftsexperte davon aus, dass es sich um einen langen Prozess handeln werde, sollte der Vorschlag der Options-Börse alle Anforderungen zufriedenstellen. Deshalb erwartet Krüger keine Entscheidung vor Ende Februar nächsten Jahres, zitiert "Coincierge" den Handelsanalysten.

Mögliche Auswirkungen eines Bitcoin-ETFs

Um als ETF zugelassen zu werden, müssen strenge Anforderungen der US-Börsenaufsichtsbehörde strikt erfüllt sein. Wenn die SEC einen Bitcoin-ETF in naher oder ferner Zukunft genehmigt, würde die Cybermünze als erste Kryptowährungen Einzug in traditionelle Anlageklassen erhalten - was als eine Art Legitimation des Internetgeldes gedeutet werden könnte. Die Zulassung von Bitcoin-ETFs würde demzufolge auch erheblichen Einfluss auf den allgemeinen Finanzsektor nehmen. Insbesondere aber ist zu erwarten, dass eine solche Entwicklung, die institutionellen Fürspruch bedeutete, den Wert des Bitcoins explodieren ließe: Experten schätzen, der Kurs könnte sich auf bis zu 50.000 US-Dollar vervielfachen, verlautet die Seite "Coincierge".

Doch die ETF-Zulassung birgt auch Gefahren: Sollten plötzlich große Mengen an Geld in das System fließen, bestünde die Möglichkeit einer Überhitzung des Marktes, warnt die Krypto-Seite "BTC-ECHO". Außerdem bemängeln einige Krypto-Fans, dass eine Institutionalisierung den Grundsätzen der Bitcoin-Ökonomie widerspreche - unter anderem stünde dann der dezentralisierte Charakter auf der Kippe.

Die ausstehende Entscheidung der SEC dürfte für Krypto-Anleger mit Hochspannung betrachtet werden - es gibt sowohl Argumente, die für und gegen eine Zulassung sprechen. Es bleibt abzuwarten, ob die US-Behörde tatsächlich zugunsten eines Krypto-ETFs entscheidet.

Redaktion finanzen.ch

Weitere Links:


Bildquelle: vonDUCK / Shutterstock.com,igor.stevanovic / Shutterstock.com,Gajus / Shutterstock.com

Devisen in diesem Artikel

BTC/USD 117’136.0656 -1’228.1771
-1.04
BTC/EUR 99’719.9239 -962.8315
-0.96
BTC/CHF 93’182.2087 -903.1605
-0.96
BTC/JPY 17’285’182.8916 -114’518.6063
-0.66
GBP/BTC 0.0000 0.0000
0.51
EUR/BTC 0.0000 0.0000
0.99
JPY/BTC 0.0000 0.0000
-3.58
CHF/BTC 0.0000 0.0000
0.96
USD/BTC 0.0000 0.0000
1.03
BTC/GBP 87’200.1870 -405.6869
-0.46
BCH/USD 547.7733 35.8761
7.01
BCH/EUR 466.3287 30.8997
7.10
BCH/CHF 435.7558 28.8590
7.09
BCH/GBP 407.7816 28.9070
7.63
BCH/JPY 80’832.1627 5’582.5927
7.42
BTG/USD 0.9229 0.2925
46.39

Börse aktuell - Live Ticker

Mögliche Zolleinigung mit der EU im Blick: Wall Street letztlich fest - teilweise Rekorde -- SMI zum Wochenschluss mit Verlusten -- DAX schliesst schwächer -- Asiens Börsen geben letztlich nach

Am heimischen Aktienmarkt ging es am letzten Handelstag der Woche nach unten. Ebenfalls tiefer zeigte sich der deutsche Aktienmarkt. Die US-Börsen präsentierten sich vor dem Wochenende freundlich und steigen zum Teil auf neue Bestmarken. In Fernost dominierten am Freitag die Verkäufer.

finanzen.net News

Datum Titel
{{ARTIKEL.NEWS.HEAD.DATUM | date : "HH:mm" }}
{{ARTIKEL.NEWS.BODY.TITEL}}