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Positive Überraschung 21.07.2025 14:50:00

Ryanair-Aktie hebt ab und erzielt Rekordhoch: Ryanair verdoppelt wegen höheren Ticketpreisen Quartalsgewinn

Ryanair-Aktie hebt ab und erzielt Rekordhoch: Ryanair verdoppelt wegen höheren Ticketpreisen Quartalsgewinn

Der späte Ostertermin und höhere Ticketpreise beflügeln Europas grössten Billigflieger Ryanair.

Im ersten Geschäftsquartal bis Ende Juni verdiente das Unternehmen mit 820 Millionen Euro mehr als doppelt so viel wie ein Jahr zuvor. Auch für den Sommer zeichnen sich gute Geschäfte ab, auch wenn die Ticketpreise nicht ganz so stark steigen dürften wie in den vergangenen Monaten.

Im ersten Geschäftsquartal bis Ende Juni verdiente Ryanair 128 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Vorstandschef Michael O'Leary erwartet, dass der Gewinn auch im gesamten Geschäftsjahr bis Ende März 2026 ordentlich steigt und damit die 1,6 Milliarden Euro aus dem Vorjahr übertrifft. Für eine konkrete Prognose sei es jedoch noch zu früh, erklärte er bei der Zahlenvorlage am Montag in Dublin.

In den Monaten April bis Juni beförderte Ryanair 57,9 Millionen Passagiere und damit vier Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Dabei profitierte die Gesellschaft davon, dass der Ostertermin diesmal anders als im Vorjahr in den April fiel. Die Ticketpreise zogen sogar um 21 Prozent an, und der Umsatz stieg in Summe um 20 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro. Zugleich hielt Ryanair die eigenen Kosten im Griff: Sie wuchsen lediglich um fünf Prozent.

Mit Blick auf die Hauptreisezeit im Sommer berichtete Ryanair von einer starken Ticketnachfrage. Die Ryanair-Spitze erwartet, dass die Tickets dann im Schnitt höchstens das Niveau aus dem Sommer 2023 erreichen. Im Sommer 2024 und auch im gesamten vergangenen Geschäftsjahr seien sie nämlich um sieben Prozent gesunken.

Zu gern würde O'Leary Ryanairs Flugangebot schneller und kräftiger ausbauen, doch dem Unternehmen fehlt es an genügend neuen Jets. So rechnet der Manager für das laufende Geschäftsjahr bis Ende März 2026 lediglich mit einem Anstieg um drei Prozent auf 206 Millionen Passagiere.

Denn Ryanair leidet weiterhin unter den Problemen des kriselnden US-Flugzeugbauers Boeing . Dieser hängt mit der Auslieferung neuer Maschinen wegen Qualitätsmängeln, zwei Abstürzen und eines Beinahe-Unglücks seit Jahren deutlich hinterher.

O'Leary erwartet nun, dass der Hersteller seinen Rückstand bis kommenden Sommer ein gutes Stück aufholt. Die noch fehlenden 29 Maschinen vom Typ 737 aus einem Grossauftrag sollten nun vor Sommer 2026 bei Ryanair eintreffen.

Zudem hofft der Manager, dass Boeing Ende des laufenden Jahres die schon lange ersehnte Zulassung für die Langversion der 737 Max erhält. Die ersten 15 Exemplare für Ryanair sollen demnach im Frühjahr 2027 an die Iren ausgeliefert werden.

O'Leary hatte in den vergangenen Jahren mehrfach damit geliebäugelt, zu einem anderen Flugzeugbauer zu wechseln. Doch der weltgrösste Hersteller Airbus aus Europa ist mit seinen Jets aus der Modellfamilie A320neo bis ins nächste Jahrzehnt hinein ausgebucht. Weitere Alternativen gibt es bisher faktisch nicht: Das chinesische Modell C919 des Herstellers Comac ist bisher nur für den Einsatz in seinem Heimatland zugelassen.

Ryanair könnte Annahme von Boeing-Maschinen wegen Zöllen verzögern

Ryanair könnte mit Blick auf die anstehenden Lieferungen von Boeing die Zollverhandlungen zwischen den USA und der EU abwarten. Die Billigfluggesellschaft, Boeings grösster europäischer Kunde, erwägt nach eigenen Angaben, die Annahme einiger 737-Max-Maschinen zu verzögern.

Ryanair brauche derzeit die Jets, die bis Ende Oktober geliefert werden sollen, nicht dringend. CEO Michael O'Leary sagte, dass eine Handelsvereinbarung zwischen der EU und den USA eine Abmachung zu Zivilflugzeugen beinhalten werde.

Obwohl die EU Zölle auf US-Waren erwäge, geht der Manager nicht davon aus, dass diese längerfristig Bestand hätten. Ryanair habe eine Festpreisvereinbarung mit Boeing, weshalb der Flugzeughersteller für Zölle aufkommen müsste. Ryanair würde versuchen, die Belastung zu verringern, unter anderem durch die Annahme von Flugzeugen über die britische Tochtergesellschaft, die von Zöllen befreit ist.

Ryanair-Aktie mit neuem Rekordhoch

Überraschend positive Quartalszahlen haben am Montag die Aktien von Ryanair in Dublin auf ein Rekordhoch getrieben. Die Papiere von Europas grösstem Billigflieger waren im frühen Handel an der Börse in Dublin um fast zehn Prozent auf 25,40 Euro in die Höhe geschnellt und hatten so einen knapp zweiwöchigen Abwärtstrend abrupt beendet. Zuletzt stand bei den Papieren von Ryanair ein Plus von 4,59Prozent auf 24,18 Euro zu Buche. Damit zählten sie zu den besten Werten im festen irischen Leitindex Iseq Overall.

Der späte Ostertermin und höhere Ticketpreise hatten Ryanair einen unerwartet kräftigen Gewinnsprung beschert. Analysten fanden entsprechend lobende Worte für die Iren.

Die Fluggesellschaft habe die Erwartungen an das Nettoergebnis klar übertroffen, schrieb etwa Experte Alex Irving vom US-Analysehaus Bernstein Research. Gleichzeitig hätten die Iren die Kosten trotz des Inflationsdrucks unter Kontrolle gehalten. Analyst Ruairi Cullinane von der kanadischen Bank RBC resümierte, der Optimismus mit Blick auf den weiteren Jahresverlauf dürfte sich verfestigen.

awp international / DOW JONES

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Bildquelle: Rob Wilson / Shutterstock.com,pio3 / Shutterstock.com,Markus Mainka / Shutterstock.com

Analysen zu Ryanair

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10:53 Ryanair Outperform Bernstein Research
10:51 Ryanair Outperform RBC Capital Markets
10:30 Ryanair Buy Deutsche Bank AG
07:11 Ryanair Buy UBS AG
06:21 Ryanair Overweight JP Morgan Chase & Co.
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