04.09.2025 10:59:45
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IWH senkt Wachstumsprognosen für 2025 und 2026
Von Andreas Plecko
DOW JONES--Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) hat seine Prognosen für die deutsche Wirtschaft nach unten korrigiert. Während die IWH-Forscher im Juni noch optimistisch auf ein Wachstum von 0,4 Prozent im laufenden Jahr und 1,1 Prozent im Jahr 2026 blickten, fallen die aktuellen Zahlen weitaus ernüchternder aus. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) dürfte 2025 lediglich um 0,2 Prozent wachsen und sich 2026 nur um 0,8 Prozent erhöhen. Diese Revision spiegelt die wachsenden Herausforderungen wider, denen sich Deutschland gegenübersieht, insbesondere die drastisch erhöhten US-Zölle, die den Handel zunehmend bremsen.
Das deutsche Konjunkturbild habe sich mit der Datenrevision durch das Statistische Bundesamt verdüstert, hiess es. Nun zeige sich, dass die Produktion seit Ende 2022 bis Mitte 2024 zurückgegangen sei. Im Winterhalbjahr expandierte die Produktion wieder, aber zuletzt sei das Bruttoinlandsprodukt erneut geschrumpft. So seien die Exporte in die USA nach Wegfall von Vorzieheffekten aufgrund erwarteter Zollerhöhungen gesunken, und sehr deutlich sei der Rückgang der Bauinvestitionen ausgfallen.
"Unklar bleibt, ob die im Winterhalbjahr erkennbare Erholung nur unterbrochen wurde, oder ob sich die Wirtschaft weiter in einer Konjunkturkrise befindet", sagte Oliver Holtemöller, Leiter der Abteilung Makroökonomik und Vizepräsident des IWH.
"Erhebliche Risiken für die deutsche Konjunktur liegen in der Unsicherheit über die weitere Entwicklung des Aussenhandelsgeschäfts", ergänzte Holtemöller. "In der vorliegenden Prognose einkalkuliert seien Verluste aufgrund der höheren US-Zölle." Sollten die Exporte nicht nur in unmittelbarer Reaktion auf die Zollerhöhungen im Sommer, sondern auch in den daran anschliessenden Quartalen sinken, sei eine Erholung der Konjunktur im weiteren Verlauf unwahrscheinlich.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/apo/sha
(END) Dow Jones Newswires
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