| Übernahme |
20.10.2025 17:47:00
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Milliardendeal: Holcim übernimmt Xella - Aktie mit Gewinnen
Holcim expandiert in Europa.
Xella beschäftigt über 4'000 Personen und dürfte gemäss den Prognosen 2025 einen Umsatz von rund 1 Milliarde Euro erzielen, wie Holcim am Montag mitteilte. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Duisburg bietet seine Wandsysteme in 21 europäischen Märkten an.
Holcim sieht die Übernahme als "Meilenstein in der Umsetzung der Strategie 'NextGen Growth 2030'", welche die Zukunft des nachhaltigen Bauens prägen soll. So werde das Angebot im Bereich nachhaltige Bauprodukte gestärkt und es würden zusätzliche Cross- und Systemverkaufsmöglichkeiten erschlossen.
Positiver Effekt auf Gewinn
Bereits ab dem ersten Jahr soll der Zukauf einen positiven Effekt auf den Gewinn je Aktie sowie auf den freien Cashflow haben. Ab dem dritten Jahr werden wiederkehrende Synergien auf Stufe EBITDA von jährlich 60 Millionen Euro erwartet.
Der Kaufpreis beträgt 1,85 Milliarden Euro. Dies entspricht laut Holcim einem Pro-forma-EBITDA-Multiple für 2026 von 8,9x bzw. 6,9x nach den Synergien von 60 Millionen ab dem dritten Jahr. Die Transaktion soll im zweiten Halbjahr 2026 abgeschlossen werden, vorbehältlich üblicher Bedingungen und der behördlichen Genehmigungen.
Die Transaktion stehe überdies im Einklang mit dem Bekenntnis von Holcim zu Finanzdisziplin und einer wachstumsorientierten Kapitalallokation.
Holcim-Aktien nach Zukauf in Deutschland gesucht
Die Aktien von Holcim legen am Montag im frühen Geschäft im Vergleich zum seitwärts tendierenden Gesamttrend klar zu. Die Übernahme des deutschen Spezialisten für Wandsysteme Xella wird in Marktkreisen positiv beurteilt.
Holcim-Aktien gingen letztlich um 1,64 Prozent fester auf 66,98 Franken aus dem Handel.
Nach dem Ausstieg aus Nigeria sei ein Plattform-Deal in Europa erwartet worden, heisst es in einem Kommentar des Vontobel-Analysten Mark Diethelm. Die Transaktion sei "hoch komplementär" mit dem bestehenden Portfolio von Holcim im Bereich "Building Solutions". Ausserdem sei die Profitabilität des zugekauften Geschäfts signifikant höher und der Kaufpreis scheine unter Berücksichtigung der Synergien attraktiv.
Die Zürcher Kantonalbank bezeichnet die Übernahme grundsätzlich als positiv und Octavian als strategisch sinnvoll. Wie schon etwa bei der früheren Akquisition von Firestone erhalte Holcim damit eine gute Plattform für das künftige Wachstum, so der Kommentar von Octavian.
cf/rw
Zürich (awp)
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