09.09.2025 07:42:42
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MORNING BRIEFING - USA/Asien
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
+++++ TAGESTHEMA +++++
Microsoft hat einen milliardenschweren Deal mit dem niederländischen KI-Infrastrukturanbieter Nebius abgeschlossen. Der US-Konzern zahlt in den kommenden fünf Jahren 17,4 Milliarden Dollar für die Nutzung der GPU-Infrastrukturkapazitäten von Nebius. Diese Kapazitäten werden in einem neuen Rechenzentrum in Vineland, New Jersey, bereitgestellt. Neben dem Fünfjahresvertrag über 17,4 Milliarden Dollar hat Microsoft im Rahmen der Vereinbarung die Möglichkeit, weitere Dienstleistungen und Kapazitäten zu erwerben. Dadurch könnte sich der Auftragswert auf 19,4 Milliarden Dollar erhöhen. Die Nebius-Aktie stieg im nachbörslichen Handel um 45,7 Prozent auf 92,35 Dollar. Der Aktienkurs hat sich in diesem Jahr mehr als verdoppelt.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++
19:00 US/Apple Inc, Vorstellung neuer Produkte
22:05 US/Oracle Corp, Ergebnis 1Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.
+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++
zuletzt +/- %
E-Mini-Future S&P-500 6.258,80 +0,0%
E-Mini-Future Nasdaq-100 22.906,90 +0,1%
S&P/ASX 200 (Sydney) 8.786,00 -0,7%
Nikkei-225 (Tokio) 43.490,57 -0,4%
Hang-Seng (Hongk.) 25.773,51 +0,5%
Schanghai-Comp. 3.801,94 -0,7%
Kospi (Seoul) 3.250,30 +1,0%
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
OSTASIEN (VERLAUF)
Uneinheitlich - Die Vorgabe der Wall Street verpufft weitgehend. Dort hatten die Indizes moderat zugelegt, der Nasdaq-Composite dabei ein Rekordhoch erreicht. Hauptthema ist weiter die Erwartung, dass die US-Notenbank am 17. September die Zinsen senken dürfte. In Tokio erreichte der Nikkei-225 im frühen Geschäft ein Rekordhoch. Treiber ist laut Marktteilnehmern weiter die Politik mit der Spekulation, dass der Nachfolger des am Wochenende zurückgetretenen Premierminister Shigeru Ishiba eine expansivere Fiskalpolitik betreiben könnte. Ausserdem gehen die Erwartungen dahin, dass die japanische Notenbank mit der avisierten Zinserhöhung wegen der politischen Krise zunächst abwarten dürfte. Leicht bremsend wirkt ein etwas anziehender Yen. Im südkoreanischen Seoul setzt der Kospi seine Gewinnserie fort, wobei er diesmal kräftiger anzieht. Populäre Technologiewerte wie das Schwergewicht Samsung Electronics und der Halbleiterwert SK Hynix verteuern sich um 1,2 bzw. 3,5 Prozent. Auch andernorts sind Halbleiterwerte gesucht. In Tokio schiessen Advantest um 7,2 Prozent nach oben, in Hongkong legen SMIC um 1,0 Prozent zu. In Sydney bremsen Verluste im Bankensektor. ANZ Group kommen um 0,5 Prozent zurück, nachdem Australiens viertgrösste Bank Pläne enthüllt hat, 3.500 Arbeitsplätze abzubauen und eine 560 Millionen Austral-Dollar teure Umstrukturierung vorzunehmen. Commonwealth Bank verlieren 1,2 Prozent, für Westpac geht es um 0,7 Prozent nach unten. Hier sorgt auch ein niedrigeres Kursziel durch Morgan Stanley für Verkäufe.
WALL STREET
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 45.514,95 +0,3% 114,09 +6,7%
S&P-500 6.495,15 +0,2% 13,65 +10,2%
NASDAQ Comp 21.798,70 +0,5% 98,31 +12,4%
Montag Freitag
Umsatz NYSE (Aktien) 1,12 Mrd 1,05 Mrd
Gewinner 1.526 1.772
Verlierer 1.252 1.006
Unverändert 67 62
Etwas fester - Die Erwartung einer Zinssenkung am 17. September stützte und bescherte dem Nasdaq-Composite ein Rekordhoch. Allerdings liess der Schwung im Handelsverlauf etwas nach. Im Vorfeld der in dieser Woche anstehenden wichtigen Konjunkturdaten habe auch Zurückhaltung geherrscht, hiess es. T-Mobile US verloren 3,9 Prozent mit der Nachricht, dass Echostar für rund 17 Milliarden Dollar seine Funklizenzen an SpaceX verkauft. Echostar stiegen um 19,9 Prozent. "Damit bekommt T-Mobile US keinen Zugriff auf Spektren, dass es für seine Expansion brauchen würde", sagte ein Händler. Vor gleichen Problemen stünden nun Verizon, die um 2,4 Prozent fielen. AT&T gaben 2,3 Prozent ab. AppLovin schossen um 11 Prozent nach oben, Robinhood Markets um über 15 Prozent. Emcor Group verloren unterdessen 0,7 Prozent. Wie am späten Freitag bekannt gegeben wurde, werden alle drei Aktien zu Handelsbeginn am 22. September in den S&P-500 Index aufgenommen.
