Zurück geht es hier Grüezi! Sie wurden auf finanzen.ch, unser Portal für Schweizer Anleger, weitergeleitet.  Zurück geht es hier.

Bayer Aktie 326835 / US0727303028

Strafschadenersatz 31.10.2025 17:55:00

Bayer-Aktie gesucht: Prüfung von weiteren rechtlichen Schritten nach Niederlage im Fall Erickson

Bayer-Aktie gesucht: Prüfung von weiteren rechtlichen Schritten nach Niederlage im Fall Erickson

Bayer ist nicht einverstanden mit der Entscheidung des Obersten Gerichtshofs im US-Bundesstaat Washington, das Urteil des vorinstanzlichen Berufungsgerichts in der Rechtssache Erickson vs. Monsanto aufzuheben und Monsantos Prüfungsantrag bezüglich der Zulässigkeit von Strafschadenersatz abzulehnen.

Insbesondere sei die Analyse des Gerichts in Bezug auf die Rechtsgrundlage falsch, die den Entscheidungen über Strafschadenersatz und die Verjährungsfrist zugrunde liege, befindet Bayer. Diese verstiessen gegen die US-Verfassung, weil sie Unternehmen aus anderen Bundesstaaten, die in Washington tätig seien, unrechtmässig benachteiligten. Drei Richter des Washington Supreme Court teilten in einer abweichenden Meinung die Auffassung des Unternehmens. Der DAX-Konzern prüft nach eigenen Angaben weitere rechtliche Schritte.

Das Berufungsgericht hatte eine erstinstanzliche Entscheidung aufgehoben. In dieser waren Schadenersatz und Strafschadenersatz in Höhe von insgesamt 185 Millionen Dollar kassiert worden, den drei Lehrer einer Schule im Grossraum Seattle, die PCB-bedingte Hirnschäden geltend gemacht hatten, 2021 vor einem Geschworenengericht erstritten hatten.

Vor gut einem Jahr hatte das Oberste Gericht im US-Bundesstaat Washington dann entschieden, diesen Prozess um gesundheitliche Langzeitfolgen durch die Chemikalie PCB wieder aufzurollen. Bayer bezeichnete es damals als einen normalen Vorgang, dass der Fall erneut überprüft wird. Der Pharma- und Agrarkonzern rechnete nicht damit, ein negatives Urteil zu bekommen. Bayer selbst hatte den Supreme Court angerufen, um die Zulässigkeit von Strafschadenersatz nach dem Gesetz des Staates Washington geprüft zu bekommen. Das Unternehmen hatte argumentiert, dass das Produkthaftungsgesetz im Staat Washington keinen Strafschadenersatz zulässt, wie er in diesem und den anderen Fällen zugesprochen wurde.

Bayer hat die seit 45 Jahren in den USA verbotene Chemikalie PCB, die etwa zur Isolierung in Elektrogeräten eingesetzt wurde, nie selbst hergestellt, wohl aber eine Tochter des von Bayer übernommenen Monsanto-Konzerns. 1977 war die Produktion eingestellt worden.

Wie der DAX-Konzern nun weiter mitteilte, laufen die Berufungsverfahren in acht weiteren Verfahren zu dieser Schule, dem Sky Valley Education Center, weiter. Jeder dieser Fälle sei einzigartig in seiner Rechts- und Sachgrundlage und werfe zusätzliche Rechtsfragen auf, die im Fall Erickson noch nicht behandelt worden seien. Unter anderem gehe es in den Fällen darum, ob für den gleichen Sachverhalt mehrfach Strafschadenersatz verhängt werden kann, und um die grundsätzliche Begrenzung von Strafschadenersatz, so Bayer.

Im August hatte sich Monsanto in den PCB-Rechtsstreitigkeiten am Sky Valley Education Center mit mehr als 200 Klägern im Grundsatz auf einen Vergleich geeinigt. Zudem hat Monsanto in Missouri Klage gegen die ehemaligen Abnehmer von PCB eingereicht, die damit elektrische Geräte hergestellt hatten. Diese Unternehmen hatten Haftungsfreistellungen unterzeichnet und sollen laut Bayer nun für die Kosten in diesen Verfahren aufkommen.

Im XETRA-Handel schloss die Bayer-Aktie 0,30 Prozent höher bei 26,95 Euro.

DOW JONES

Weitere Links:


Bildquelle: Lukassek / Shutterstock.com,360b / Shutterstock.com,Taina Sohlman / Shutterstock.com,Arseniy Krasnevsky / Shutterstock

Analysen zu Bayer AG (spons. ADRs)

  • Alle
  • Kaufen
  • Hold
  • Verkaufen
  • ?
Zu diesem Datensatz liegen uns leider keine Daten vor.
Eintrag hinzufügen

Erfolgreich hinzugefügt!. Zu Portfolio/Watchlist wechseln.

Es ist ein Fehler aufgetreten!

Kein Portfolio vorhanden. Bitte zusätzlich den Namen des neuen Portfolios angeben. Keine Watchlisten vorhanden. Bitte zusätzlich den Namen der neuen Watchlist angeben.

CHF
Hinzufügen

Kommt 2025 der grosse KI-Crash? Tim Schäfer über Nvidia, OpenAI & die Parallelen zu 1929

Könnte der aktuelle KI-Boom an den Börsen in einen Crash münden – ähnlich wie 1929 oder zur Dotcom-Blase? 📉💻

In diesem spannenden Gespräch mit Tim Schäfer sprechen wir über Parallelen zum historischen Börsencrash, die massive Überbewertung vieler Tech- und KI-Aktien wie Nvidia, Palantir oder Microsoft – und was das für Langfristanleger bedeutet. Ist der Hype finanziell überhaupt noch tragbar? Wie positionieren sich Insider und Grossinvestoren wie Warren Buffett oder Peter Thiel?

💬 Welche Risiken birgt der aktuelle KI-Hype?
💬 Was sagen Insiderverkäufe und Bewertungen über die Marktlage?
💬 Wie sollte man sich als Privatanleger jetzt aufstellen?

Ein Interview für alle, die sich fragen: Ist das noch Wachstum oder schon Wahnsinn?

👉🏽 https://bxplus.ch/wall-street-live-mit-tim-schaefer/

Kommt 2025 der grosse KI-Crash? Tim Schäfer über Nvidia, OpenAI & die Parallelen zu 1929

Mini-Futures auf SMI

Typ Stop-Loss Hebel Symbol
Short 13’123.92 19.91 SRVB3U
Short 13’395.97 13.78 S0IB1U
Short 13’916.84 8.74 S83BOU
SMI-Kurs: 12’632.67 21.11.2025 17:30:12
Long 12’098.54 19.60 SPMB5U
Long 11’821.61 13.71 SQBBAU
Long 11’328.91 8.93 SEPBTU
Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: https://keyinvest-ch.ubs.com