Goldman Sachs Aktie 714968 / US38141G1040
Kurse + Charts + Realtime | News + Analysen | Fundamental | Unternehmen | zugeh. Wertpapiere | Aktion | |
---|---|---|---|---|---|---|
Kurs + Chart | Chart (gross) | News + Adhoc | Bilanz/GuV | Termine | Strukturierte Produkte | Portfolio |
Times + Sales | Chartvergleich | Analysen | Schätzungen | Profil | Trading-Depot | Watchlist |
Börsenplätze | Realtime Push | Kursziele | Dividende/GV | |||
Orderbuch | Analysen | |||||
Historisch |
Erfolgreiche Börsengänge |
31.12.2020 23:01:00
|
Nach Airbnb- und DoorDash-IPOs: Goldman-CEO besorgt angesichts euphorischer Privatanleger

Nachdem die beiden US-Unternehmen Airbnb und DoorDash kürzlich den Sprung an die Börse wagten und mit Erstkursen über dem Ausgabepreis bewertet wurden, blickt Goldman Sachs-Chef David Solomon nun aber voller Sorge auf die derzeitige Euphorie an den Märkten - und die hohe Anzahl an Privatanlegern, die sich an IPOs beteiligen.
• Warnung vor zu grosser Beteiligung von Kleinanlegern
• Wachstum in Aktienkurse bereits eingepreist
Kritik nach Börsengängen von Airbnb und DoorDash
Mit Aktienkursen weit über dem Ausgabepreis starteten die beiden US-Unternehmen Airbnb und DoorDash im Dezember an der Börse durch. Während das Papier des Übernachtungsvermittlers Airbnb an der NASDAQ mit einem Erstkurs von 146 US-Dollar gehandelt wurde, der etwa 114 Prozent über dem Ausgabepreis von 68 US-Dollar lag, schafften es Anteilsscheine des Essensauslieferers DoorDash zum Handelsbeginn an der NYSE auf 182 US-Dollar, nachdem die Aktien zuvor für 102 US-Dollar ausgegeben wurden. Dass bei IPOs wie diesen aber vor allem Kleinanleger einsteigen, hält Goldman Sachs-CEO und -Vorstandsvorsitzender David Solomon für ein Warnsignal, wie er in der "CNBC"-Sendung "Squawk Box" erklärte. "Ich denke, wir befinden uns in einem Moment, in dem es eine Menge Euphorie gibt. Ich persönlich bin darüber besorgt. […] Ich glaube nicht, dass das auf lange Sicht gesund ist", so Solomon.
Technologischer Fortschritt begünstigt Privatanleger
Der Grund dafür, dass vor allem Privatanleger die Märkte erobern und etwa bei den jüngsten Börsengängen auf Einkaufstour gehen, ist laut Solomon der technologische Fortschritt. So sei es heutzutage viel einfacher, mit Aktien zu handeln. "Wenn man damals eine Aktie kaufen wollte, musste man hingehen und ein Maklerkonto eröffnen. Man musste direkt Papiere unterschreiben", so der Vorstandvorsitzende mit Blick auf die Vergangenheit. "Die Technologie sorgt dafür, dass [der Handel] viel einfacher ist und die Beteiligung erweitert wird." Goldman Sachs verfolge bei der Preisfindung von Börsengängen ausserdem eine sehr transparente Strategie, die etwa den Marktbedarf eines Unternehmens in Echtzeit abbilde und auch beim Airbnb-IPO Anwendung gefunden habe. Dennoch sieht er die Schuld eher bei den Unternehmen selbst, da diese in der Lage seien, ihre Anleger selbst zu bestimmen. "Ich denke, eines der Dinge, die nicht gut verstanden werden, ist, dass die Unternehmen ihre Investoren in diesem Zusammenhang selbst auswählen. Sie haben eine viel bessere Transparenz über die Entscheidungen, die sie in diesem Zusammenhang treffen wollen, als noch vor fünf oder zehn Jahren ", führt Solomon weiter aus. "Aber obwohl sie diese Entscheidungen treffen, ist es sehr, sehr schwer, zu kontrollieren und darüber nachzudenken, dass Leute Aktien im nachbörslichen Handel kaufen und den Aktienkurs so weiter in die Höhe treiben."
