23.09.2025 07:30:42
|
MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-
Executive Vice Chair des Oracle-Boards, das von Gründer Larry Ellison geführt wird.
USA - ANLEIHEN
Am Anleihemarkt tat sich wenig, die Zehnjahresrendite verharrte bei etwa 4,14 Prozent. Einerseits sagte der Präsident der Atlanta-Fed, Raphael Bostic, die Risiken einer schwächeren Beschäftigungsentwicklung seien gestiegen, aber die erhöhte Inflation sei nach wie vor ein ernstes Problem. Auf der anderen Seite warb Stephen Miran in seiner ersten Rede als Fed-Gouverneur für signifikante Zinssenkungen. Insgesamt blieb die Zinssenkungsfantasie damit intakt.
+++++ DEVISENMARKT +++++
Devisen zuletzt +/- % 0:00 Vortag Mo, 18:00 % YTD
EUR/USD 1,1802 +0,0% 1,1800 1,1773 +13,4%
EUR/JPY 174,42 +0,1% 174,33 174,06 +6,7%
EUR/CHF 0,9352 -0,0% 0,9355 0,9342 -0,6%
EUR/GBP 0,8735 +0,0% 0,8734 0,8719 +5,4%
USD/JPY 147,78 +0,0% 147,74 147,83 -6,0%
GBP/USD 1,3512 -0,0% 1,3512 1,3503 +7,6%
USD/CNY 7,1092 -0,0% 7,1101 7,1091 -1,4%
USD/CNH 7,1153 -0,0% 7,1166 7,1179 -3,0%
AUS/USD 0,6590 -0,1% 0,6597 0,6589 +6,5%
Bitcoin/USD 112.818,50 -0,2% 113.055,60 112.854,70 +22,0%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Der Dollar gab nach, der Euro stieg auf 1,1800 Dollar und näherte sich seinem jüngsten Vierjahreshoch. Weil in den USA mit weiter sinkenden Zinsen gerechnet wird, in der EU zunächst aber nicht, dürfte sich der Zinsvorteil des Dollar zum Euro verringern, so Marktteilnehmer zur Schwäche des Dollars.
++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 61,94 62,28 -0,5% -0,34 -13,3%
Brent/ICE 66,21 66,57 -0,5% -0,36 -10,9%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Die Ölpreise bewegten sich nur sehr wenig, sie gaben minimal nach.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold 3.750,07 3.749,25 +0,0% 0,82 +40,4%
Silber 44,09 44,05 +0,1% 0,04 +49,2%
Platin 1.202,92 1.204,26 -0,1% -1,34 +36,9%
Kupfer 4,63 4,63 -0,0% 0,00 +12,7%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Die Perspektive weiter sinkender Zinsen trieb das Gold auf neue Rekordhochs, weil es dadurch als Anlage relativ an Attraktivität gewinnt. Das neue Allzeithoch liegt nun bei 3.752 Dollar. Zuletzt kostete die Feinunze 3.746 Dollar, 1,7 Prozent mehr als am Freitag.
+++++ MELDUNGEN SEIT MONTAG 17.30 UHR +++++
EU - Währungspolitik
EZB-Ratsmitglied Joachim Nagel ist nach eigener Aussage nicht über die jüngste Aufwertung des Euro besorgt. Bei einer Veranstaltung sagte er, zwar habe die preisliche Wettbewerbsfähigkeit gelitten, aber nicht so stark, wie ein Blick auf den Wechselkurs zum Dollar nahe lege. Zwar habe der Euro gegenüber dem Dollar seit Jahresbeginn um 12,5 Prozent aufgewertet, aber gegenüber einem Kreis von 18 Partnerwährungen nur um 5,5 Prozent und gegenüber 41 Partnerwährungen um 6,2 Prozent.
