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Goldpreis und Ölpreis 04.11.2025 08:27:06

Goldpreis fällt unter 4.000-Dollar-Marke - starker Dollar belastet

Goldpreis fällt unter 4.000-Dollar-Marke - starker Dollar belastet

Der Goldpreis verharrt im frühen Dienstagshandel aufgrund der Dollarstärke unter der Marke von 4.000 Dollar.

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von Jörg Bernhard

Die sinkende Wahrscheinlichkeit einer weiteren US-Zinssenkung im Dezember sowie eine Entspannung des Handelskonflikts zwischen den USA und China dämpften die Nachfrage nach dem Edelmetall und trieben den Dollarindex auf den höchsten Stand seit drei Monaten. Die am vergangenen Mittwoch bekannt gewordene Uneinigkeit innerhalb der US-Notenbank Fed über den weiteren geldpolitischen Kurs veranlasste viele Anleger, ihre Wetten auf zusätzliche Zinssenkungen zurückzufahren. Vom Fed-Chef Jerome Powell war nämlich zu hören, dass eine weitere Senkung noch 2025 "keineswegs beschlossene Sache" sei. Laut dem CME FedWatch Tool liegt die Wahrscheinlichkeit für eine weitere Zinssenkung im Dezember nun bei 67 Prozent, nachdem vor der Fed-Sitzung Werte von deutlich mehr als 90 Prozent angezeigt wurden. Am gestrigen Montag setzten mehrere US-Notenbanker die Diskussion über die wirtschaftliche Lage fort - teils mit gegensätzlichen Einschätzungen. Diese Debatte dürfte sich bis zur Zinsentscheidung am 10. Dezember weiter fortsetzen, zumal derzeit aufgrund des anhaltenden US-Government-Shutdowns wichtige Konjunkturdaten fehlen, insbesondere vom US-Arbeitsmarkt. Deshalb erwarten Anleger mit grosser Spannung den für Mittwoch angekündigten ADP-Beschäftigungsbericht sowie die anstehenden ISM-Einkaufsmanagerindizes, um Hinweise auf die künftige US-Geldpolitik zu erhalten. Für Gold wären schlechter als erwartete Daten vorteilhaft, weil dadurch eine Zinssenkung wahrscheinlicher werden dürfte.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis 8.00 Uhr (MEZ) ermässigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 19,70 auf 3'994,30 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Überangebot befürchtet

Die OPEC+-Staaten hatten sich am Sonntag auf eine leichte Produktionssteigerung für Dezember geeinigt und zudem beschlossen, die geplanten Erhöhungen im ersten Quartal 2026 auszusetzen. Laut Medienberichten ging die Entscheidung, die Förderziele zunächst stabil zu halten, auf eine Initiative Russlands zurück. Moskau hatte demnach für eine Pause plädiert, da es wegen westlicher Sanktionen Schwierigkeiten habe, seine Exporte weiter zu steigern. An den Ölmärkten wurde die Entscheidung der Förderländer als Eingeständnis einer drohenden Überversorgung interpretiert, was den Ölpreis in etwas tiefere Regionen abrutschen liess.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit etwas schwächeren Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermässigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,25 auf 60,80 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,27 auf 64,62 Dollar zurückfiel.


Redaktion finanzen.ch

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