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Börsenausblick 17.08.2015 06:45:00

«Schweizer Börse profitiert vom defensiven Charakter»

Was erwartet Anleger diese Woche, wo bieten sich Chancen und wo Risiken? Jeden Montag gibt an dieser Stelle ein anderer Experte eine Einschätzung über die aktuelle Börsenwoche - heute Anja Hochberg, CIO Schweiz und Europa bei der Credit Suisse.


Gibt es Einflüsse der Vorwoche, welche an der Börse nachwirken?
Anja Hochberg*: Chinas Notenbank hat am Dienstag die Märkte mit der Ankündigung überrascht, den Yuan um fast 2 Prozent gegenüber dem US-Dollar abzuwerten. Obschon Chinas Yuan-Anpassung sich nur begrenzt auf das Wachstum auswirkt, hat dieser Schritt sämtliche Anlagenklassen beeinflusst und führte zu steigender Volatilität.

Welche Ereignisse werden die Woche prägen?
Neben China verfolgen Investoren weiterhin die Ereignisse in Griechenland, da die Verabschiedung des Abkommens zum Griechischen Rettungspaket vor dem 20. August erfolgen muss. Auf diesen Termin ist die Rückzahlung griechischer Staatsanleihen fällig, die sich im Besitz der Europäischen Zentralbank befinden. Makrodaten aus den USA zum Immobilienmarkt und zur Inflation dürften auch weitere Indikationen hinsichtlich der Geldpolitik der Federal Reserve geben.

Wie wird sich die Schweizer Börse kurzfristig entwickeln?
Die Schweizer Börse ist von der Volatilität an den globalen Märkten geprägt, dürfte jedoch von ihrem defensiven Charakter und der Abschwächung des Schweizer Frankens profitieren und tendenziell besser abschneiden.

Welche Schweizer Unternehmen/Branchen stehen in nächster Zeit besonders im Fokus?
Am Schweizer Aktienmarkt sehe ich das grösste Potenzial bei klein- und mittelgross kapitalisierten Unternehmen, die über eine attraktive Bewertung verfügen. Im Schnitt sind diese stärker auf den Export ausgerichtet und profitieren somit überdurchschnittlich von der sich verbessernden Konjunktur und dem schwächeren Schweizer Franken.

Ihr Ratschlag für Anleger - wo bieten sich Chancen?
Aktienmärkte bieten weiterhin Chancen für Anleger, vor allem im Vergleich zu unattraktiven Obligationen. Die Bericht-Saison zum zweiten Quartal zeigt, dass sich die wirtschaftliche Erholung mittlerweile auch bei den Unternehmensgewinnen und Umsätze widerspiegelt. Dies dürfte auch in den nächsten Monaten einen wichtigen Performancetreiber für Aktienmärkte sein. Auf regionaler Ebene bieten die Eurozone und die Schweiz das grösste Potenzial.

Wo sehen Sie Risiken?
Nach Griechenland und China müssen sich die Märkte nun auf die US-Notenbank konzentrieren, die erwartungsgemäss im September zum ersten Mal seit 2006 die Leitzinsen erhöhen dürfte. In der Vergangenheit haben die Märkte nach der ersten Zinserhöhung leicht korrigiert. Solch ein Szenario könnte jedoch Anlegern die Möglichkeiten bieten, in die Aktienmärkte einzusteigen. Generell, dürften der Umfang und die Anzahl der Zinsschritte der US-Notenbank für die künftige Entwicklung der Finanzmärkte entscheidend sein.

Wie schätzen Sie die Entwicklung an der Schweizer Börse über die nächsten 12 Monate ein?

Positiv, denn der Markt profitiert von der globalen Konjunkturerholung und dem schwächeren Franken. Zudem haben sich die Gewinnschätzungen sichtlich verbessert und der Markt verfügt über eine besonders attraktive Dividendenrendite, vor allem gegenüber Renditen von Eidgenossen. Des Weiteren schätze ich den Healthcare Sektor positiv ein.

*Anja Hochberg ist Chief Investment Officer für die Region Schweiz und Europa bei der Credit Suisse. Vor ihrem Eintritt in die Bank 2001 war Anja Hochberg in der Volkswirtschaftsabteilung der Landesbank-Hessen Thüring als Analystin tätig. Anja Hochberg hat nach ihrem Studium in Berlin und einem Nachdiplomstudium in Brügge ein Doktorat an der University of Wales gemacht, wo sie auch während vier Jahren als Dozentin im Bereich internationale Finanzmärkte tätig war.

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