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Kurswechsel 25.05.2025 16:05:00

Jim Cramer kritisiert Trump: "Er schuf den Tiefpunkt" am Aktienmarkt

Jim Cramer kritisiert Trump:

Finanzexperte Jim Cramer analysiert Trumps überraschende Kehrtwende in der Zollpolitik - und erklärt, warum viele Anleger sich dabei massiv verkalkuliert haben.

• Trump rudert bei Zöllen zurück
• Aktienmärkte reagieren mit Kurssprung
• Jim Cramer sagt: Viele Investoren lagen falsch

Die überraschende Kehrtwende von Donald Trump in der US-Zollpolitik hat für deutliche Kursausschläge an den Börsen gesorgt. Während viele Marktteilnehmer mit einem weiter eskalierenden Handelskonflikt rechneten, vor allem mit China, hat der US-Präsident jedoch mit vorläufigen Einigungen überrascht. CNBC-Börsenexperte Jim Cramer sieht darin nicht nur einen politischen Schachzug, sondern auch eine Ursache für die jüngsten Marktbewegungen - mit klaren Konsequenzen für Anleger.

Jim Cramer über Zollpolitik: "Trump Zwei wurde wieder Trump Eins"

"Ob man es mag oder nicht: Präsident Trump Zwei hat sich in Präsident Trump Eins verwandelt, und diejenigen, die darauf gesetzt haben, dass er den Aktienmarkt zerstören würde - nun, die haben einen riesigen Fehler gemacht", kommentierte Cramer in seiner CNBC-Sendung Mad Money. Gemeint ist die Rückbesinnung von Donald Trump auf eine wirtschaftsfreundlichere Haltung, wie sie in seiner ersten Amtszeit zu beobachten war. Seine anfängliche Strategie, wieder härtere Zölle durchzusetzen, hatte zunächst Nervosität am Markt verursacht und dazu geführt, dass Anleger pessimistisch wurden, Aktien verkauften oder auf fallende Kurse wetteten.

Überraschende Kehrtwende: Börsen mit deutlicher Erholung

Doch genau das Gegenteil trat ein: Trump lenkte überraschend ein und kündigte an, neue Strafzölle auszusetzen. Das entspannte die Lage an den Märkten, viele Aktienkurse zogen schnell an. Anleger, die zuvor auf eine Eskalation gesetzt hatten, standen dadurch laut Cramer auf der falschen Seite - sie haben "einen riesigen Fehler gemacht", weil sie das politische Risiko falsch eingeschätzt und die Erholungsrally verpasst hatten.

"Die Angst vor einer ausser Kontrolle geratenen Inflation ist in den Hintergrund getreten", so Cramer weiter. Ohne massive Zölle könne die US-Notenbank wieder realistischer über Zinssenkungen nachdenken - ein klarer Impuls für die Märkte.

Doch auch insgesamt bewertet Cramer die Marktlage aktuell positiv und nannte in seiner Sendung neben der Entspannung im Handelskonflikt weitere Gründe für die jüngste Erholung: Eine solide Quartalsberichtssaison sowie ein geringes Aktienangebot aufgrund weniger Börsengänge. Diese Kombination sorge für eine Angebotsverknappung am Markt - bei gleichzeitig steigender Nachfrage.

Trumps Kurswechsel: Praktischer Sinneswandel?

Warum Trump plötzlich den Kurs wechselte, bleibt unklar. Cramer mutmasst jedoch, es könne einen "praktischen Aspekt" gegeben haben. Ein erneuter wirtschaftlicher Abschwung durch Zölle sei angesichts der inflationsfördernden Wirkung schwer mit geldpolitischen Lockerungen zu bekämpfen - womöglich habe Trump das erkannt. Die Aussicht auf ausbleibende Zinssenkungen in einem durch Strafzölle gebremsten Wirtschaftsumfeld hätte sowohl wirtschaftlich als auch politisch Nachteile.

Jim Cramer summiert: Donald Trump als Börsentrigger

Cramer fasst zusammen: "Rückblickend hat Trump am 9. April mit seinem Post auf Truth Social - ‚Dies ist ein grossartiger Zeitpunkt zum Kaufen‘ - den Tiefpunkt getroffen, weil er leider den Tiefpunkt selbst geschaffen hat. […] Er schuf ihn, indem er den Ball genau zum schlechtesten Zeitpunkt für die Bären ins Spiel brachte".

Für Anleger zeigt sich einmal mehr: Politische Aussagen und Entscheidungen - insbesondere von einflussreichen Persönlichkeiten wie Donald Trump - können die Märkte kurzfristig erheblich bewegen. Unsicherheiten können dabei ebenso schnell entstehen, wie sie wieder verschwinden. Wie sich die Lage an den Aktienmärkten weiterentwickelt, bleibt daher abzuwarten.

Redaktion finanzen.ch

Dieser Text dient ausschliesslich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Die finanzen.net GmbH schliesst jegliche Regressansprüche aus.

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