Pessimistische Prognose |
21.11.2019 09:15:28
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US-Präsidentschaftswahlen 2020: Der Markt wird in einem Fall "definitiv" einstürzen

Milliardär und Investor Paul Tudor Jones gab kürzlich seine Prognose zu den US-Wahlen im kommenden Jahr ab. Sollte ein Demokrat neuer Präsident der Vereinigten Staaten werden, würden die Börsenkurse in jedem Fall zurückgehen, warnt er.
• Demokraten dürften für Steuererhöhung sorgen
• Im schlimmsten Fall Einbruch des S&P 500 um fast 30 Prozent erwartet
Im kommenden Jahr stehen wieder die Präsidentschaftswahlen in den USA an. Bereits jetzt blicken viele dieser Zeit skeptisch entgegen. Auch Milliardär und Investor Paul Tudor Jones gab gegenüber CNBC kürzlich seine Einschätzung zu den möglichen Folgen der US-Wahlen 2020 ab. "Als Investor muss man eine Meinung über die Wahlen haben, weil die Ergebnisse so extrem sind. Ich habe nie diese Art von Polarität bei Wahlen gesehen, wie wir sie jetzt haben", zitiert auch Yahoo Finance den 65-Jährigen.
Jones: Sollte ein Demokrat gewinnen, werden die Börsen einbrechen
Sollte irgendein Kandidat der Demokraten zum neuen Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt werden, würden die Märkte "definitiv" fallen - unabhängig von dessen tatsächlicher Politik, warnt Jones. "Ich denke, dass die Börse definitiv nachgeben wird, denn man wird davon ausgehen, dass dieses Ergebnis von einer Erhöhung der Steuern begleitet wird", erklärte die Hedgefonds-Legende in CNBCs "Squawk Box". Wie stark die Märkte allerdings bei einem Sieg der Demokraten fallen würden, sei von dem konkreten Kandidaten abhängig. "Es macht einen Unterschied", erklärt Jones. "Und ich würde sagen, wer der nächste Präsident ist, wird auch einen großen Einfluss auf die Wirtschaft und die Börse haben".
Was jedoch die tatsächlich zu erwartenden Auswirkungen auf die Wirtschaft angehe, da sei sich der Investor noch nicht ganz sicher: "Ich weiß nicht unbedingt, ob die Wirtschaft stark schrumpfen wird. Wir müssen sehen, was passiert". Ein "gewisser wirtschaftlicher Rückgang" sei aber wohl unvermeidlich, befürchtet der Hedgefonds-Manager.
S&P 500 dürfte um fast 30 Prozent einstürzen
Im Gespräch mit Ray Dalio, Gründer von Bridgewater Associates, hatte Jones zuvor außerdem von einer Abstimmung erzählt, an der Angestellte seines Hedgefonds Tudor Investments Corp. teilgenommen hätten. Demnach würde der Aktienmarkt "ohnmächtig" werden, sollte Elizabeth Warren Donald Trump an der Spitze der USA ablösen. Ein Großteil der Befragten prognostizierte in diesem Fall einen Rückgang des S&P 500 um etwa 27 Prozent gegenüber seinem aktuellen Niveau. Das Wirtschaftswachstum dürfte indes von derzeit über zwei Prozent auf etwa ein Prozent sinken, so ein weiteres Ergebnis der Umfrage. Grund für diese pessimistischen Einschätzungen sei vor allem die von Warren vorgeschlagene Vermögenssteuer, heißt es bei CNBC. Denn Warrens Wahlversprechen beinhaltet unter anderem eine zweiprozentige Steuer auf Haushalte mit einem Nettowert von über 50 Millionen US-Dollar sowie eine sechsprozentige Steuer bei einem Nettowert von über einer Milliarde US-Dollar.
Wall Street-Investoren besorgt
Mit dieser Meinung steht Paul Tudor Jones jedoch längst nicht alleine da. Auch weitere namhafte Wall Street-Investoren sehen bei dem Sieg Warrens große Verluste auf die Börsen zukommen. So äußerte sich auch der Milliardär und Hedgefonds-Manager Leon Cooperman gegenüber CNBC wenig begeistert zur Vermögenssteuer: "Ihre Politik ist kontraproduktiv. Sie ist negativ für den Kapitalismus, und der Kapitalismus hat Amerika in die Lage gebracht, in der wir uns heute befinden".
Und auch Mark Mobius stimmte dieser Einschätzung zu und glaubt, in diesem Fall würde der "Markt untergehen". Mobius sagt einen Börsenrückgang von bis zu 25 Prozent voraus, sollte die Kandidatin aus Massachusetts an die Spitze im Weißen Haus gelangen.
Fest steht für die Wall-Street-Investoren jedoch: Sollte ein Demokrat das Rennen um den Präsidentschaftstitel machen, stehen den Börsen wohl dunkle Zeiten bevor. "Diese nächste Präsidentschaftswahl und welche Politik danach verfolgt wird, ich denke, das wird bedeutungsvoller sein als sicherlich jede andere in meinem Leben", schätzt Jones.
Redaktion finanzen.ch
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