| Fondsrisiken |
26.11.2025 13:23:00
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UBS-Aktie klettert: Drohende Abwertungen bei O’Connor-Fonds belasten das Sentiment
Bei der UBS rücken mögliche Wertverluste in speziellen Kreditfonds in den Fokus - besonders wegen des Insolvenzfälles First Brands.
Demnach hätten die Fonds mehr als 9 Prozent des Fondsvermögens in Lieferantenrechnungen investiert gehabt, die First Brands ihren Zulieferern schuldete. Weitere mehr als 21 Prozent der Fondsvermögen sei diesen zufolge in Forderungen von First Brands gegenüber Kunden geflossen, von denen viele über eine gute Bonität verfügten.
Der mögliche Wertverlust von über 10 Prozent deute darauf hin, dass nicht nur die direkten Forderungen der UBS-O'Connor-Fonds gegenüber First Brands vollständig ausfallen könnten, schreibt die Wirtschaftszeitung weiter. Es könnte auch bedeuten, dass die Anleger zusätzlich bei den Engagements gegenüber den Kunden von First Brands Ausfälle befürchten müssen.
Die UBS wollte sich dazu nicht äussern, teilte dem "Handelsblatt" auf Anfrage aber bereits früher gemachte Aussagen erneut mit: "Wir haben Investoren darüber informiert, dass die Working Capital Opportunistic Fonds von O'Connor abgewickelt werden und der Grossteil des Fondsvermögens bis zum Jahresende monetarisiert wird." Die Priorität der Bank liege darauf, die Kundeninteressen zu schützen und für First-Brands-Engagements eine möglichst hohe Rückzahlung zu erreichen.
Der US-Autozulieferer First Brands war Anfang Oktober in Schieflage geraten und hat Insolvenz beantragt. Über eine kleine Anzahl von Fonds sei auch die UBS mit ihrer US-Tochter O'Connor in First Brands investiert, sagte Finanzchef Todd Tuckner vor rund einem Monat anlässlich der Q3-Zahlen der Bank. Auf der Bilanz selbst habe die UBS kein Exposure in First Brands. Zudem beträfen die Fonds nur "fortgeschrittene" Investoren.
Die UBS-Aktie gewinnt zeitweise im Schweizer Handel 1,02 Prozent auf 30,56 Schweizer Franken.
ys/rw
Zürich (awp)
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