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11.11.2021 21:03:00
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Charlie Munger kauft bei Alibaba weiter zu - Das sagen Experten dazu

In den letzten Monaten gerieten chinesische Tech-Riesen wie Ant, Tencent und auch Alibaba unter grossen Druck seitens der chinesischen Regierung und Aufsichtsbehörden. Für viele Anleger war dies ein Grund Investments aus dem Tech-Sektor der Volksrepublik abzuziehen. Nicht so jedoch für Charlie Munger. Der Investment-Profi entschied sich hingegen seine Alibaba-Anteile noch kräftig auszubauen. Das steckt dahinter.
• Charlie Munger dennoch massiv in Alibaba investiert
• Analysten sehen Alibaba-Optimismus gespalten
Der chinesische Tech-Sektor ist weiter in Aufruhr. Schuld daran ist das starke Wachstum der chinesischen Tech-Riesen Alibaba, Ant, Tencent, Pinduoduo & Co., denn Chinas Präsident Xi Jinping will um jeden Preis verhindern, dass "die Lücke zwischen arm und reich" immer grösser und somit zu einer "unüberbrückbaren Kluft" wird, wie er es jüngst in einem Essay formulierte. Um hier also entgegenzusteuern haben die chinesischen Aufsichtsbehörden den Tech-Sektor in den letzten Monaten verstärkt ins Visier genommen, um Monopole aufzuspalten und wettbewerbsschädliche Praktiken zu unterbinden. Diese Entwicklung hat wiederum China-Aktien als Investment stark unter Druck kommen lassen, da Anleger sie nun mit grösserem Risiko und Unsicherheit verbinden.
Dies bekam auch die chinesische E-Online-Handelsriese Alibaba zu spüren. Seit Jahresbeginn ging es für die an der NYSE kotierten Alibaba-Aktie um mehr als 27,96 Prozent abwärts (Stand: Schlusskurs vom 10.11.2021).
Charlie Munger baut Investment in Alibaba-Aktien aus
Während auch viele institutionelle Anleger dem chinesischen Tech-Riesen den Rücken kehrten, blieb ein Starinvestor dem Versandhändler nicht nur treu, sondern bekräftigte kürzlich nochmal sein Vertrauen in das Potenzial des Anteilsscheins. Die Rede ist von Warren Buffetts Geschäftspartner und Freund Charlie Munger. Dieser nutzte die Kursflaute Alibabas nämlich dafür, mit seinem Investment-Unternehmen Daily Journal im dritten Quartal seine Anteile an dem E-Commerce-Giganten massiv auszubauen. So verdoppelte Munger sein Alibaba-Engagement fast und hält nun 302'060 Aktien des Amazon-Konkurrenten.
Dass die Investment-Legende nun entgegen des allgemeinen Pessimismus gegenüber China-Aktien auf Alibaba setzt, könnte laut Analysten mehrere Gründe haben. So meint Kalkine-Experte Kunal Sawhney gegenüber dem Börsenportal TheStreet, dass sich Munger, genau wie Buffett bei seinen Investmententscheidungen stets auf ein genaues Studium der Fundamentaldaten stütze und Alibaba hätte "wohl die stärkten Fundamentaldaten unter den Unternehmen in [China]". Tatsächlich stünde das Kurs-Gewinn-Verhältnis Alibabas weit hinter den hohen Bewertungen von US-Tech-Riesen wie beispielsweise Amazon zurück. Es könne also sein, dass sich Munger hier darauf verlasse, dass das chinesische Versandhaus langfristig zu seinen Branchenkollegen aufschliessen könnte.
China bleibt kommunistisch
Wie TheStreet-Experte Kevin Curran analysiert, könnte Mungers Wette auf die Zukunft Alibabas jedoch fehlplatziert sein. Es scheine, als unterschätze Munger die Absichten der chinesischen Regierung, die Tech-Riesen zu entmachten. Schliesslich handele es sich bei der Volkrepublik noch immer um ein kommunistisches Land und bei einer solchen Ausgangslange in einen Online-Handelsriesen zu investieren, sei durchaus nicht ohne Risiko.
Dabei sei Munger Curran zufolge dem Irrtum aufgesessen, China würde den Kommunismus zwar nicht aufgeben, jedoch in seiner Interpretation und Umsetzung so liberal anwenden, dass der Zugang zum freien Markt geebnet sei. Mit dem scharfen Vorgehen gegen chinesische Tech-Riesen sei jedoch das Gegenteil bewiesen. Das Wachstum der Wirtschaft stehe eben nicht über der Ideologie des Landes. Angesichts dessen sei es Currans Meinung nach durchaus möglich, dass Alibaba eben nicht unterbewertet, sondern die Bewertung angemessen sei.
Investoren sollten langfristig denken
Ganz im Sinne von seinem Geschäftspartner Warren Buffett ist auch Charlie Munger jedoch dafür bekannt, langfristig zu denken und seine Investments dementsprechend auszuwählen. Wie Finanzprofessor David Kass gegenüber TheStreet zu verstehen gab, würde Munger bei der Auswahl von China-Aktien auch nie ohne den Input von Stratege Li Lu von Himalaya Capital Management entscheiden, der als ausgewiesener Experte für Investments in der Volksrepublik gilt. Für Zweifler des Investmentprofis Munger sei es also insbesondere vonnöten Geduld an den Tag zu legen.
In der Zukunft von Tech-Riesen in China dürfte insbesondere der Parteikongress 2022 ein wichtiges Ereignis darstellen. Dieser Parteitag findet alle fünf Jahre statt und befindet auch über den Präsidenten, wobei davon ausgegangen wird, dass, mangels Nachfolgern, Xi Jinping für weitere fünf Jahre an der Spitze der Kommunistischen Partei bleiben wird. Wie Kevin Curran schreibt, könnte es für Anleger angesichts dieser ungewissen Zukunft allerdings eher ratsam sein, im Fall von Alibaba erst einmal abzuwarten und von der Seitenlinie aus zu beobachten.
Redaktion finanzen.ch
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