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03.09.2025 17:53:00
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Swiss Life-Aktie verliert: Im ersten Halbjahr etwas weniger Gewinn verbucht

Die Swiss Life hat in der ersten Jahreshälfte 2025 im Vergleich zum Vorjahr etwas weniger verdient.
Der Reingewinn der Swiss Life sank in den Monaten Januar bis Juni um 5 Prozent auf 602 Millionen Franken, wie die Gruppe am Mittwoch bekannt gab. Dies sei hauptsächlich auf höhere Steueraufwendungen zurückzuführen.
Der bereinigte Betriebsgewinn stieg indes um 3 Prozent auf 903 Millionen Franken. Dabei steuerte das Geschäft mit Finanzberatungen, Vorsorgeprodukten und der Vermögensverwaltung, wo der Konzern Gebühren beziehungsweise Fees einnimmt, 392 Millionen bei (-0,8%).
Derweil steigerte Swiss Life die Fee-Erträge um 2 Prozent auf 1,27 Milliarden Franken. Gewachsen sind auch die im Versicherungsgeschäft eingenommenen Bruttoprämien, und zwar um 4 Prozent auf 12,1 Milliarden Franken.
Mit Kennzahlen hat Swiss Life die Vorgaben der Analysten übertroffen. Die hatten im Vorfeld der Vorlage im Durchschnitt mit einem Reingewinn von 593 Millionen Franken und einem Betriebsgewinn von 855 Millionen gerechnet.
"Mit diesen Ergebnissen sind wir erfolgreich in unser Unternehmensprogramm Swiss Life 2027 gestartet und auf Kurs", wird Konzernchef Matthias Aellig in der Medienmitteilung zitiert. In dem vergangenen Dezember vorgestellten Dreijahresprogramm strebt die Gruppe unter anderem eine Eigenkapitalrendite in Höhe von 17 bis 19 Prozent und den weiteren Ausbau des Fee-Geschäfts an.
Swiss Life gewinnt in der Vermögensverwaltung weiter an Grösse
Die Swiss Life ist im ersten Halbjahr gewachsen. Das gelang dem Finanzkonzern sowohl im traditionellen Versicherungsgeschäft wie auch in dem auf Gebühreneinnahmen ausgelegten Geschäft mit Finanzberatungen und der Vermögensverwaltung. Besonders von Drittkunden sind der Gruppe im Asset Management grosse Summen an Neugelder zugeflossen.
Die Gebühren- beziehungsweise Fee-Erträge stiegen in der ersten Jahreshälfte um 1 Prozent auf 1,27 Milliarden Franken, wie die Swiss Life am Mittwoch bekanntgab. Gewachsen sind auch die im Versicherungsgeschäft eingenommenen Bruttoprämien, und zwar um 4 Prozent auf 12,1 Milliarden. In Lokalwährungen gerechnet lagen die Wachstumsraten etwas höher bei 2 respektive 5 Prozent.
Sämtliche Versicherungszweige hätten ein Prämienwachstum verzeichnet, hiess es. Im Heimmarkt Schweiz etwa stiegen sie um 4 Prozent auf 6,3 Milliarden Franken. Zudem erhöhten sich die verwalteten Vermögen im teilautonomen Vorsorgegeschäft für Firmen auf 7,96 Milliarden Franken von 7,78 Milliarden Ende 2024.
Im Fee-Geschäft trugen die Swiss Life Asset Managers, die Beraterkanäle und der Produktverkauf zum Wachstum bei, wie es hiess. Auffällig gross waren mit 13,2 Milliarden Franken (Vorjahr 1,2 Milliarden) die Nettoneugeldzuflüsse in der Vermögensverwaltung für Drittkunden (TPAM) wie Pensionskassen oder Banken. Bereits im Startquartal waren dem Konzern dort unter anderem dank dem Einstieg ins Geschäft mit Index-Produkten und dem Gewinn neuer Mandate 9,3 Milliarden zugeflossen.
Swiss-Life-Aktie nach Halbjahreszahlen deutlich unter Druck
Die Aktien von Swiss Life sind am Mittwoch nach Vorlage der Halbjahreszahlen deutlich tiefer in den Handel gestartet. Dabei steht eine eher verhaltene Entwicklung im Gebührengeschäft einem stärkeren Prämienwachstum gegenüber. An der Börse dürften einige Anleger nach dem sehr guten Kursverlauf in diesem Jahr Gewinne mitnehmen.
Letztlich büssten die Swiss-Life-Titel an der SIX 1,21 Prozent auf 835,40 Franken ein, nachdem sie in einem fester tendierenden Gesamtmarkt zu Handelsstart gar um 3,6 Prozent abgerutscht sind. Bereits am Dienstag musste Swiss Life Kursverluste in Kauf (-1,2%) nehmen. Allerdings liegen die Titel trotz der zuletzt erlittenen Abgaben seit Jahresbeginn immer noch klar im Plus.
Die Swiss Life habe für das erste Halbjahr insgesamt im Rahmen der Erwartungen liegende Kennzahlen vorgelegt, heisst es in einem Kommentar der Bank Vontobel. Während die im Gebührengeschäft erzielten Ergebnisse eher schwächer als erwartet ausgefallen seien, habe das Lebensversicherungsgeschäft insbesondere im Heimmarkt Schweiz mit gutem Wachstum überzeugt.
Darüber hinaus hätten mehrere einmalige Faktoren die Resultate leicht beeinflusst, heisst es bei Vontobel weiter. So sei es etwa in der Markteinheit International zu einer Verschiebung von Einnahmen vom Gebühren- hin zum Risikogeschäft gekommen, während höhere Steueraufwendungen und Kreditkosten auf den Gewinn gedrückt hätten.
Swiss Life habe zum ersten Halbjahr ein solides operatives Kennzahlenset ausgewiesen, schreibt die ZKB. Gut sei die Entwicklung der Nettoneugeldzuflüsse im Asset Management gewesen, die wie bereits im ersten Quartal deutlich höher als im Vorjahr ausgefallen seien. Als positiv werden auch die hohen Cash-Transfers an die Holding erwähnt, während mit Immobilienprojektentwicklungen tiefere Resultate erzielt worden seien.
Zürich (awp)
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