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Zollstreit im Fokus 21.04.2025 22:21:09

Wall Street: US-Aktienmarkt schwächer

Wall Street: US-Aktienmarkt schwächer

Mit heftigen Kursverlusten haben die US-Börsen den ersten Handelstag nach der Osterpause beendet.

Ein Belastungsfaktor waren Warnungen Chinas an andere Länder, sich nicht mit den USA auf Handelsabkommen einzulassen, die Chinas Interessen schaden könnten. Medienberichten zufolge will US-Präsident Donald Trump ausserdem weiterhin Fed-Chairman Jerome Powell entlassen. Der Dow-Jones-Index verlor 2,5 Prozent auf 38.170 Punkte. Der S&P-500 gab um 2,4 Prozent nach und der NASDAQ-Composite um 2,6 Prozent. Kursgewinner waren mit 387 (Donnerstag: 2.105) klar in der Minderheit. Ihnen standen 2.402 (653) Verlierer gegenüber, während 28 (65) Titel unverändert schlossen.

Der Wirtschaftsberater des Weissen Hauses, Kevin Hassett, sagte am Freitag, dass die Trump-Administration prüfe, ob sie Powell entlassen könne. Am Tag zuvor hatte Trump den Fed-Chairman in den sozialen Medien scharf kritisiert. Er wiederholte seine Anwürfe am Montag. Der Angriff auf die Unabhängigkeit der Zentralbank belastete die US-Aktien, die Anleihekurse und den Dollar.

China warnt Staaten vor Verletzung seiner Interessen

Das chinesische Handelsministerium erklärte am Montag, dass es alle Länder respektiere, die versuchten, ihre Differenzen mit den USA beizulegen, sich aber "entschieden dagegen wehre, dass eine Partei eine Einigung auf Kosten der Interessen Chinas erzielt." Sollte es dazu kommen, würde es die fraglichen Länder mit Gegenmassnahmen überziehen.

Die Rendite 10-jähriger US-Anleihen stieg nach den neuerlichen Verbalattacken des Präsidenten auf den Fed-Chef um 8 Basispunkte auf 4,41 Prozent. Die Ölpreise gaben um bis zu 2,2 Prozent nach. Händler befürchteten, dass Trumps Zölle die globale Nachfrage nach Rohöl belasten könnten. Dazu wurden iranischen Angaben zufolge in Verhandlungen mit den USA zur Beilegung des Atomstreits Fortschritte erzielt. Die Nachricht weckte Befürchtungen, dass bald wieder vermehrt iranisches Öl auf den Markt kommen könnte.

Trumps Angriffe auf die Fed befeuerten die Flucht aus dem Dollar. Der WSJ-Dollar-Index, der die Stärke des Dollars gegenüber 16 anderen Währungen abbildet, fiel um 1 Prozent. Der Goldpreis stieg um fast 3 Prozent, was bedeutete, dass das Edelmetall ein weiteres Rekordhoch erreichte.

Die Rückkehr der Wall Street nach den Osterfeiertagen wird arbeitsreich. Laut FactSet legen diese Woche mehr als 100 beziehungsweise 22 Prozent der im S&P-500 notierten Unternehmen ihre Zahlen vor, wobei Tesla und Alphabet die Highlights sind.

Tesla von negativen Meldungen belastet

Tesla verbilligten sich um 5,7 Prozent. Die Aktien des von Elon Musk geführten Elektrofahrzeugunternehmens sind in diesem Jahr um mehr als 40 Prozent gefallen, wobei die Fahrzeugverkäufe deutlich zurückgingen. Im ersten Quartal lieferte Tesla 13 Prozent weniger Fahrzeuge aus als im Vorjahr. Zusätzlich zu den Ergebnissen werden Investoren im Rahmen der Telefonkonferenz am Dienstag, die nach Börsenschluss stattfinden soll, auf Updates zu Musks Position in der Trump-Regierung, den Einfluss von Zöllen auf Preise, die Umsätze in China und den USA sowie Zeitpläne für Robotaxis und ein neues, kostengünstigeres Modell achten.

Ende vergangener Woche kursierten Meldungen über eine Klage, in der Tesla vorgeworfen wird, seine Kilometerzähler manipuliert zu haben, um Garantieleistungen zu vermeiden. Die Nachrichtenagentur Reuters meldete zudem, dass Tesla die Einführung eines geplanten billigeren E-Autos verschieben könnte. Laut der Meldung verzögern sich die Pläne für eine abgespeckte Version von Teslas Model Y, wobei eine nennenswerte Produktion erst für 2026 geplant sei.

Die Aktien des weltweit führenden Chipherstellers NVIDIA büssten 4,5 Prozent ein. Am Montag traf sich CEO Jensen Huang mit dem japanischen Premierminister Shigeru Ishiba. Dieses Treffen folgte auf das Gespräch des CEO mit chinesischen Führungskräften am Donnerstag in Peking. In der vorigen Woche hatte das Unternehmen bekannt gegeben, dass seine H20-Chips für künstliche Intelligenz, die nach China exportiert werden, künftig einer speziellen Ausfuhrlizenz bedürfen.

Unitedhealth (-6,4%) wurden erneut von dem schwachen Ausblick belastet, den der Krankenversicherer am Donnerstag vorgelegt hatte.

Kritische Analystenkommentare drückten die Kurse von Amazon (-3,1%) und Salesforce (-4,5%). Salesforce waren von DA Davidson auf Underperform abgestuft worden. Die Analysten von Raymond James hatten Amazon auf Outperform von Strong Buy zurückgestuft.

Netflix nach guten Zahlen im Plus

Netflix stiegen um 1,5 Prozent. Das Unternehmen hatte nach Börsenschluss am Donnerstag unerwartet gute Gewinn- und Umsatzzahlen gemeldet. Der Konsens an Wall Street ist, dass der Bericht gezeigt hat, dass Netflix in der Lage sein wird, jeden durch Zölle ausgelösten Abschwung zu überstehen. Der Streaming-Dienst hielt an seiner Umsatzprognose für 2025 fest und signalisierte damit, dass er nicht erwartet, dass Verbraucher Abonnements kündigen werden, selbst wenn Trumps Zölle das Wirtschaftswachstum beeinträchtigen sollten.

Die Aktien von Capital One und Discover Financial Services stiegen ebenfalls. Investoren honorierten damit die Genehmigung der 35 Milliarden Dollar schweren Fusion zwischen zwei der grössten US-Kreditkartenherausgeber durch US-Bankenaufsichtsbehörden. Die Capital-One-Aktie kletterte um 1,5 Prozent und die Discover-Aktie um 3,6 Prozent.

DOW JONES

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