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Geändert am: 05.12.2025 08:07:58

Fokus auf Notenbanken: SMI kaum bewegt erwartet -- DAX dürfte freundlich starten -- Asiatische Börsen uneins - Verluste in Japan

Am heimischen Aktienmarkt ist am Freitag vorbörslich kaum Bewegung zu sehen, während der deutsche Leitindex auf einen höheren Start zusteuert. Die asiatischen Aktienmärkte entwickeln sich zum Wochenausklang unterschiedlich. Die US-Börsen tendierten am Donnerstag letztlich in unterschiedliche Richtungen.

SCHWEIZ

Am Schweizer Aktienmarkt dürfte am Freitag kaum bewegt starten.

Der SMI wird in vorbörslichen Indikationen zeitweise um 0,06 Prozent höher auf 12'901 Punkte taxiert. Am Donnerstag verabschiedete er sich 0,27 Prozent fester bei 12'893,61 Punkten in den Feierabend.

Auch die Nebenwertindizes SPI (Start: +0,07 Prozent bei 17'689,34 Punkten) und SLI (Start +0,19 Prozent bei 2'082,79 Zählern) zeigten sich am Donnerstag freundlich. Sie beendeten den Handel 0,36 Prozent höher bei 17'740,41 Einheiten bzw. 0,41 Prozent stärker bei 2'087,41 Zählern.

Der Markt warte auf die US-Zinsentscheidung nächste Woche, dis dahin werde sich nicht mehr viel tun, heisst es unter Händlern. Fondsmanager seien ohnehin nur noch darauf bedacht, ihre gute Perfomance ins kommende Jahr zu retten, dies dürfte die Risikobereitschaft weiter senken, heisst es.

Am Berichtstag dürfte der Markt verstärkt auf neue Inflationsdaten aus den USA achten, konkret den Preisindex der Konsumausgaben (PCE-Deflator). Allerdings sind die Preisdaten wegen des Shutdowns veraltet, sie stammen aus dem September.

DEUTSCHLAND

Am deutschen Markt dürften sich die Kursgewinne am Freitag fortsetzen.

Der DAX zeigt sich vorbörslich zeitweise um 0,21 Prozent fester bei 23'932 Punkten. Am Donnerstag verabschiedete sich das deutsche Börsenbarometer mit Zuschlägen von 0,79 Prozent bei 23'882,03 Punkten.

Am Freitag zeichnet sich im DAX ein positiver Start ab. Dabei kann es der deutsche Leitindex womöglich knapp über sein Vortageshoch schaffen und den Test einer Chartbarriere vorbereiten. Denn nicht weit entfernt liegen die 100- und 50-Tage-Durchschnittslinien als mittel- bis längerfristige Trendbarometer. Und schliesslich wirft auch die Marke von 24'000 Punkten bereits ihre Schatten voraus. Hier liegt seit Mai - von kurzen Ausreissern abgesehen - etwa der Mittelpunkt der DAX-Schwankungen.

Einen US-Arbeitsmarktbericht, wie eigentlich an jedem ersten Freitag im Monat, wird es unterdessen, wie seit längerem bekannt, nicht geben. Hier zeige der längste Teilstillstand der US-Regierungsgeschäfte (Shutdown) der US-Geschichte weiter Nachwirkungen, schrieb Thomas Altmann von QC Partners. Der Stillstand war erst Mitte November durch einen Übergangshaushalt beendet worden. Auf die November-Werte müssten die Anleger warten bis nach der US-Leitzinsentscheidung in der kommenden Woche.

WALL STREET

Die US-Börsen beendeten den Handel am Donnerstag mit gemischten Vorzeichen.

Der Dow Jones schloss bei 47'850,94 Punkten um 0,07 Prozent tiefer. Bereits zum Start hatte er nur marginal hinzugewonnen und war auch im weiteren Handelsverlauf um die Nulllinie gependelt.
Der NASDAQ Composite ging bei 23'505,14 Zählern um 0,22 Prozent höher aus der Sitzung. Er hatte zunächst mit moderaten Aufschlägen eröffnet, seine anfänglichen Gewinne dann jedoch schnell wieder reduziert und schwankte anschliessend mit wechselnden Vorzeichen um die Nulllinie.

Nach der Erholung auf Dreiwochenhochs war die Luft an den US-Börsen am Donnerstag erst einmal raus. Die Indizes zeigten sich im Handel schwunglos. Nachdem sich zuletzt die Erwartung verfestigt hatte, dass es in diesem Jahr noch eine Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed geben sollte, mangelte es an neuen Impulsen.

"In den USA warten die Anleger nun zunächst auf die nächste Fed-Sitzung", schrieben die Autoren der Fuchs-Börsenbriefe. Sie bezifferten den Anteil der Experten, die in der kommenden Woche von einer Zinssenkung der Fed ausgehen, auf mittlerweile wieder 90 Prozent. In den vergangenen Tagen hatten Wirtschaftsdaten privater Institute daran nicht gerüttelt.

ASIEN

In Fernost sind am Freitag gemischte Vorzeichen zu sehen.

In Tokio fällt der japanische Leitindex Nikkei 225 gegen 7:45 Uhr unserer Zeit um 1,05 Prozent auf 50'492 Punkte. Hierbei dürfte es sich nach dem kräftigen Anstieg vom Vortag um Gewinnmitnahmen handeln.

Auf dem chinesischen Festland legt der Shanghai Composite hingegen zur gleichen Zeit um 0,66 Prozent auf 3'901 Einheiten zu.

Ebenfalls leicht nach oben geht es derweil in Hongkong: Der Hang Seng notiert unterdessen bei 26.047 Zählern um 0,43 Prozent höher.

Thema an den Märkten sind geldpolitische Entscheidungen der Notenbanken. Während in den USA am 10. Dezember eine Zinssenkung erwartet wird, hat die indische Notenbank den Zinssatz am Freitag auf 5,25 Prozent von 5,50 Prozent gesenkt. Von den vom Wall Street Journal befragten Ökonomen hatten die meisten mit einer Wiederaufnahme der Lockerung durch die indische Notenbank gerechnet.

Derweil werden in Tokio die jüngsten Signale einer Zinserhöhung möglicherweise noch im Dezember als Belastungsfaktor genannt. Nach einer Anhebung des Leitzinsziels von 0,5 auf 0,75 Prozent auf der Sitzung am 18. und 19. Dezember dürfte die Bank of Japan ihren Leitzins alle sechs Monate weiter anheben, erwartet Volkswirt Takayasu Kudo von der Bank of America.

Für etwas Zurückhaltung könnte sorgen, dass später am Tag in den USA der Preisindex für die persönlichen Konsumausgaben mitgeteilt wird. Er gilt als bevorzugtes Inflationsmass der US-Notenbank zur Steuerung ihrer Geldpolitik. Allerdings wird als Folge des wochenlangen Shutdowns lediglich der veraltete Index für September vorgelegt.

Redaktion finanzen.ch / awp / Dow Jones Newswires


Bildquelle: Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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Mini-Futures auf SMI

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SMI-Kurs: 12’893.61 04.12.2025 17:30:22
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