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21.11.2025 07:40:44
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MORNING BRIEFING - USA/Asien
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
MONTAG: In Japan bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Tag des Dankes für die Arbeit" geschlossen.
+++++ TAGESTHEMA +++++
Paramount, Comcast und Netflix haben nach Insiderinformationen jeweils eigene Gebote für Warner Bros. Discovery abgegeben. Die eingereichten Angebote sind unverbindlich, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen berichten. Weitere Bieterrunden werden erwartet. Warner Discovery hat angedeutet, dass der Medienkonzern den Prozess gerne bis Ende des Jahres abgeschlossen haben möchte. Parallel treibt Warner Discovery die Pläne zur Aufspaltung in zwei Unternehmen weiter voran: eines für die Filmstudios sowie das Streaming-Geschäft und das andere für die Kabelnetze. Von den drei Bietern will nur Paramount das gesamte Unternehmen Warner Discovery übernehmen, so mit der Angelegenheit vertraute Personen. Comcast und der Streaming-Anbieter Netflix bieten dagegen nur für die Studios, HBO und den Streaming-Dienst HBO Max, sagten die Personen.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++
Es stehen keine wichtigen Termine auf der Agenda.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
-US
15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI Service November (1. Veröffentlichung)
PROGNOSE: 54,5
zuvor: 54,8
Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe
November (1. Veröffentlichung)
PROGNOSE: 52,0
zuvor: 52,5
16:00 Index Verbraucherstimmung Uni Michigan (2. Umfrage) November
PROGNOSE: 51,0
1. Umfrage: 50,3
zuvor: 53,6
+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++
Index zuletzt +/- %
E-Mini-Future S&P-500 6.572,00 +0,2%
E-Mini-Future Nasdaq-100 24.143,75 +0,1%
S&P/ASX 200 (Sydney) 8.416,50 -1,6%
Nikkei-225 (Tokio) 48.658,29 -2,3%
Hang-Seng (Hongk.) 25.443,46 -1,5%
Shanghai-Comp. 3.855,76 -1,9%
Kospi (Seoul) 3.853,26 -3,8%
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
OSTASIEN (VERLAUF)
Ausverkauf - Die Rally des Vortages im Gefolge starker Nvidia-Geschäftszahlen zeigt sich als nicht nachhaltig. Händler sprechen von Ausverkaufsstimmung - vor allem im Technologiesektor. Denn die Indizes der Region präsentieren sich tiefrot, sie folgen damit den herben Verlusten der Wall Street - liegen aber zum Teil deutlich darüber. Auch eine verbesserte Wachstumsprognose aus Singapur stützt das Sentiment nicht. Die Sorgen einer Überbewertung des Technologie- und KI-Sektors trotz des Nvidia-Quartalsberichts greifen wieder um sich. Dazu liefert der US-Arbeitsmarktbericht reichlich Stoff für Diskussionen - die Sorge über eine ausbleibende Zinssenkung überwiegt. In Asien zählen wie schon zuvor an den US-Börsen Technologiewerte zu den grössten Verlierern - technologielastige Indizes wie der Kospi werden daher besonders hart getroffen. In Japan machen Zinserhöhungsspekulationen die Runde und belasten zusätzlich, denn Daten zeigen eine steigende Inflation. In China belasten auch die wachsenden Spannungen mit Japan in der Taiwan-Frage. In Taipeh verlieren die Technologietitel Taiwan Semiconductor Manufacturing und Hon Hai Precision Industry (Foxconn) deutlich. In Südkorea büssen Samsung Electronics und SK Hynix 5,8 bzw. 8,4 Prozent ein. Die australische Wirtschaft zeige sich zwar stärker, weise aber eine Schwachstelle auf, heisst es mit Verweis auf die Abschwächung des Lohnwachstums. Accent brechen um 14 Prozent auf den niedrigsten Stand seit mehr als fünf Jahren ein. Das Unternehmen verschreckt mit einem schwachen Ausblick.
WALL STREET
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 45.752,26 -0,8% -386,51 +7,5%
S&P-500 6.538,76 -1,6% -103,40 +9,9%
NASDAQ Comp 22.078,05 -2,2% -486,18 +14,3%
Donnerstag Mittwoch
Umsatz NYSE (Aktien) 1,28 Mrd 1,13 Mrd
Gewinner 631 1.055
Verlierer 2.162 1.711
Unverändert 53 74
Schwach - Die überraschend starken Nvidia-Geschäftszahlen hatten der Wall Street nur kurzzeitig zu Gewinnen verholfen. Im Verlauf gaben die Indizes ihre deutlichen Eröffnungsgewinne wieder ab. Denn trotz des guten Nvidia-Quartalsberichts befürchteten viele Anleger, dass die hohen Bewertungen der KI-Unternehmen und ihre aggressiven Ausgabenpläne Anzeichen für eine Blase sein könnten. Zudem belasteten gesunkene Aussichten auf eine Zinssenkung im Dezember. Der Arbeitsmarktbericht "liefert reichlich Diskussionsstoff sowohl für die Falken als auch für die Tauben" im Offenmarktausschuss, erklärte Ökonom Michael Feroli von JP Morgan. Er ging aber davon aus, dass die Fed auf eine Zinnssenkung im Dezember verzichten werde. Nvidia gaben ihre kräftigen Anfangsgewinne ab und schloss mit einem Minus von 3,2 Prozent. Der US-Chiphersteller hatte mit besser als erwartet ausgefallenen Drittquartalszahlen und Ausblick zunächst für Erleichterung gesorgt. Dann setzten laut Marktteilnehmer neben den Sorgen um eine KI-Blase Gewinnmitnahmen ein. Unter den Chipwerten fielen AMD um 7,8 Prozent und Intel gaben 4,2 Prozent nach. Zu den Gewinnern zählten Walmart (+6,5%). Der Einzelhandelskonzern hatte steigende Umsatzzahlen geliefert und die Jahresprognose angehoben.
