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09.10.2025 15:39:36

ETH-Gutachten rät zu Fokus auf wichtige Bahn- und Strassenprojekte

(Zusammenfassung)

Bern (awp/sda) - Der Bund muss bei Ausbauprojekten für Bahn und Nationalstrassen Prioritäten setzen. Ein Gutachten der ETH rät dazu, den Schwerpunkt bei grossen Schlüsselprojekten zu setzen. Kleinteilige Verbesserungen hingegen würden keinen wesentlichen strukturellen Mehrwert bringen.

Am Donnerstag wurde das Gutachten in Bern vorgestellt. Ergänzt werden sollen die grossen Projekte demnach mit gezielten Ausbauten an kapazitätskritischen Stellen im Verkehrsnetz. Hohe Priorität sollten Projekte mit mehreren Kernnutzen und viel Ausstrahlung erhalten, sagte Studien-Hauptautor Ulrich Weidmann vor den Medien.

Dagegen würden laut dem Gutachten mit kleinteiligen Ausbauten grundlegende Mängel und Kapazitätsengpässe noch über Jahrzehnte bestehen bleiben. Gegenstand des Berichts waren unter anderem Projekte der Step-Ausbauprogramme für Strasse und Schiene sowie die im November 2024 abgelehnten Autobahn-Ausbauten.

Finanzieller Rahmen gesetzt

Den finanziellen Rahmen für die Priorisierung setzte das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek). Für Nationalstrassenprojekte stehen demnach von 2025 bis 2045 9 Milliarden Franken zu Verfügung und für den Agglomerationsverkehr 7,5 Milliarden Franken.

Beim Bahnverkehr liess der Bundesrat zwei Varianten studieren: eine auf der Grundlage der beschlossenen 14 Milliarden Franken und eine zweite auf der Basis von 24 Milliarden Franken. Entsprechend müsste der Bahninfrastrukturfonds aber zusätzliche Mittel erhalten.

In der Studie zeigte sich, dass beim Nationalstrassen- und beim Schienennetz weit mehr Projekte in der Pipeline stecken als Mittel verfügbar sind. Beim Agglomerationsverkehr liegen Pläne und Mittel näher beieinander.

Im Nationalstrassennetz setzen die Experten Projekte für Lückenschliessungen sowie Redundanzen zuoberst auf die Prioritätenliste. Erst danach folgen Kapazitätsausbauten, und als noch weniger prioritär werden Ortsentlastungen eingestuft.

Auch wenn in den Augen der Experten zahlreiche Projekte zurückgestellt, redimensioniert oder fallengelassen werden sollten: Sie schätzen, dass mit den vorhandenen Mitteln in den kommenden zwanzig Jahren ein Ausbauschritt getan werden kann.

Bahnhof-Ausbauten weniger zentral

Im Bahnnetz wiederum raten die Fachleute dazu, Grossprojekten höchste Priorität zu geben. Etwas weniger hoch gewichten sie Ausbauten für den Personen- und den Güterverkehr. Noch weiter unten stehen Fahrplanverdichtungen, Bahnhof-Ausbauten und neue Haltestellen.

Auf einiges sei zu verzichten oder aber Projekte müssten verkleinert oder nach Alternativen gesucht werden, sagte Weidmann. Bei den Nationalstrassen wäre etwa der Ausbau Genf Flughafen - Vengeron betroffen und der Bypass Luzern.

Für einige der an der Urne abgelehnten Autobahn-Projekte bestätigt das Gutachten, dass sie zweckmässig und dringlich sind. Genannt werden hier der Rheintunnel im Raum Basel oder der Ausbau des Rosenbergtunnels in St. Gallen.

Bei anderen Abschnitten könnte zunächst mit der Umnutzung des Pannenstreifens oder mit dem Ausbau des öffentlichen Verkehrs Abhilfe geschaffen werden. Dies gilt beispielsweise für den Ausbau der A1 zwischen Le Vengeron GE und Nyon VD. In dieser Region sollte der Fokus laut Weidman auf der Bahn liegen, konkret auf dem Ausbau der Bahnverbindung Genf - Lausanne.

"Schwerwiegendste Pendenz"

Für die Ost-West-Bahnverbindung von St. Gallen nach Genf fehlt den Experten eine überzeugende Perspektive - sie sprechen daher von der schwerwiegendsten Pendenz für die Jahre ab 2045. Dass Züge diese Verbindung schneller befahren können, sei wichtig für die Verbindung der Landesteile, aber auch für die Wettbewerbsfähigkeit der Bahn.

"Die Fahrzeiten auf dieser Strecke sind abgesehen vom Abschnitt zwischen Zürich und Bern ziemlich lang", sagte Weidmann dazu. Im Gutachten wird dazu geraten, mit Blick auf Ausbauten ab 2045 die konzeptionelle Arbeit für die Ost-West-Achse in Angriff zu nehmen.

Mit Priorität könnten auf den kritischen Abschnitten Genf - Lausanne und Aarau - Zürich mit ersten Neubauabschnitten respektive punktuellen Ausbauten die Kapazität erhöht werden.

Das Fachgutachten der ETH soll dem Bundesrat als Grundlage dienen für politische Entscheidungen. In Auftrag gegeben hatte es Verkehrsminister Albert Rösti im Januar 2025. Rösti wollte am Donnerstagnachmittag zum Bericht Stellung nehmen.

Der eine Auslöser dafür war das Nein des Stimmvolkes zu Autobahn-Ausbauten. Der zweite Auslöser war, dass für den beschlossene Bahn-Ausbauschritt rund 14 Milliarden Franken Mehrkosten erwartet werden, etwa wegen zusätzlicher Projekte.

mk/

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