| Fed und Trump im Fokus |
29.01.2020 06:25:00
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Deutsche Bank: Diese Risiken sollten Anleger in 2020 im Blick behalten
Bei der Deutschen Bank macht man sich bereits jetzt Gedanken, auf welche Risiken sich Anleger wohl im neuen Jahr einstellen müssen. Dabei fällt auf, dass viele davon mit der US-Notenbank sowie dem US-Präsidenten zusammenhängen.
Risiken aus den USA
Schon auf den ersten Blick fällt auf, dass viele der aufgelisteten Risiken mit der Politik in den USA zusammenhängen. Da wäre zum einen das drohende Amtsenthebungsverfahren gegen Donald Trump sowie die Unsicherheit in Zusammenhang mit der US-Präsidentschaftswahl im November 2020.
Speziell in Bezug auf die US-Finanzpolitik warnt Slok zudem davor, dass die Anleger nach der Wahl das Interesse an US-Kreditrisiken und US-Staatsanleihen verlieren könnten. Ausserdem befürchtet er, dass die Staatsverschuldung der USA beginnen könnte, sich auf die langfristigen Zinsen auszuwirken.
Dass in den USA gewählt wird, dürfte zudem zur Folge haben, dass sich die US-Fed mit Zinssenkungen zurückhalten wird. Dies ist so üblich, weil sich die Währungshüter nicht dem Vorwurf ausgesetzt sehen wollen, die aktuelle Regierung unnötig zu unterstützen oder gar sich ihren Wünschen zu beugen.
Eines der von Slok aufgelisteten Risiken, die zunehmende Ungleichheit in der Wohlstands- und Einkommensverteilung sowie in der medizinischen Versorgung, hat bereits Einzug in den US-Wahlkampf gehalten. Wie der Deutsche Bank-Ökonom gegenüber "MarketWatch" erklärte, haben Elizabeth Warren und Bernie Sanders - beide sind demokratische Präsidentschaftsbewerber und damit Herausforderer Trumps - das Thema bereits aufgegriffen.
In Bezug auf die US-Handelspolitik weist Slok darauf hin, dass der Streit zwischen den USA und China weiterhin ungelöst ist. Selbst auf ein Teilabkommen konnte man sich bisher nicht einigen und selbst wenn sich die Konfliktparteien auf eines verständigen sollten, wäre weiterhin ungewiss, wie es danach weitergeht. Diese Unsicherheit dämpfe die Investitionsbereitschaft der Unternehmen.
Gefahr für Auto- und Immobiliensektor in 2020
Nach Branchen betrachtet warnt Torsten Slok insbesondere vor Risiken für die Automobilindustrie und für den Immobiliensektor im neuen Jahr. Ein Schrumpfen der für Deutschland so wichtigen Autoindustrie könnte sich sogar zu einer Belastung für die Weltwirtschaft erwachsen.
Ferner befürchtet der Experte, dass die Immobilienpreise einbrechen könnten. Insbesondere in Australien, Kanada und Schweden sieht er diese Gefahr.
Daneben ist die US-Tech-Industrie ins Visier der Behörden geraten, die sich nun genauer anschauen, ob sie in Zusammenhang mit Datenschutzverstössen oder Wettbewerbsgefährdung einschreiten müssen.
All diese Risiken sind übrigens nicht nach Wahrscheinlichkeiten gewichtet. Doch gerade langfristig orientierte Anleger sollten sich über die genannten Risiken für 2020 Gedanken machen.
Redaktion finanzen.ch
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