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Einstieg ins Quantengeschäft 23.05.2025 23:54:00

Nach anfänglichen Zweifeln: NVIDIA investiert in Quantencomputing

Nach anfänglichen Zweifeln: NVIDIA investiert in Quantencomputing

Quantencomputerhersteller haben bisher starke Schwankungen erlebt - auch wegen NVIDIA-CEO Huang. Nun scheint sich die Stimmung bei NVIDIA jedoch gewandelt zu haben.

• NVIDIA-Chef Huang hat noch im Januar das Quantencomputing öffentlich angezweifelt
• Überraschende Kehrtwende beim Quantum Day
• Potenzielles PsiQuantum-Investment von NVIDIA

Quantencomputeraktien haben das Interesse von Investoren auf sich gezogen. Doch von einem stetigen Aufwärtstrend an der Börse sind Branchenvertreter wie D-Wave, Rigetti oder IonQ weit entfernt: Stattdessen prägt hohe Volatilität die Börsenentwicklung der Branchenvertreter.

Deutliche Zweifel brachte etwa im Januar NVIDIA-Chef Jensen Huang unters Anlegervolk, als er Zweifel am Potenzial des Quantencomputings in den kommenden Jahren geäussert hatte. "Wenn Sie sagen, 15 Jahre für sehr nützliche Quantencomputer, dann ist das wahrscheinlich eher früh. Wenn Sie sagen, 30, dann ist das wahrscheinlich eher spät. Aber wenn Sie 20 sagen, dann würden das, glaube ich, viele von uns glauben", so der Top-Manager, der mit seinen Aussagen einen Kursrutsch am Quantencomputermarkt auslöste.

Quantum Day sorgt für Stimmungsumschwung

Nur wenige Wochen später schien der NVIDIA-CEO von seiner bisherigen Einschätzung bereits wieder Abstand zu nehmen. Im Rahmen der Quantum Day-Veranstaltung nahm er seine Zweifel an der Timeline für den Quantencomputing-Erfolg zurück und betonte: "Dies ist die erste Veranstaltung in der Geschichte, bei der ein Firmenchef alle Gäste einlädt, um zu erklären, warum er falsch lag". Er verwies in diesem Zusammenhang auf die Erfolgsgeschichte von NVIDIA, das mehr als zwanzig Jahre benötigt hatte, um seine Hard- und Software erfolgreich aufzubauen. Offenbar musste Huang aber einsehen, dass im Quantenbereich alles ein bisschen schneller gehen könnte: "Ich finde den Fortschritt der Branche unglaublich", so der CEO. "Wenn ich mich irren müsste, um zu zeigen, dass Quantencomputing grosse Auswirkungen haben wird … Mission erfüllt."

NVIDIA will selber mitmischen

Auf scharfe Kritik folgte also starkes Lob - und jetzt geht NVIDIA offenbar noch einen Schritt weiter und plant seinerseits den Einstieg in den Markt. Einem Bericht von "The Information" zufolge hat der KI-Riese ein lohnenswertes Investitionsziel ausgemacht und verhandelt offenbar über einen Einstieg bei PsiQuantum. Von "fortgeschrittenen Gesprächen bezüglich einer Investition" war die Rede, das Portal beruft sich dabei auf mit den Gesprächen beteiligte Quellen. Es wäre das erste Mal, dass der NVIDIA-Konzern, der über eine Reihe von Beteiligungen - insbesondere aus dem Techsektor - verfügt, ein Investment in ein Unternehmen ins Auge gefasst hat, das physikalische Quantencomputer baut.

PsiQuantum hat sich eigenen Angaben zufolge auf die Fahnen geschrieben, "einen schnellen Weg zu nützlichem, fehlerkorrigiertem Quantencomputing, basierend auf Photonen - einzelnen Lichtteilchen -" einzuschlagen. Dabei nutze man Technologien aus der Halbleiterfertigung, dem Packaging und der leistungsstarken kryogenen Kühlung.

Ansässig im technologielastigen Silicon Valley in Palo Alto arbeitet PsiQuantum mit Hochdruck an der Entwicklung von Systemen, die klassische Computer übertreffen sollen. Dabei hat das Startup mit dem Halbleiterhersteller GlobalFoundries sogar einen namhaften Partner an Bord und erhält "The Information" zufolge staatliche Unterstützung in Australien und den USA.
Im Gegensatz zu anderen Quantencomputing-Ansätzen, die auf supraleitenden Schaltkreisen oder Ionenfallen basieren, nutzt PsiQuantum Photonen (Lichtteilchen) als Qubits. Diese photonische Methode bietet Vorteile wie geringere Anforderungen an Kühlung und höhere Skalierbarkeit. Dank der Zusammenarbeit mit GlobalFoundries gilt PsiQuantum als das einzige Unternehmen, das photonische Qubits in einer kommerziellen CMOS-Fertigungslinie herstellt.

NVIDIA könnte sich an einer Finanzierungsrunde in Höhe von 750 Millionen US-Dollar beteiligen, die von BlackRock angeführt wird. Bei einem Erfolg würde PsiQuantum mit fast sechs Milliarden US-Dollar bewertet werden. Bei der letzten Finanzierungsrunde im Jahr 2021 war PsiQuantum noch mit rund drei Milliarden US-Dollar bewertet worden. NVIDIAs finanzielle Beteiligung würde dem Sektor deutliches Potenzial zusprechen. Zwar dürfte der KI-Gigant weiterhin KI-GPUs als sein Hauptgeschäftsfeld ausbauen, hier dürfte es aber zumindest nicht schaden, einen ersten Schritt ins Quantenzeitalter zu gehen.

Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: Konstantin Savusia / Shutterstock.com,michelmond / Shutterstock.com,Below the Sky / Shutterstock.com

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