US-ANLEIHEN
Die Renditen gaben nach und bauten ihre Verluste aus. Die zehnjähriger Papiere verlor 5 Basispunkte auf 4,087 Prozent. Die Märkte stellten sich auf eine Pause bei den Zinssenkungen ein, sagte ein Anleihenhändler. Der jüngste Arbeitsmarktbericht habe keine deutlichen Anzeichen dafür gezeigt, dass der Arbeitsmarkt sofortige Unterstützung von der Zentralbank benötige.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Do, 08:23 % YTD
EUR/USD 1,1544 0,1 1,1530 1,1523 +11,4%
EUR/JPY 181,42 -0,1 181,56 181,57 +11,3%
EUR/GBP 0,8818 -0,0 0,8819 0,8820 +6,8%
GBP/USD 1,3091 0,1 1,3073 1,3064 +4,4%
USD/JPY 157,15 -0,2 157,47 157,57 -0,1%
USD/KRW 1.476,00 0,1 1.474,35 1.468,83 -0,6%
USD/CNY 7,0887 -0,1 7,0946 7,0908 -1,6%
USD/CNH 7,1156 -0,0 7,1178 7,1174 -3,0%
USD/HKD 7,7836 -0,0 7,7840 7,7823 +0,3%
AUD/USD 0,6451 0,1 0,6448 0,6482 +4,7%
NZD/USD 0,5602 0,2 0,5589 0,5613 +0,1%
BTC/USD 85.660,40 -2,6 87.965,70 91.788,55 -4,5%
Der Dollar reagierte mit leichten Abgaben auf die US-Arbeitsmarktdaten´und zeigte sich zur Schlussglocke mit einem Minus von 0,1 Prozent wenig verändert. Der Greenback dürfte vor der Fed-Zinsentscheidung im Dezember um eine klare Richtung ringen, sagte Devisenanalyst Volkmar Baur von der Commerzbank. Der einzige Faktor, der dem Dollar einen neuen Weg weisen könnte, sei die Fed-Sitzung und die Gründe für ihre Entscheidung.
Bitcoin weitete die Verluste aus und wurde zur Schlussglocke mit einem Minus von 4 Prozent gehandelt. Die Kryptowährung befinde sich in einer technischen Korrektur und das mache Anleger vorsichtig, wieder einzusteigen, hiess es.
Der Dollar-Index zeigt sich am Morgen im asiatisch geprägten Geschäft ganz knapp im Minus. DBS-Analyst Philip Wee spricht trotz gesunkener Zinssenkungsfantasien von Gewinnmitnahmen im Vorfeld der verkürzten Feiertagswoche in den USA mit Thanksgiving. Anleger suchten ihr Heil wieder stärker im vermeintlich sicheren Rentenhaften, wo die Renditen sänken. Fallende Marktzinsen begünstigten Dollar-Gewinnmitnahmen.
++++ ROHSTOFFE +++++
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold 4.038,09 4.076,85 -1,0% -38,76 +55,4%
Silber 49,57 50,649 -2,1% -1,08 +77,1%
Platin 1.309,69 1.315,77 -0,5% -6,08 +53,3%
Kupfer 4,97 4,97 +0,0% +0,00 +20,9%
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
(Angaben ohne Gewähr)
Für den Goldpreis ging es nach zwischenzeitlichen Aufschlägen nach unten. Zur Schlussglocke zeigte sich der Preise je Feinunze unverändert.
ÖL
ROHÖL zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD
Brent/ICE 62,73 63,38 -1,0% -0,65 -15,3%
Die Ölpreise gaben ihre Gewinne wieder ab und drehten ins Minus. Die Notierung für Brent rutschte um 0,6 Prozent ab und WTI fiel um 0,8 Prozent. Die Ukraine hat von der US-Regierung nach eigenen Angaben einen Entwurf für einen Plan zur Beendigung des Krieges mit Russland erhalten und ist bereit, darüber zu beraten. Sollte es in der Ukraine zu einem Frieden kommen und die Sanktionen gegen Russland aufgehoben werden, dürfte der Preis für WTI stark nachgeben, erklärte Analyst Robert Yawger von Mizuho. Die US-Sanktionen gegen die grossen russischen Ölproduzenten hätten die Ölpreise angesichts von Marktsorgen über ein grosses bevorstehendes Überangebot gestützt.
+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR +++++
US-KONJUNKTURDATEN
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
November 21, 2025 01:40 ET (06:40 GMT)
Kommt 2025 der grosse KI-Crash? Tim Schäfer über Nvidia, OpenAI & die Parallelen zu 1929
Könnte der aktuelle KI-Boom an den Börsen in einen Crash münden – ähnlich wie 1929 oder zur Dotcom-Blase? 📉💻
In diesem spannenden Gespräch mit Tim Schäfer sprechen wir über Parallelen zum historischen Börsencrash, die massive Überbewertung vieler Tech- und KI-Aktien wie Nvidia, Palantir oder Microsoft – und was das für Langfristanleger bedeutet. Ist der Hype finanziell überhaupt noch tragbar? Wie positionieren sich Insider und Grossinvestoren wie Warren Buffett oder Peter Thiel?
💬 Welche Risiken birgt der aktuelle KI-Hype?
💬 Was sagen Insiderverkäufe und Bewertungen über die Marktlage?
💬 Wie sollte man sich als Privatanleger jetzt aufstellen?
Ein Interview für alle, die sich fragen: Ist das noch Wachstum oder schon Wahnsinn?
👉🏽 https://bxplus.ch/wall-street-live-mit-tim-schaefer/
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