28.08.2025 07:32:47
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MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-
Der Dollar gab im Verlauf deutlicher nach und knüpfte so an seine Vortagesschwäche an - belastet von Zinssenkungsfantasien. Der Dollar-Index stagnierte auf Tagessicht. Der Euro machte im Umkehrschluss Boden gut und holte seine Verluste im Tagesverlauf fast wieder auf, die ihm die politische Entwicklung in Frankreich um die Verabschiedung des Haushalts zunächst beschert hatte. Devisenexperten der Commerzbank warnten jedoch, dass das Thema Schuldentragfähigkeit im Euroraum wieder ein Belastungsthema für den Euro werden könnte.
+++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 63,59 64,15 -0,9% -0,56 -11,4%
Brent/ICE 67,48 68,05 -0,8% -0,57 -10,1%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Erdöl verteuerte sich um rund 1 Prozent. Denn die Rohöllagerbestände in den USA hatten sich auf Wochensicht stärker als erwartet verringert. Zudem traten zusätzliche US-Zölle auf indische Waren in Kraft, die wegen der indischen Käufe russischen Öls verhängt worden waren. Insofern könnte weniger russisches Öl auf den Markt kommen.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold 3.390,45 3.399,50 -0,3% -9,05 +29,3%
Silber 38,74 38,575 +0,4% 0,16 +33,8%
Platin 1.158,37 1160,95 -0,2% -2,58 +32,6%
Kupfer 4,41 4,42 -0,1% -0,01 +7,4%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Bei Gold (+0,1%) tat sich wenig.
+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++
AUTOABSATZ EUROPA
Der europäische Automarkt hat im Juli dank deutlicher Zuwächse in Deutschland und Spanien die Verluste des bisherigen Jahresverlaufs wettgemacht. Wie die Herstellervereinigung Acea mitteilte, lagen die Pkw-Neuzulassungen in der EU, der Freihandelszone Efta und Grossbritannien mit rund 1,085 Millionen Fahrzeugen um 5,9 Prozent über dem Vorjahreswert. Dabei stieg die Nachfrage nach Neuwagen in Deutschland um 11 Prozent und in Spanien um 17 Prozent. Dagegen sanken die Verkäufe in Italien und Grossbritannien um 5 Prozent und in Frankreich um knapp 8 Prozent. Für die ersten sieben Monate des Jahres liegt der europäische Automarkt mit gut 7,9 Millionen Neuzulassungen in etwa auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Die Neuzulassungen batterieelektrischer Fahrzeuge legten im Juli um rund ein Drittel zu.
CONTINENTAL
hat einen Käufer für das Geschäft mit Gummiprodukten für Automobilhersteller gefunden. Der DAX-Konzern hat den Verkauf des Contitech-Geschäftsfelds OESL mit mehr als 16.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von zuletzt rund 1,9 Milliarden Euro an die US-Industrieholding Regent vereinbart. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
DELIVERY HERO
senkt die Gewinn- und Cashflow-Prognosen für das Geschäftsjahr 2025, ist aber optimistischer bei Umsatz und Bruttowarenwert GMV. Der Lieferkonzern begründete die gesenkten Prognosen mit Wechselkursverlusten. Der bereinigte operative Gewinn (bereinigte EBITDA) soll nun in der Bandbreite von 900 bis 940 Millionen Euro landen anstatt bei 975 Millionen bis 1,025 Milliarden Euro. Der Konzern beziffert die Wechselkursverluste auf rund 110 Millionen Euro. In den ersten sechs Monaten erwirtschaftete der MDAX-Konzern ein bereinigtes EBITDA von 411 Millionen Euro, ein Plus von 71 Prozent zum Vorjahr. Ein freier Cashflow von mehr als 120 Millionen Euro soll nun 2025 erwirtschaftet werden, verglichen mit der bisherigen Prognose von mehr als 200 Millionen - hier belasten Wechselkursverluste mit rund 80 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr verbesserte sich den Angaben zufolge der freie Cashflow um 96 Millionen Euro auf minus 8 Millionen Euro vor Sondereffekten, nach Sondereffekten belief er sich auf (plus) 165 Millionen Euro.
