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China-Kritik |
07.09.2020 16:14:00
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Enttäuschung über Silicon Valley: Palantir-CEO Karp spricht sich vor Börsengang gegen Data-Mining und Abkehr von US-Behörden aus

Palantir-CEO Alexander Karp äusserte im Zuge des geplanten Börsengangs seines Unternehmens Kritik an anderen Silicon-Valley-Konzernen. Besonders stört er sich an Unternehmen, die ihr Geschäft mit Daten machen - und nicht mit der US-Regierung zusammenarbeiten wollen.
• Gemeinsamkeiten mit Silicon Valley-Konzernen werden immer weniger
• Kooperation mit China ausgeschlossen
Enttäuschung über Silicon Valley-Unternehmen
Palantir, ein Software- und Dienstleistungsunternehmen aus dem Silicon Valley, das 2003 gegründet wurde, um den Geheimdienst bei Ermittlungen zur Terrorismusbekämpfung zu unterstützen, beantragte Ende August seinen Börsengang per Direktplatzierung. CEO Alexander Karp, der das Unternehmen unter anderem zusammen mit dem Investor und PayPal-Mitgründer Peter Thiel ins Leben rief, schoss in seinem Antrag gegen die Technologiekultur und -praktiken des Silicon Valley. So kritisierte er das Verhalten von Technologieunternehmen, die sich unter dem Druck ihrer Mitarbeiter von Geschäften mit der US-Regierung zurückziehen und distanziert sein eigenes Unternehmen ausdrücklich von diesem Vorgehen. Zwar möge die Silicon Valley-Elite einiges über das Programmieren von Software wissen, an Kompetenzen darüber, wie eine Gesellschaft organisiert sein sollte oder wie Gerechtigkeit geschaffen werden könne, fehle es den Tech-Giganten aber. "Unser Unternehmen wurde im Silicon Valley gegründet. Aber wir scheinen immer weniger von den Werten und Verpflichtungen des Technologiesektors zu teilen", resümierte Karp. Erst Mitte August kündigte das Unternehmen an, seinen Hauptsitz vom Silicon Valley nach Colorado verlegen zu wollen, wie CNBC berichtete.
Kein Geschäft mit Daten
Im Gegensatz zu einigen seiner Nachbarn und Mitstreiter habe Palantir laut Karp immer wieder die Möglichkeit ausgeschlagen, Daten zu kaufen, zu sammeln oder zu verarbeiten. "Software-Projekte mit den Verteidigungs- und Geheimdiensten unserer Nation, deren Aufgabe es ist, uns zu schützen, gelten als umstritten, während Unternehmen, die auf Werbegeldern aufbauen, akzeptiert werden", so Karp. Diese Unternehmen machen laut Karp Profit mit den Gedanken, den Vorlieben, dem Verhalten und den Surfgewohnheiten der Nutzer, versuchen dies aber durch Marketingmassnahmen zu verschleiern. Zwar nannte er für seine Anschuldigungen keine konkreten Beispiele, CNBC vermutete aber, dass damit unter anderem Facebook gemeint sein könnte, und das obwohl Thiel ein früher Investor des Sozialen Netzwerks war und noch immer in dessen Verwaltungsrat sitzt.
US-Regierung softwareseitig unterstützen
Die Regierungsbehörden seien in der Vergangenheit zum Teil durch eine gescheiterte technische Infrastruktur lahmgelegt worden, wie Karp erklärte. Palantirs Aufgabe bestehe nun darin, hier zu helfen: "Unsere Software wird eingesetzt, um Terroristen ins Visier zu nehmen und Soldaten in Sicherheit zu bringen. Wenn wir jemanden bitten, sich für uns in Gefahr zu begeben, sind wir der Meinung, dass wir die Pflicht haben, ihm das zu geben, was er für seine Arbeit benötigt." Das Unternehmen arbeitete in der Vergangenheit bereits unter anderem mit dem Pentagon und der Einwanderungsbehörde ICE zusammen, wie Business Insider berichtete. Entsprechende Verträge stiessen bereits auf Kritik, auch vonseiten der eigenen Mitarbeiter des IT-Konzerns. Karp und Thiel verteidigten die Kooperationen aber immer wieder vehement.
Bereits im Juli warf Thiel, der sich in der Vergangenheit immer wieder für den derzeitigen US-Präsidenten Donald Trump aussprach, ihn als Berater unterstützte und dafür Kritik erntete, Google auf einer Konferenz "scheinbar verräterisches Verhalten" vor, so ein Bericht des Nachrichtendienstleisters Axios. Demnach soll der Konzern die chinesische Regierung unterstützt, sich nach der Kritik seiner eigenen Mitarbeiter aber von einem Vertrag mit der US-Armee zurückzogen haben. Google dementierte die Gerüchte über die Zusammenarbeit mit Chinas Militär mehrfach.
Zusammenarbeit mit China ausgeschlossen
Karp erklärte derweil, dass Palantir sich bereits für eine Seite entschieden habe und wisse, dass seine Partner das Engagement des Unternehmens schätzen. So stehe der Konzern seinen Partnern zur Seite, und zwar in jeder Situation. Auch wenn Palantirs Kooperationen zum Teil umstritten sind, so könnten sie das Unternehmen beim Börsengang aufgrund von Wettbewerbsstärke begünstigen.
Ein möglicher Risikofaktor, den Palantir in seinen Antragspapieren auch selbst als solchen anerkennt, ist aber die Verweigerung einer Zusammenarbeit mit China. Konkret könnte es das Wachstum behindern, die Kooperation mit der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt abzulehnen. "Unsere Führung ist der Ansicht, dass die Zusammenarbeit mit der Kommunistischen Partei Chinas nicht mit unserer Kultur und Mission vereinbar ist", so das Unternehmen in seinem Antrag. So wolle man seine Plattformen nicht von chinesischen Hosting-Anbietern verwalten lassen und den Zugang auf diese in China beschränken, um geistiges Eigentum zu schützen und sich sowohl für Privatsphäre als auch für Datensicherheit einzusetzen.
Redaktion finanzen.ch
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