| Elektromobilität |
08.11.2025 05:13:00
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Update von Tesla-Konkurrent Rivian: So läuft das E-Bike-Projekt Also
Rivian wagt den Schritt in ein neues Segment: Gründer RJ Scaringe hat mit "Also" ein eigenes Unternehmen gegründet, das den Markt für E-Bikes und Mikromobilität neu aufrollen soll. Der Autobauer setzt dabei auf Hightech, Design und Nachhaltigkeit - ganz im Stil seiner Elektroautos.
• TM-B: futuristisches E-Bike
• Professionalisierung im Mikromobilitätsmarkt
Von der Auto- zur Fahrradidee
Bevor RJ Scaringe Rivian gründete, beschäftigte er sich, wie ein Artikel von The Verge berichtet, mit alternativen Fortbewegungsmitteln. Statt grosser SUVs dachte er über pedalbetriebene Microcars nach - kleine Hybridfahrzeuge für die Stadt. Das Projekt blieb damals auf der Strecke, der Gedanke einer nachhaltigeren Mobilität aber nicht.
Vor rund vier Jahren nahm die Idee neue Gestalt an. Scaringe tat sich mit Chris Yu, dem früheren Technologiechef von Specialized, zusammen. Gemeinsam entwickelten sie das Konzept einer Innovationsschmiede für pedalbasierte Mobilität. Das Ergebnis: "Also", ein Rivian-Spin-off, das jetzt seine ersten Produkte vorgestellt hat - ein modulares E-Bike, ein Vierrad-Fahrzeug und einen Hightech-Helm.
Gut finanziert und stark besetzt
Also ist klar auf Wachstum ausgelegt. Laut The Verge hat das Unternehmen 105 Millionen US-Dollar von Eclipse Ventures erhalten und ein Team aus erfahrenen Fachkräften von Apple, Google, Tesla, Specialized, REI Co-Op und Uber zusammengestellt. Wie Rivian selbst setzt auch Also auf vertikale Integration - also eigene Entwicklung, Produktion und Software. Ziel ist eine neue Mobilitätskategorie: "Sub-Car"-Fahrzeuge, also alles, was kleiner und effizienter ist als ein Auto, aber komfortabler als ein klassisches Fahrrad.
Das modulare E-Bike TM-B
Im Mittelpunkt steht das TM-B ("Transcendent Mobility - Bike"), ein vielseitiges E-Bike mit futuristischem Design. Dank seines modularen Rahmensystems lassen sich verschiedene Sitzaufbauten im Handumdrehen tauschen - vom klassischen Sattel über eine Gepäckträgerversion bis zur Motorradbank, ganz ohne Werkzeug.
TechCrunch berichtet, dass das TM-B auch technisch neue Wege geht: Das ‚Dream Ride‘-System ersetzt die Fahrradkette durch ein Pedal-by-Wire-Prinzip. Beim Treten wird ein Generator aktiviert, der Energie speichert, während ein Motor im Hinterrad für den Antrieb sorgt. Fast alle mechanischen Teile entfallen, was ein besonders natürliches Fahrgefühl ermöglicht - mit bis zu zehnfacher Tretunterstützung und 180 Newtonmetern Drehmoment.
Eine smarte Software passt die Leistung automatisch an Steigungen und Lasten an und rekuperiert die Bremsenergie. Praktisch ist auch die herausnehmbare Batterie mit USB-C-Ladefunktion, die sogar externe Geräte mit Strom versorgen kann. Für Sicherheit sorgt ein integriertes System: Wird das Fahrrad bewegt, während der Fahrer abwesend ist, meldet es sich per Alarm, GPS-Tracking und lässt sich bei Bedarf ferngesteuert sperren.
Mehr als nur ein Fahrrad
Neben dem TM-B präsentiert Also das TM-Q, ein pedalunterstütztes Vierrad-Fahrzeug, das als Cargo- oder Freizeitversion erhältlich ist. Laut The Verge richtet sich die Transportvariante an Lieferdienste, während die Freizeitversion Privatnutzer anspricht - als elektrische Alternative zum Golfcart oder City-Mobil. Dazu kommt der ‚Alpha Wave Helmet‘, ein smarter Fahrradhelm mit Release Layer System-Technologie. Also selbst gibt an, dass der Helm Rotationskräfte bei Unfällen um bis zu 60 Prozent reduziert. Ausserdem ist er mit integrierten Lichtern, Mikrofonen und Lautsprechern ausgestattet, die sich für sichere Freisprechfunktionen nutzen lassen.
Timing mit Risiko
Der Einstieg in den E-Bike-Markt erfolgt zu einem heiklen Zeitpunkt: Rivian hat bislang kein profitables Quartal erzielt und steht nach dem Wegfall der US-Förderung für E-Autos unter Druck, wie The Verge berichtet. Trotzdem glaubt Scaringe an das Konzept. Der Markt für Micromobility sei bislang fragmentiert, müsse aber jetzt professionell aufgestellt werden. Mit der Marke Also will Rivian zeigen, dass kleine Fahrzeuge mehr als nur ein Trend sind - sie könnten der nächste grosse Schritt in der urbanen Mobilität werden.
Redaktion finanzen.ch
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