US-ANLEIHEN
Für die Rendite zehnjähriger US-Anleihen ging es 4 Basispunkte auf 4,047 Prozent nach unten. Die Renditen fielen erneut angesichts der Erwartungen, dass die US-Notenbank in der kommenden Woche die Zinssenkungen wieder aufnehmen und danach die Geldpolitik weiter lockern wird.
DEVISEN
zuletzt +/- % 00:00 Mo, 09:20 % YTD
EUR/USD 1,1775 0,1 1,1762 1,1727 +13,1%
EUR/JPY 173,02 -0,3 173,51 173,19 +6,6%
EUR/GBP 0,8674 -0,1 0,8682 0,8676 +4,9%
GBP/USD 1,3575 0,2 1,3546 1,3517 +7,9%
USD/JPY 146,94 -0,4 147,52 147,69 -5,8%
USD/KRW 1.387,00 0,0 1.386,71 1.386,42 -6,0%
USD/CNY 7,0956 -0,0 7,0984 7,0997 -1,5%
USD/CNH 7,1196 -0,0 7,1225 7,1286 -2,8%
USD/HKD 7,7893 -0,1 7,7933 7,7936 +0,4%
AUD/USD 0,6610 0,3 0,6590 0,6582 +5,9%
NZD/USD 0,5953 0,2 0,5940 0,5922 +5,3%
BTC/USD 111.996,70 -0,3 112.343,30 111.362,50 +17,4%
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Dollar baute seine Abgaben vom Freitag, nach den schwachen Arbeitsmarktdaten noch etwas weiter aus. Der Dollarindex verlor 0,3 Prozent, der Euro stieg auf über 1,1750 Dollar.
++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL
zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 62,72 62,26 +0,7% +0,46 -13,9%
Brent/ICE 66,50 66,02 +0,7% +0,48 -12,2%
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Die Ölpreise stiegen um knapp 1 Prozent, trotz der Entscheidung der Opec+, die Produktion im nächsten Monat zu erhöhen. Allerdings falle die Erhöhung diesmal geringer aus als zuletzt, hiess es im Handel. Ausserdem erhöhe der jüngste Angriff Russlands auf die Ukraine die Wahrscheinlichkeit weiterer US-Sanktionen gegen Russland, was auch Auswirkungen auf die russischen Ölexporte haben dürfte.
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold 3.657,45 3.637,10 +0,6% +20,35 +36,7%
Silber 41,43 41,325 +0,3% +0,11 +42,1%
Platin 1.187,05 1.179,43 +0,6% +7,62 +34,3%
Kupfer 4,58 4,56 +0,4% +0,02 +11,4%
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Ein weiter schwacher Dollar und erneut sinkende Marktzinsen angesichts der Zinssenkungserwartung trieben den Goldpreis auf neue Rekordhochs. Zudem verlören die Akteure Vertrauen in die USA und die Unabhängigkeit der Notenbank, was dem Gold als sicherer Hafen Zulauf verschaffe, so Marktteilnehmer. IM asiatisch dominierten Geschäft am Dienstag setzt sich dies fort, das neue Rekordhoch liegt bei 3.660 Dollar.
+++++ MELDUNGEN SEIT MONTAG 20.00 UHR +++++
FRANKREICH - Politik
Der französische Präsident Emmanuel Macron hat seine zweite Regierung in weniger als einem Jahr verloren. Die Minderheitsregierung von Premier François Bayrou verlor die Vertrauensfrage in der Nationalversammlung. Von der 577 Sitze zählenden Nationalversammlung stimmten 364 Abgeordnete am Montag stimmten gegen die Regierung und zwingen sie damit zum Rücktritt.
USA - Verbraucherkredite
Die Verbraucherkredite in den USA sind für Juni auf minus 4,3 Milliarden Dollar revidiert worden von vorläufig plus 7,4 Milliarden. Für Juli wurde ein Plus von 16,0 Milliarden Dollar gemeldet.
ANGLO AMERICAN / TECK RESOURCES
will sich einem Agenturbericht zufolge mit einem milliardenschwerden Deal in Kanada verstärken. Der Bergbaukonzern sei in fortgeschrittenen Verhandlungen für eine Übernahme von Teck Resources, wie Bloomberg berichtet. Teck wurde an der Börse zuletzt mit 23,7 Milliarden kanadischen Dollar bewertet, umgerechnet 14,6 Milliarden Euro.
ANZ GROUP
hat unter ihrem neuen CEO Nuno Matos ein Restrukturierungsprogramm eingeleitet. Die nach Marktwert viertgrösste Bank Australiens baut 3.500 Stellen oder 8 Prozent der Belegschaft ab. Die Bank beziffert die Restrukturierungskosten auf 560 Millionen australische Dollar, umgerechnet 314 Millionen Euro.
BHP
hat zugestimmt, eine australische Sammelklage von Aktionären im Zusammenhang mit einem tödlichen Dammbruch in Brasilien im Jahr 2015 gegen Zahlung von 110 Millionen australischen Dollar (rund 61,7 Millionen Euro) beizulegen.
STUBHUB
Die Ticketing-Plattform Stubhub nimmt bei ihrem US-Börsengang eine Bewertung von bis zu 9,3 Milliarden Dollar ins Visier. Das Unternehmen, das einst zu eBay gehörte, will nach eigenen Angaben rund 34 Millionen Aktien in einer Preisspanne zwischen 22 und 25 Dollar je Anteilsschein anbieten und so bis zu 850 Millionen Dollar einsammeln.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros/cbr/gos
(END) Dow Jones Newswires
September 09, 2025 01:43 ET (05:43 GMT)
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