Lob für vielversprechende Unternehmen
Solomons Kritik soll sich dabei aber nicht nur an die Unternehmen selbst richten, sondern auch an die Marktsituation, wie er weiter ausführt. "Ich denke, dass einige dieser Unternehmen grossartig sind, aber offensichtlich preist der Markt im Moment eine perfekte Ausführung und ein enormes Wachstum für einen sehr langen Zeitraum ein", so der CEO der Grossbank. Massnahmen zu ergreifen hält der Investmentbanker dennoch nicht für notwendig: "Ich denke, es wird sich mit der Zeit wieder einpendeln, wie es das immer tut." Ausserdem verweist Solomon trotz seiner Warnung vor einer zu ausgeprägten Euphorie an den Märkten auf eine Vielzahl vielversprechender Firmen, die ebenfalls bald an der Börse gehandelt werden könnten. "Es gibt eine Menge grossartiger Unternehmen, die wirklich aussergewöhnliche Wachstumsaussichten haben und die weiterhin auf den Markt kommen werden", so der Goldman Sachs-CEO.
Redaktion finanzen.ch
Weitere Links:
Nachrichten zu DoorDash
Gold auf Allzeithoch, Dollar unter Druck: Kippt jetzt der KI-Hype?
Gold auf Allzeithoch, US-Dollar unter Druck, KI-Hype, US-Schuldenkrise, Stagflation, Zinswende, Government Shutdown, steigende Anleiherenditen, Europa in der Zinsfalle (Frankreich, UK), Japan hebt Leitzinsen an, Immobilien- & Aktienblase in den USA, Notenbanken kaufen Gold.
Im Interview analysiert Marco Ludescher (Dr. Blumer & Partner Vermögensverwaltung Zürich) die Lage an den Kapitalmärkten. Olivia Hähnel (BX Swiss) hakt nach: Was bedeutet die Goldrally für Anleger? Kippt der KI-Hype? Wie wirken Schulden, Inflation und Zinspolitik auf Aktien, Anleihen und Immobilien?
Überblick:
– Gold & Währungen: Rekord-Gold vs. schwacher US-Dollar (DXY).
– Makro & Zinsen: Zinswende der Notenbanken vs. steigende Marktrenditen; Stagflations-Risiko.
– USA-Fokus: Defizite, Shutdown, Konsumdruck, Immobilienmarkt, Tech-Bewertungen.
– Europa: Frankreich & UK unter Druck; Emissionen, Hypotheken, Unternehmenslage.
– Japan: Ende der Ultra-Niedrigzinsen? YCC-Folgen für Yen & Renditen.
– KI & Tech: Investitionswelle (Nvidia, OpenAI, Oracle, CoreWeave, Meta, Amazon) – Chance oder KI-Blase?
– Takeaways: Rolle von Edelmetall-Produzenten, Diversifikation, schrittweises Vorgehen.
👉🏽 Jetzt auch auf BXplus anmelden und von exklusiven Inhalten rund um Investment & Trading profitieren!
Inside Trading & Investment
Mini-Futures auf SMI
Inside Fonds
Meistgelesene Nachrichten
Top-Rankings
Börse aktuell - Live Ticker
Handelskonflikt im Fokus: SMI schliesst stabil -- DAX beendet Handel stark - über 24'000 Punkten -- US-Börsen schliessen mit Gewinnen -- Asiens Börsen letztlich mit kräftiger ErholungDer heimische Aktienmarkt präsentierte sich am Montag schlussendlich wenig bewegt. Der deutsche Leitindex legte kräftig zu. An der Wall Street zeigten sich zum Wochenstart Gewinne. Die Börsen in Asien notierten zum Wochenstart teils mit deutlichem Plus.