17.10.2025 06:32:39
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MÄRKTE ASIEN/Börsen von Sorgen über US-Kreditkrise belastet
DOW JONES--Bis auf die Börse in Südkorea folgen die asiatischen Handelsplätze am Freitag weitgehend den schwachen US-Vorgaben. Die sind geprägt von Abgaben im Finanzsektor, nachdem die Regionalbanken Zions Bancorp und Western Alliance von Problemen mit Kreditnehmern und faulen Krediten berichtet hatten. Beide Titel brachen in der Folge ein. Händler sprechen von wachsenden Sorgen hinsichtlich des US-Kreditmarktes. Zwar handele es sich nicht um einen systemischen Kreditkollaps, aber um ein klares Warnsignal.
"Die Volatilität bei den Regionalbanken, kombiniert mit dem jüngsten Zusammenbruch des Subprime-Kreditgebers Tricolor Holdings, lässt Anleger an der allgemeinen Gesundheit der US-Kreditmärkte zweifeln", sagt NAB-Devisenstratege Rodrigo Catril. Daher zählen auch in Asien Finanzwerte zu den Verlierern. Die sinkende Risikobereitschaft zeigt sich auch in einem weiteren Rekordhoch bei Gold, steigenden Yen-Wechselkursen und anziehenden Notierungen bei japanischen Staatsanleihen.
In Japan verliert der Nikkei-225 auch belastet von der Yen-Stärke 1,2 Prozent auf 47.680 Punkte. Der Gouverneur der Bank von Japan, Kazuo Ueda, hält indes die Tür für eine kurzfristige Zinserhöhung weiter offen. Gleichwohl geben die Renditen japanischer Staatsanleihen wegen der gestiegenen Risikoaversion leicht nach.
Südkorea trotzt dem Trend
In China geben HSI in Hongkong und Schanghai-Composite wegen des weiter schwelenden Handelskonflikts mit den USA um 1,6 bzw. 1,0 Prozent nach. In Südkorea steigt der Kospi zunächst auf Allzeithoch - getrieben von Hoffnungen auf ein Handelsabkommen mit den USA. Allerdings kommt der Index von den Tageshochs schon wieder deutlich zurück und liegt nur noch hauchdünn im Plus. Vertreter beider Staaten äusserten sich optimistisch über das Zustandekommen eines Handelsabkommens.
Der australische S&P/ASX-200 büsst indes 0,8 Prozent ein, Händler sprechen auch von Gewinnmitnahmen nach den jüngsten Rekorden. Die Krise um US-Regionalbanken diene dabei als willkommener Anlass.
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INDEX zuletzt +/- % % YTD Ende
S&P/ASX 200 (Sydney) 8.994,90 -0,8% +10,2% 08:00
Nikkei-225 (Tokio) 47.679,97 -1,2% +19,5% 08:30
Kospi (Seoul) 3.749,68 +0,0% +56,3% 08:30
Shanghai-Comp. 3.877,20 -1,0% +16,7% 09:00
Hang-Seng (Hongk.) 25.473,09 -1,6% +29,1% 10:00
DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Do, 09:34 % YTD
EUR/USD 1,1707 0,1 1,1690 1,1650 +12,4%
EUR/JPY 175,71 -0,1 175,85 175,98 +8,0%
EUR/GBP 0,8706 0,1 0,8699 0,8684 +5,0%
GBP/USD 1,3447 0,1 1,3436 1,3415 +7,1%
USD/JPY 150,09 -0,2 150,44 151,06 -3,9%
USD/KRW 1.420,16 0,2 1.416,62 1.418,50 -3,7%
USD/CNY 7,1026 0,0 7,1014 7,1053 -1,4%
USD/CNH 7,1254 -0,0 7,1255 7,1272 -2,8%
USD/HKD 7,7674 -0,0 7,7708 7,7719 +0,1%
AUD/USD 0,6472 -0,2 0,6486 0,6503 +5,2%
NZD/USD 0,5730 0,1 0,5726 0,5736 +2,2%
BTC/USD 109.026,80 0,5 108.487,65 110.902,35 +17,2%
ROHÖL zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 56,80 56,99 -0,3% -0,19 -18,7%
Brent/ICE 60,93 61,06 -0,2% -0,13 -16,9%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold 4.359,98 4.326,23 +0,8% +33,75 +60,5%
Silber 54,28 54,175 +0,2% +0,10 +83,9%
Platin 1.461,74 1.469,31 -0,5% -7,57 +62,6%
Kupfer 4,96 5,00 -0,8% -0,04 +20,7%
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
(Angaben ohne Gewähr)
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/flf/thl
(END) Dow Jones Newswires
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