Angst auf Steroiden |
21.05.2020 21:12:00
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Marktstratege rät zum Aktienkauf: Hohes Angst-Level weist auf Unterbewertung hin

Die Corona-Krise traf die Märkte unerwartet und riss die Aktienkurse in die Tiefe. Doch Marktstratege Jim Paulsen sieht darin aktuell eine gute Einstiegschance.
• Laut Experte nun guter Zeitpunkt, um Aktien zu kaufen
• Erholung des Gesamtmarktes, trotz einzelner langfristiger Probleme
Die Coronavirus-Pandemie sorgte dafür, dass das erste Jahresviertel 2020 als Crash-Quartal in die Börsengeschichte eingehen wird. Anleger flohen in Scharen aus Aktien. Doch während einige Experten vor zu frühem Optimismus warnen und mit einem erneuten Rückschlag rechnen, zeigt sich Marktexperte Jim Paulsen von der Leuthold Group optimistisch, dass sich der Gesamtmarkt bald wieder erholt.
Angst der Anleger übertrieben
Jim Paulsen glaubt, dass die Angst von Anlegern aktuell übertrieben sei: Die "Angst ist auf Steroiden", beschreibt er es in CNBCs Sendung Trading Nation. Das könnte seiner Meinung nach daran liegen, dass die Menschen sich in der aktuellen Krise nicht "nur" um ihre Ersparnisse und Arbeitsplätze, sondern auch um ihr Leben und das ihrer Liebsten sorgen.
Doch bisher sei es immer so gewesen, dass dieser Zeitpunkt, zu dem Anleger aus Angst in Scharen aus Aktien flohen, ein guter Zeitpunkt gewesen sei, um Aktien zu kaufen. "Die Kombination aus massiver politischer Unterstützung und einem hohen Angst-Level zeigt mir, dass die Asset-Preise wahrscheinlich unterbewertet sind", erklärt Paulsen gegenüber CNBC.
Aktien dürften sich vor der Wirtschaft erholen
Er prognostiziert daher, dass es für Aktien schneller wieder auf neue Allzeithochs gehen dürfte, als die Wirtschaft Zeit brauchen wird, um sich von der Corona-Krise zu erholen. "Sollte es auch nur zu einem teilweisen Neustart der Wirtschaft kommen, könnten das Ausmass und die Vielfalt der derzeitigen Wirtschaftspolitik das Wirtschaftswachstum und den Aktienmarkt weitaus stärker ankurbeln als geschätzt", schrieb Paulsen in einem kürzlich veröffentlichten Research-Bericht.
Zwar sei der Weg aus der Krise nicht leicht und einige Branchen, vor allem die Tourismus- und Freizeitbranche, wurden besonders hart von den Beschränkungen zur Eingrenzung der Verbreitung des Virus getroffen, aber einer Erholung des Gesamtmarktes dürfte dies, laut Paulsen, dennoch nicht im Wege stehen. "Nach der [Finanz] Krise 2008 gibt es immer noch Teile der Wirtschaft, die wir nicht zurück haben. Wir haben den Wohnungsbau nicht einmal in der Nähe von dem, wo er war ", meint Paulsen. "Es hat ewig gedauert, bis die Arbeitslosenquote wieder auf dem Stand von 2007 war. Dies hat den Aktienmarkt jedoch nicht daran gehindert, zu steigen", so Paulsen.
Redaktion finanzen.ch
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