EON
hat mit zwei grünen Anleihen 1,1 Milliarden Euro eingesammelt. Die Erlöse will der Energiekonzern zur Finanzierung oder Refinanzierung grüner Projekte verwenden. Wie Eon mitteilte, seien die Anleihen mit einem Orderbuch von 2,75 Milliarden Euro stark nachgefragt worden. Die Transaktionen umfassten eine Anleihe über 500 Millionen Euro mit Fälligkeit im September 2031 und einem Kupon von 3,0 Prozent sowie eine Anleihe über 600 Millionen Euro mit Fälligkeit im September 2035 und einem Kupon von 3,5 Prozent.
PROSIEBENSAT1
MFE-Mediaforeurope kommt bei Prosiebensat1 doch noch auf eine Mehrheit. Nachdem die von der Familie Berlusconi kontrollierte Holding in ihrem Übernahmeangebot zunächst die Mehrheit verfehlt hatte, kündigte die tschechische Holding PPF nun den Ausstieg aus Prosieben an. Sie will ihre Anteile in Höhe von 15,7 Prozent MFE andienen, die bislang auf 43,6 Prozent der Anteile an dem TV-Konzern kommt.
TAG IMMOBILIEN
hat die Refinanzierungsmassnahmen für den angekündigten Kauf eines Wohnungsportfolios in Polen mit der Begebung einer Anleihe abgeschlossen. Der Immobilienkonzern hat die Anleihe im Volumen von 300 Millionen Euro am Markt untergebracht. Sie hat eine Laufzeit von 6,5 Jahren und wird mit einem Kupon von 3,625 Prozent pro Jahr verzinst.
HP
hat im dritten Geschäftsquartal von einer wachsenden Nachfrage nach KI-fähigen PCs profitiert. Der Nettogewinn stieg auf 763 Millionen US-Dollar von 640 Millionen im Vorjahreszeitraum. Das bereinigte Ergebnis je Aktie betrug 0,75 Dollar und entsprach damit den Erwartungen der Analysten im Factset-Konsens. Der Umsatz legte um 3,1 Prozent auf 13,9 Milliarden Dollar zu. Analysten hatten mit 13,7 Milliarden gerechnet.
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DJG/flf/cln
(END) Dow Jones Newswires
August 28, 2025 01:33 ET (05:33 GMT)
KI Aktien – Gewinner der Digitalisierung – Wall Street Live mit Tim Schäfer
In dieser Folge sprechen wir mit Tim Schäfer live aus New York über den aktuellen Stand der KI-Aktien. Sind die Kurse von Nvidia, Microsoft, Meta, Amazon, Alphabet und Apple noch gerechtfertigt – oder stehen wir kurz vor einer Spekulationsblase?
📈 Tim analysiert die Zahlen, Investitionen und Bewertungen der grossen Tech-Konzerne und zeigt, wie viel Kapital derzeit in KI-Infrastruktur fliesst. Zudem diskutieren wir, welche Randbereiche vom KI-Boom profitieren könnten – etwa Rechenzentren, Stromversorger oder Hardwarehersteller.
Themen im Video:
🔹Die „Magnificent 7“ im Check: Meta, Microsoft, Nvidia, Amazon, Alphabet, Apple
🔹Investitionen in KI: 71 Mrd. bei Meta, 120 Mrd. bei Microsoft
🔹Nvidia: Marktführer, aber extrem teuer
🔹Apple: Aufholjagd oder zu spät dran?
🔹Gefahr einer KI-Blase?
🔹Welche Alternativen bieten sich für Langfristinvestoren?
🔹Rechenzentren, Energieanbieter & Zulieferer im Fokus
🔹Wie Tim mit Rücksetzern und Seitwärtsphasen umgeht
🔹Erste Anzeichen für eine neue Superintelligenz?
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