USA - Geldpolitik
Stephen Miran hat in seiner ersten Rede als Fed-Gouverneur für signifikante Zinssenkungen geworben. Diese seien nötig, um einen unnötigen Schaden für den Arbeitsmarkt zu verhindern. Er unterstützt damit Forderungen von US-Präsident Donald Trump nach deutlich niedrigeren Zinsen. Miran, der in einer nie dagewesenen Doppelrolle seinen Posten als Chef des wirtschaftlichen Beratungsgremium des Weissen Hauses ruhen lässt, sagte, dass Änderungen der US-Wirtschaftspolitik in diesem Jahr den theoretischen neutralen Zinssatz gedrückt hätten, bei dem die Wirtschaft im Gleichgewicht sei.
USA / DISNEY
Die abgesetzte Late-Night-Show des Moderators Jimmy Kimmel wird ab Dienstag wieder auf dem US-Sender ABC ausgestrahlt. Das teilte der ABC-Mutterkonzern Disney mit, der die Sendung vor wenigen Tagen nach Äusserungen des Moderators über die Ermordung des konservativen Aktivisten Charlie Kirk auf unbestimmte Zeit abgesetzt hatte.
HEINEKEN
kauft von einem Unternehmen mit Sitz in Costa Rica Getränke- und Einzelhandelsgeschäfte im Wert von 3,2 Milliarden US-Dollar, um seine Präsenz in Mittelamerika auszubauen.
NVIDIA
Nvidia und OpenAI arbeiten künftig zusammen. Die beiden US-Unternehmen, die massgeblich die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz vorantreiben, haben eine Partnerschaft geschlossen, die einen massiven Ausbau von Datenzentren und eine Investition des Chipherstellers von etwa 100 Milliarden Dollar in das KI-Startup vorsieht.
===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/gos/ros
(END) Dow Jones Newswires
September 23, 2025 01:30 ET (05:30 GMT)
Gold auf Allzeithoch, Dollar unter Druck: Kippt jetzt der KI-Hype?
Gold auf Allzeithoch, US-Dollar unter Druck, KI-Hype, US-Schuldenkrise, Stagflation, Zinswende, Government Shutdown, steigende Anleiherenditen, Europa in der Zinsfalle (Frankreich, UK), Japan hebt Leitzinsen an, Immobilien- & Aktienblase in den USA, Notenbanken kaufen Gold.
Im Interview analysiert Marco Ludescher (Dr. Blumer & Partner Vermögensverwaltung Zürich) die Lage an den Kapitalmärkten. Olivia Hähnel (BX Swiss) hakt nach: Was bedeutet die Goldrally für Anleger? Kippt der KI-Hype? Wie wirken Schulden, Inflation und Zinspolitik auf Aktien, Anleihen und Immobilien?
Überblick:
– Gold & Währungen: Rekord-Gold vs. schwacher US-Dollar (DXY).
– Makro & Zinsen: Zinswende der Notenbanken vs. steigende Marktrenditen; Stagflations-Risiko.
– USA-Fokus: Defizite, Shutdown, Konsumdruck, Immobilienmarkt, Tech-Bewertungen.
– Europa: Frankreich & UK unter Druck; Emissionen, Hypotheken, Unternehmenslage.
– Japan: Ende der Ultra-Niedrigzinsen? YCC-Folgen für Yen & Renditen.
– KI & Tech: Investitionswelle (Nvidia, OpenAI, Oracle, CoreWeave, Meta, Amazon) – Chance oder KI-Blase?
– Takeaways: Rolle von Edelmetall-Produzenten, Diversifikation, schrittweises Vorgehen.
👉🏽 Jetzt auch auf BXplus anmelden und von exklusiven Inhalten rund um Investment & Trading profitieren!
Inside Trading & Investment
Mini-Futures auf SMI
Inside Fonds
Meistgelesene Nachrichten
Top-Rankings
Börse aktuell - Live Ticker
US-Börsen mit leichtem Rebound -- Sorgen über US-Kreditkrise: SMI und DAX gehen schwächer ins Wochenende -- Asiens Börsen letztlich kräftig im MinusSowohl der heimische als auch der deutsche Aktienmarkt wiesen am Freitag rote Vorzeichen aus. Die US-Börsen finden keine gemeinsame Richtung. Die Börsen in Asien zeigten sich zum Wochenschluss deutlich tiefer.