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Nach Milliarden-Kauf 30.07.2020 22:42:00

Softbank will sich ARM entledigen - NVIDIA möglicher Käufer?

Softbank will sich ARM entledigen - NVIDIA möglicher Käufer?

Vor Kurzem gab der IT-Riese Softbank bekannt, die erst vor wenigen Jahren erworbene Chipschmiede ARM wieder an den Mann bringen zu wollen. Während so mancher Analyst Apple oder Samsung für einen möglichen Käufer hält, heisst es aus Insiderkreisen, NVIDIA hätte Interesse bekundet. Was steckt dahinter?

• Softbank will Halbleiter-Tochter ARM loswerden
• Apple und Samsung scheiden als mögliche Käufer wohl aus
• Verstärkt sich NVIDIA mit der Chip-Schmiede?

Softbanks Verluste zwingen Masayoshi Son zum Handeln

Erst im Jahr 2016 erwarb Softbank den Halbleiter-Konzern ARM für den stattlichen Kaufpreis von 32 Milliarden Dollar. Nun schaut sich der japanische Mischkonzern nach einem neuen Besitzer für den Chip-Designer um. Hintergrund sind die hohen Verluste des milliardenschweren Vision Fonds Softbanks in zwei aufeinander folgenden Quartalen. In den letzten Wochen und Monaten hat das Unternehmen von Masayoshi Son aus diesem Grund bereits Anteile am chinesischen Handelsriesen Alibaba sowie der US-amerikanischen Deutsche Telekom-Tochter T-Mobile US verkauft. Nun soll nach Angaben von Bloomberg also auch ARM folgen. Dabei ziehen die Japaner wohl einen teilweisen oder auch vollständigen Verkauf in Erwägung - per IPO oder Privatverkauf.

ARM designt massgeschneiderte Chip-Strukturen, die dann an die jeweiligen Kunden-Unternehmen per Lizenz verkauft werden. Für jeden verkauften Chip erhält die Halbleiter-Schmiede dann einen kleinen Anteil. Zu den Kunden gehören namhafte IT-Konzerne wie Apple, Samsung oder QUALCOMM. Kein Wunder also, dass es diese Firmen sind, die als mögliche Käufer von ARM gelten.

Apple und Samsung wohl keine möglichen Käufer

Dies hält Branchen-Experte Jim Handy von Objective Analysis jedoch für unwahrscheinlich, wie er in einem E-Mail-Interview mit der Korea Times verlautete. Seiner Meinung nach wäre ein möglicher Verkaufspreis des Halbleiter-Unternehmens von schätzungsweise 40 Milliarden Dollar schlichtweg zu teuer. Darüber hinaus würde ebenso das Geschäftsmodell von ARM mit Lizenzen den Businessstrategien von Samsung und Apple widersprechen: "Es sieht Samsung nicht ähnlich, geistiges Eigentum an andere Unternehmen zu lizenzieren. […] Apple ist da ähnlich. Normalerweise kauft Apple kleine Unternehmen aufgrund ihres geistigen Eigentums auf, aber lizenziert dieses dann nicht an andere, so wie ARM das macht. Deshalb finde ich es schwer nachzuvollziehen, wieso Samsung oder Apple ARM kaufen sollten", so Handy.

Schlägt NVIDIA bei ARM zu?

Wie Bloomberg mit Bezug auf Insider berichtete, hätte der Grafikkonzern NVIDIA jedoch Interesse an der Chipschmiede bekundet. Sollte es tatsächlich zu einem Kauf kommen, würde dies die grösste Übernahme im Halbleitersegment bedeuten, die es jemals gegeben hat. Für den US-Grafikkartenhersteller, der derzeit eine Marktkapitalisierung von circa 250 Milliarden Dollar auf sich vereint, wäre eine ARM-Übernahme sicherlich ein wichtiger Schritt im Ausbau seiner Geschäftsbereiche der Künstlichen Intelligenz oder des Autonomen Fahrens. Denn wie Bloomberg berichtet, ist ARM derzeit darum bemüht, seine Halbleiter-Designs vermehrt auch bei smarten Fahrzeugen, Datenzentren und Netzwerk-Ausrüstungen anzuwenden. Bisher gibt es jedoch keine offizielle Bestätigung der Gespräche zwischen Softbank und NVIDIA. Und auch aus Insiderkreisen gilt ein Kauf durchaus nicht als ausgemachte Sache.

Allerdings dürfte bei einer derart grossen Übernahme auch klar sein, dass internationale Wettbewerbshüter ganz genau hinsehen werden. Und auch für Lizenz-Kunden des Halbleiter-Designers dürfte sehr interessant sein, wer der neue Besitzer wird - schliesslich könnten Apple, Samsung & Co. befürchten, dass sich die Lizenzen künftig verteuern oder der Zugang zu neuen Entwicklungen verwehrt bleibt, sollte eine Konkurrent der neue Inhaber ARMs werden. Es bleibt also spannend, wer der künftige Besitzer des Halbleiter-Designers wird.

Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: Katherine Welles / Shutterstock.com,TORU YAMANAKA/AFP/Getty Images

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